Peter Ostry hat geschrieben: ↑30 Mär 2023 - 22:06
Es ist ein Marktsättigungsproblem. Zu viele Hersteller, bis auf Ausnahmen gleichartige Produkte, gleichartige Verkaufsargumente und viel und auch paralleler Vertrieb über gleichartige Plattformen, die ähnliche Probleme haben: Zu viele Plattformen, bis auf Ausnahmen gleichartige Produkte, gleichartige Verkaufsargumente und Vertrieb ausschließlich über Spam Emails, die als bestellte Newsletter getarnt sind. Sozusagen mehrfache Sättigung. Entspannt können nur Kleinbetriebe sein, die entweder finanziell nicht vom Verkauf ihrer Produkte abhängen oder deren Produkte eigenständig und ausreichend begehrt sind.
Subskriptionen sind ein Weg aus der Misere, aber nur die Größten sind imstande, den Markt unter sich aufzuteilen. Dagegen spricht der emotionale Anspruch der Kundschaft. Man will nicht zu "Alles von Einem" gezwungen werden. Man kauft diese Produkte, um etwas Besonderes zu leisten und viele Anwender sind der Meinung, dass nur gewisse Anbieter etwas Besonderes bieten. Mehrere Subskriptionen sind aber unerwünscht, wenn man jeden Anbieter voll bezahlt, aber nur einen Bruchteil seines Angebotes haben will. Kleinere Bundles scheitern meistens daran, dass der Anbieter selbst die Produktauswahl durchführt und die Kunden damit nicht einverstanden sind.
Weiterführende Marketingberatung
nach Terminvereinbarung bei:
Gundel Gaukeley, Vesuv, Italien.
Der Job der Zukunft ist ganz klar Pluginberater. Als Pluginberater kennt die wirklichen Kosten, die ein Plugin verursacht. Wie man die Kosten senken kann, oder vielleicht gar keine hat. Ein solcher Berater weiß auch wie gut ein Plugin für ein Euro klingt etc. Eine solche Pluginberatung von 50-100€ wird sich sehr schnell bezahlt machen,.
Das mit dem Sättigungsproblem sehe ich ganz genauso. Dass eines besser klingen soll als das andere ist in meinen Ohren schon mehr eine Glaubensfrage, als das es ein Fakt ist. Ob das dem Original entspricht, können die meisten doch kaum überprüfen.
Wenn ich Dein Argument der Eigenständigkeit mal auf dem Markt anwende, dann bleibt da von der Masse der Anwender kaum noch was übrig:
Zynaptiq mit Pitchmap (mehrstimmigiges Tuning ala Auto-Tune),
FabFilter alle Plugins lassen sich im Vollbildmodus schalten
iZotope mit RX Audiorepair
Sonible Plugins mit AI
HOFA waren die ersten mit einem dynamischen EQ, mit dem modualen System fällt mir nichts vergleichbares ein.
Klanghelm mit seinem ersten Kompressor, ich kenne keinen Kompressor mit mehr Reglern
Auto-Tune und Melodyne waren auch mal innovativ, aber wie viele ähnliche Produkte gibt es da.
Hornet verkauft seine Plugins billiger als eine Tasse Kaffee, und ich glaube von solchen Leuten gibt es noch einige da draußen.
Meine Prognose ist der Markt ist nicht gesättigt, er ist überfüttert. Die ganzen Pluginuser hängen über der Pluginkeramik, und müssen sich darin übergeben.