Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
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Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
ich möchte die unbenutzten inserts eines livemischpults zum mitschnitt der spuren benutzen. falls möglich, würde ich die anschaffung einer splitbox vermeiden wollen.
es gibt diesen trick, ein klinkenkabel (mono bzw t/s) nur halb in den insert zu stecken. ist mir aber zu unsicher für den hektischen livebetrieb- darum die frage, wie das sonst möglich ist.
kann ich dafür ein symmetrisches multicore benutzen mit eingelöteter brücke von tip nach ring?
elektrisch: wie verändert der abgriff der inserts den pegel des signals? auf der anderen seite wird ein audiointerface angeschlossen.
es gibt diesen trick, ein klinkenkabel (mono bzw t/s) nur halb in den insert zu stecken. ist mir aber zu unsicher für den hektischen livebetrieb- darum die frage, wie das sonst möglich ist.
kann ich dafür ein symmetrisches multicore benutzen mit eingelöteter brücke von tip nach ring?
elektrisch: wie verändert der abgriff der inserts den pegel des signals? auf der anderen seite wird ein audiointerface angeschlossen.
Producer | Writer | war nicht bei 3 aufm Baum
- focusonsound
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Hat denn das Pult keine Direct-Outs?
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Nimm dazu Insertkabel und eine Patchbay.
Je nach dem wo du nun in der Patchbay das Signal abgreifst (also den Stecker einsteckt), geht das Signal 1:1 wieder zurück ins Pult und in deinen Recorder...
Dazu finden sich genügend Anleitungen entweder hier im Forum oder im Netz..
EDIT: vll hilft dir das weiter: http://www.xycl.de/de/technik-tipps/pat ... abeln.html
Je nach dem wo du nun in der Patchbay das Signal abgreifst (also den Stecker einsteckt), geht das Signal 1:1 wieder zurück ins Pult und in deinen Recorder...
Dazu finden sich genügend Anleitungen entweder hier im Forum oder im Netz..
EDIT: vll hilft dir das weiter: http://www.xycl.de/de/technik-tipps/pat ... abeln.html
Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
focusonsound: das pult hat keine direct outs.
train:
hast du das selbst in der praxis probiert? dann hilf mir bitte kurz: dazu brauche ich je track ein y-kabel, patchbay parallel belegt- richtig? sollte dann sowohl mit symmetrischen als auch unsymmetrischen patchbays gehen? denk... denk... ok, abgriff an der patchbay zum interface.
bleibt die frage nach dem einfluss des abgriffs auf das insert signal- pegelverlust? änderung im frequenzbild?
merci schonmal...
edit: ha, durch den begriff patchbay in der suchfunktion hab ich einen guten tip bekommen:
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic ... 26&t=42248
ok- der rest ist wohl ausprobieren.
train:
hast du das selbst in der praxis probiert? dann hilf mir bitte kurz: dazu brauche ich je track ein y-kabel, patchbay parallel belegt- richtig? sollte dann sowohl mit symmetrischen als auch unsymmetrischen patchbays gehen? denk... denk... ok, abgriff an der patchbay zum interface.
bleibt die frage nach dem einfluss des abgriffs auf das insert signal- pegelverlust? änderung im frequenzbild?
merci schonmal...
edit: ha, durch den begriff patchbay in der suchfunktion hab ich einen guten tip bekommen:
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic ... 26&t=42248
ok- der rest ist wohl ausprobieren.
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- Peter Ostry
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Jein. Egal ob du lötest oder in einem Patchpanel-Modul splittest, das Signal der Insertbuchse ist unsymmetrisch. Also Kabel kurz und keine Störungen. Multicore irgendwo hin ist keine gute Idee.Axel hat geschrieben:kann ich dafür ein symmetrisches multicore benutzen mit eingelöteter brücke von tip nach ring?
Du kannst die Brücke in einem Klinkenstecker löten und mit dem Split weiter in einen Symmetrierer gehen. Thomann hat solche Kästchen von Neutrik und von Behringer. So etwas kostet dich 25 bzw. 15 Euro pro Leitung plus das kurze Klinkenkabel, bei dem du in einem Stecker die Brücke und den Split lötest.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
peter, dankeschön für die info.
die aufnahme wird wohl eine einmalige aktion bleiben- ich werde eher versuchen, die wandlung nach symmetrisch zu umgehen (wg. zu aufwändig) und auf kurze wege zu achten.
ich hatte kurz auf dieser bähringer 8-kanal di-box (1he 19") geschaut- das ist schon deutlich günstiger, auch als die vorgeschlagenen einzel-symmetrierer aber für einmal benutzen doch zu viel...
die aufnahme wird wohl eine einmalige aktion bleiben- ich werde eher versuchen, die wandlung nach symmetrisch zu umgehen (wg. zu aufwändig) und auf kurze wege zu achten.
ich hatte kurz auf dieser bähringer 8-kanal di-box (1he 19") geschaut- das ist schon deutlich günstiger, auch als die vorgeschlagenen einzel-symmetrierer aber für einmal benutzen doch zu viel...
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Ahoi!
Genau wie Peter das in dem Link skizziert hat, habe ich das ca 2 Jahre betrieben und so meine Signale abgegriffen. Hat immer funktioniert...
Genau wie Peter das in dem Link skizziert hat, habe ich das ca 2 Jahre betrieben und so meine Signale abgegriffen. Hat immer funktioniert...
Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Musst halt noch bedenken das der abgriff am insert in der Regel pre eq (oder auch pre comp, falls das Pult einen Channel comp haben sollte was ich jetzt eher nicht glaube) ist. Ist es sonst nicht überlegenswert für eine einmalige Geschichte beim lokalen Verleiher einfach ein besseres Pult zu leihen?
TSCHÜSS ihr Klappskallies :D
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Das soll er auch sein. Man will eher das Originalsignal als die Einstellung, die man für diese Aufnahmelocation gemacht hat bzw. machen musste.holgieman hat geschrieben:Musst halt noch bedenken das der abgriff am insert in der Regel pre eq (oder auch pre comp ...
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Vom Zeitaufwand und von den Kosten für Klinkenstecker und Kabeln ist das sicherlich die günstigste Variante. Wie viele Kanäle brauchst du denn?holgieman hat geschrieben:Ist es sonst nicht überlegenswert für eine einmalige Geschichte beim lokalen Verleiher einfach ein besseres Pult zu leihen?
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege belegt der out am insert den Tip, von da her könntest du einfach ne mono klinke ganz rein stecken.es gibt diesen trick, ein klinkenkabel (mono bzw t/s) nur halb in den insert zu stecken. ist mir aber zu unsicher für den hektischen livebetrieb- darum die frage, wie das sonst möglich ist.
Peter Ostry hat geschrieben:Das soll er auch sein. Man will eher das Originalsignal als die Einstellung, die man für diese Aufnahmelocation gemacht hat bzw. machen musste.holgieman hat geschrieben:Musst halt noch bedenken das der abgriff am insert in der Regel pre eq (oder auch pre comp ...
Moin Peter. Von der Sache her klar, wollte nur drauf hinweisen weil es in manchen Fällen halt doch manchmal von Vorteil sein kann wenn man ein post Signal hat, z.b wenn da evtl. ein edler Compressor dazwischen hängt oder so. Aber in dem Fall wird das ja nicht so sein weil er die inserts benutzen will.
Und beim lowcut kommt's aufs Pult drauf an ob der post oder pre ist. Das ist schon von Vorteil wenn man den mit drauf hat.
TSCHÜSS ihr Klappskallies :D
Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
so, kleiner zwischenbericht: hab gestern probeweise die macgyver methode probiert: inserts mit halbgesteckter klinke ins interface- hat wunderbar geklappt, keine elektrischen probleme. ich denke, so werd ichs machen.
interface ist ein geliehenes alesis multimix firewire. technisch völlig ok, klaglose zusammenarbeit mit macbook. klang weiß ich noch nicht, scheint aber für diesen zweck (und den preis) mehr als in ordnung.
interface ist ein geliehenes alesis multimix firewire. technisch völlig ok, klaglose zusammenarbeit mit macbook. klang weiß ich noch nicht, scheint aber für diesen zweck (und den preis) mehr als in ordnung.
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Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
auch wenn dieser Artikel mit einigen Jahren betagt ist möchte ich hier kurz etwas aufklären - zumal per Suchmaschine dieser Artikel hoch als Treffer angezeigt wird..
ein Insert ist normal vor dem EQ, Compressor und auch vor dem Volume ausgehend..
hingegen ist ein Direct-Out sinngemäß jeweils nach dem EQ, Compressor und auch nach dem Volume ausgehend..
man muss sich also genau überlegen, was man mit einem Record-ByPass via Insert bezwecken möchte! Möchte man nur das eingehende Signal früh abgreifen ohne Änderungen dann okay,
aber wenn man vorhat das Signal abzugreifen für den Recorder nach etwaigen EQ und Volumen dann bekommt man dieses imho nicht über einen Insert gelöst!
Ich empfehle direkt in der Dokumentation zum Mixer nachzuprüfen, in welchem Zustand das Signal bei deinem Mixer ist wenn der Insert verwendet wird - und ob das der Signal-Zustand ist den man an den Recorder weitergeben möchte.
Nimmt man nun per Insert-ByPass mit dem Recorder die Signale auf, hat sie aber auf dem Mixer hörbar per EQ und Volumen geregelt dann ist das auf der Aufnahme ggf. garnicht so zu hören wie ggf. während der Aufnahme-Sitzung per Mixer gestaltet wurde. Das muss man bedenken!
Ich habe für diese Situationen jeweils unterschiedliche Mixer. Je nachdem ob ich das aufgenommene Recorder-Signal vorher verändern möchte kommt es in ein Mixer mit Direkt-Out - um das Signal danach an einen Recorder weiterzugeben zur Aufzeichnung. Der Mixer mit der Direct-Out-Verwendung ist damit wie ein Effektgerät zu betrachten - er verändert die Signale ggf. bevor sie aufgezeichnet werden mit einem Recorder. Falls ich Signale unverändert an den Recorder geben möchte dann gehe ich direkt in einen Recorder-Mixer um danach dann an einem aggregierenden Mixer(hier finden aber keine Änderungen mehr statt, also kein EQ und kein Volume) zwecks Gesamtausgang von allen weiter an den Verstärker mit den Monitor-Laufsprechern die Signale zu liefern. Ziel hierbei ist, dass der zu hörende Signalgang aller Kanäle so zu hören ist wie die Aufzeichnungen mit den Recordern stattfindet. Ein manipulieren von dem aufzeichnenden Signalen via den Recordern findet nur grundsätzlich statt - läßt aber ein finishing mastering nach dem Recording zu. Es wird erstmal grob abgemischt und dann später per DAW im Detail. Auch möchte ich anregen, dass man sich Gedanken im Vorwege darüber macht, welche Signale man bereits vorher vor-mischen möchte und welche man ggf. sogar unverändert aufzeichnen möchte per Recorder. Das vorher abmischen kann Zeit sparen im Post-Processing aber es gibt Signale die man gerne unverändert aufzeichnen möchte, um diese später im Post-Processing detailierter zu bearbeiten in einer DAW.
beste Grüße,
Frank Liebe
ein Insert ist normal vor dem EQ, Compressor und auch vor dem Volume ausgehend..
hingegen ist ein Direct-Out sinngemäß jeweils nach dem EQ, Compressor und auch nach dem Volume ausgehend..
man muss sich also genau überlegen, was man mit einem Record-ByPass via Insert bezwecken möchte! Möchte man nur das eingehende Signal früh abgreifen ohne Änderungen dann okay,
aber wenn man vorhat das Signal abzugreifen für den Recorder nach etwaigen EQ und Volumen dann bekommt man dieses imho nicht über einen Insert gelöst!
Ich empfehle direkt in der Dokumentation zum Mixer nachzuprüfen, in welchem Zustand das Signal bei deinem Mixer ist wenn der Insert verwendet wird - und ob das der Signal-Zustand ist den man an den Recorder weitergeben möchte.
Nimmt man nun per Insert-ByPass mit dem Recorder die Signale auf, hat sie aber auf dem Mixer hörbar per EQ und Volumen geregelt dann ist das auf der Aufnahme ggf. garnicht so zu hören wie ggf. während der Aufnahme-Sitzung per Mixer gestaltet wurde. Das muss man bedenken!
Ich habe für diese Situationen jeweils unterschiedliche Mixer. Je nachdem ob ich das aufgenommene Recorder-Signal vorher verändern möchte kommt es in ein Mixer mit Direkt-Out - um das Signal danach an einen Recorder weiterzugeben zur Aufzeichnung. Der Mixer mit der Direct-Out-Verwendung ist damit wie ein Effektgerät zu betrachten - er verändert die Signale ggf. bevor sie aufgezeichnet werden mit einem Recorder. Falls ich Signale unverändert an den Recorder geben möchte dann gehe ich direkt in einen Recorder-Mixer um danach dann an einem aggregierenden Mixer(hier finden aber keine Änderungen mehr statt, also kein EQ und kein Volume) zwecks Gesamtausgang von allen weiter an den Verstärker mit den Monitor-Laufsprechern die Signale zu liefern. Ziel hierbei ist, dass der zu hörende Signalgang aller Kanäle so zu hören ist wie die Aufzeichnungen mit den Recordern stattfindet. Ein manipulieren von dem aufzeichnenden Signalen via den Recordern findet nur grundsätzlich statt - läßt aber ein finishing mastering nach dem Recording zu. Es wird erstmal grob abgemischt und dann später per DAW im Detail. Auch möchte ich anregen, dass man sich Gedanken im Vorwege darüber macht, welche Signale man bereits vorher vor-mischen möchte und welche man ggf. sogar unverändert aufzeichnen möchte per Recorder. Das vorher abmischen kann Zeit sparen im Post-Processing aber es gibt Signale die man gerne unverändert aufzeichnen möchte, um diese später im Post-Processing detailierter zu bearbeiten in einer DAW.
beste Grüße,
Frank Liebe
Re: Inserts vom Mixer als Ausgang für Recording?
Ich denke im Jahre 2021, 10 Jahre nach Erstellung dieses Threads, hat sich die Praxis insoweit verändert, dass wohl fast jeder einen digitalen Mixer verwendet. In der Regel besitzen diese ein integriertes Interface über das man die Kanäle mit dem Computer aufzeichnen kann.Ich habe für diese Situationen jeweils unterschiedliche Mixer.
"Sinngemäß" - ist ein Direct-Out ein "direkter Ausgang", der das Signal direkt nach dem Preamp wieder aus dem Pult leitet. Bei den vielen Digital-Pulten lässt sich das heute aber frei wählen, wo das Signal abgegriffen wird.hingegen ist ein Direct-Out sinngemäß jeweils nach dem EQ, Compressor und auch nach dem Volume ausgehend..
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