Note Performer
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Note Performer
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Re: Note Performer
Unser Orchestrator hat uns damit mal was ausgespielt. Das klang auf jeden Fall um Längen besser als was Finale sonst so ausgespuckt hat.
Das geht auf jeden in die richtige Richtung!
Ach so PS: es ist aber halt trotzdem ein kalter Mockup. Aber manche Teile davon kann man auch benutzen... als Basis für Delay-Grooves oder solche Sachen...
Das geht auf jeden in die richtige Richtung!
Ach so PS: es ist aber halt trotzdem ein kalter Mockup. Aber manche Teile davon kann man auch benutzen... als Basis für Delay-Grooves oder solche Sachen...
MacStudio M1, 128GB RAM, 1TB SSD, MetricHalo 2882 (3d Upgrade)
Re: Note Performer
Hallo Mark,
Zielgruppe sind in erster Linie Komponisten von Orchestermusik. NotePerformer ist auch ausschließlich kompatibel mit den drei Notationsprogrammen Dorico, Finale und Sibelius. Es „liest“ den Notentext im Voraus und berechnet daraus Phrasierung, Artikulationen, Timing, Balance, Hall etc. Das Ergebnis ist im Vergleich deutlich annehmbarer als mit den Werksounds der Notationsprogramme. Ein weiterer Vorteil ist die Effizienz, die Installation beträgt gerade mal 700 MB.
Spannend wird es mit dem gerade erschienenen Upgrade auf Version 4. Hier wird es erstmals möglich, die musikalische AI von Noteperformer auf Highend-Libraries wie BBBSO oder VSL Prime anzuwenden und das ohne jemals die Oberfläche des jeweiliges VSTs zu Gesicht zu bekommen.
Falls das Thema weiter interessiert kann ich das Dorico-Forum empfehlen, der Entwickler Arne Wallander erklärt hier sehr ausführlich die Hintergründe zur Entwicklung und die Funktionsweise:
https://forums.steinberg.net/t/noteper ... /847356/22
Zielgruppe sind in erster Linie Komponisten von Orchestermusik. NotePerformer ist auch ausschließlich kompatibel mit den drei Notationsprogrammen Dorico, Finale und Sibelius. Es „liest“ den Notentext im Voraus und berechnet daraus Phrasierung, Artikulationen, Timing, Balance, Hall etc. Das Ergebnis ist im Vergleich deutlich annehmbarer als mit den Werksounds der Notationsprogramme. Ein weiterer Vorteil ist die Effizienz, die Installation beträgt gerade mal 700 MB.
Spannend wird es mit dem gerade erschienenen Upgrade auf Version 4. Hier wird es erstmals möglich, die musikalische AI von Noteperformer auf Highend-Libraries wie BBBSO oder VSL Prime anzuwenden und das ohne jemals die Oberfläche des jeweiliges VSTs zu Gesicht zu bekommen.
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Beste Grüße, Robert
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Re: Note Performer
Ich meine Saxer hat das Ding am Start, oder es zumindest ausprobiert, wenn Du also ein bisschen wartest, dann wirst Du bestimmt eine professionelle Antwort kriegen.
- MarkDVC
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Re: Note Performer
Danke Robert, sehr interessant zu lesen!bobmusic hat geschrieben: ↑05 Mai 2023 - 13:42 Hallo Mark,
Zielgruppe sind in erster Linie Komponisten von Orchestermusik. NotePerformer ist auch ausschließlich kompatibel mit den drei Notationsprogrammen Dorico, Finale und Sibelius. Es „liest“ den Notentext im Voraus und berechnet daraus Phrasierung, Artikulationen, Timing, Balance, Hall etc. Das Ergebnis ist im Vergleich deutlich annehmbarer als mit den Werksounds der Notationsprogramme. Ein weiterer Vorteil ist die Effizienz, die Installation beträgt gerade mal 700 MB.
Spannend wird es mit dem gerade erschienenen Upgrade auf Version 4. Hier wird es erstmals möglich, die musikalische AI von Noteperformer auf Highend-Libraries wie BBBSO oder VSL Prime anzuwenden und das ohne jemals die Oberfläche des jeweiliges VSTs zu Gesicht zu bekommen.
Falls das Thema weiter interessiert kann ich das Dorico-Forum empfehlen, der Entwickler Arne Wallander erklärt hier sehr ausführlich die Hintergründe zur Entwicklung und die Funktionsweise:
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Gruß
Mark
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Re: Note Performer
Bei vi-control gibt es auch regen Austausch, Saxer ist auch dabei:
https://vi-control.net/community/thread ... st-5337937
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Beste Grüße, Robert
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Re: Note Performer
Moin!
Ja, Noteperformer benutze ich mit Dorico. Es spielt einem die Noten aus dem Notenprogramm vor. Gibts für Dorico, Sibelius und Finale. Die mitgelieferten Sounds sind nicht der Hammer, aber sie spielen die richtigen Artikulationen und sind dabei wirklich ziemlich musikalisch, solange es um orchestralen/klassischen Stil geht. Das Ding hat eine Sekunde eingebaute Latenz und kann dadurch nachgucken, was als nächstes passiert und reagiert darauf. Lange Töne von Streichern/Bläsern klingen zB aus, wenn nichts hinterher kommt, so wie bei Musikern auch. Das geht wohl nach einer Art AI.
Die Latenz macht sich bei Notenprogrammen nur insofern bemerkbar, dass es nach dem Play drücken eine Sekunde dauert, bis es los spielt.
Seit dieser Woche gibts Noteperformer 4 und damit kann man mit der "intelligenten" Abspiel-Funktion auch entsprechend angepasste Sample-Libraries ansteuern. In der Liste sind die Cinematic Studio Serie, Hollywood Orchestra (East-West), BBC von Spitfire und noch ein paar. Für die Anpassung von NP4 zu den Libraries muss man "Engines" dazu kaufen. Diese Engines sind das Ergebnis einer wahren Geduldsarbeits-Orgie. Wer mit Sample-Libraries von Orchesterinstrumenten gearbeitet hat, weiß das zu schätzen! Engine starten, Library aussuchen und los gehts.
Das Ganze ist recht neu und auch noch ziemlich revolutionär... es geht auf jeden Fall schneller als in Logic erst mal Templates zu bauen und auszubalancieren, zu Mixen, Samples timing-korrigieren etc (eine Arbeit von Wochen bis zu lebenslänglich), und Noten sind schneller eigegeben als gespielt: die meisten Orchestersounds sind monophon: Flöten, Trompeten, Geigen... pro Spur geht also nur ein Ton (abgesehen von Spezialtechniken).
Für ein Orchester-Arrangement muss man also sowieso für viele Stellen zumindest skizzenartig notieren, um einzelne Töne von Akkorden auf die Instrumente zu verteilen. Beim Abspielen liefert Noteperformer dann gleich die CC-Daten an die Sample-Libraries, wie die Noten es hergeben (incl crescendo oder staccato) und zusätzlich eine Art Interpretation, wie es standardmäßig Musiker spielen würden.
Wie gut das Ganze mit den den externen Samples funktioniert, ist noch offen. Die internen Sounds jedenfalls spielen wirklich Musik! Es sind synthetische Sounds, gut steuerbar aber eben nicht so natürlich, vor allem die Streicher. Samples haben da andere Anforderungen. Kurze Töne sind zB andere Samples als lange.
Die unterstützen Sample-Libraries sind natürlich gut und massenhaft erprobt. Man gibt bei der Interpretation allerdings die Performance - und damit die Kontrolle - an Noteperformer ab. Das hat Vorteile, vor allem Zeitersparnis und kein Verfrickelungsfaktor. Wenn einem was nicht passt, kann man immer noch Logic benutzen.
Für Auftragsarbeiten, wo Noten das Endprodukt sind, ist es super. Man hat gleich ein gut hörbares Ergebnis für sich und für Auftraggeber ohne dass es extra Zeit kostet!
Wie bei Samples gibts aber auch Situationen wo man weiß: das MUSS mit echten Musikern gut klingen, warum klingt das hier so übel? Und dann fängt man eventuell an, die Musik zu ändern, um ein gut hörbares Ergebnis aus den Samples zu holen. Was dann natürlich kontraproduktiv werden kann. Ich finde aber NP4 ist eine sehr spannende Entwicklung. Volles Sample-Besteck weg vom Studio zB, ohne Fader, Breathcontroller auf dem Laptop machen zu können ist verlockend. Mal gucken, wie das in der Praxis läuft.
Sorry, viel Text.
Ja, Noteperformer benutze ich mit Dorico. Es spielt einem die Noten aus dem Notenprogramm vor. Gibts für Dorico, Sibelius und Finale. Die mitgelieferten Sounds sind nicht der Hammer, aber sie spielen die richtigen Artikulationen und sind dabei wirklich ziemlich musikalisch, solange es um orchestralen/klassischen Stil geht. Das Ding hat eine Sekunde eingebaute Latenz und kann dadurch nachgucken, was als nächstes passiert und reagiert darauf. Lange Töne von Streichern/Bläsern klingen zB aus, wenn nichts hinterher kommt, so wie bei Musikern auch. Das geht wohl nach einer Art AI.
Die Latenz macht sich bei Notenprogrammen nur insofern bemerkbar, dass es nach dem Play drücken eine Sekunde dauert, bis es los spielt.
Seit dieser Woche gibts Noteperformer 4 und damit kann man mit der "intelligenten" Abspiel-Funktion auch entsprechend angepasste Sample-Libraries ansteuern. In der Liste sind die Cinematic Studio Serie, Hollywood Orchestra (East-West), BBC von Spitfire und noch ein paar. Für die Anpassung von NP4 zu den Libraries muss man "Engines" dazu kaufen. Diese Engines sind das Ergebnis einer wahren Geduldsarbeits-Orgie. Wer mit Sample-Libraries von Orchesterinstrumenten gearbeitet hat, weiß das zu schätzen! Engine starten, Library aussuchen und los gehts.
Das Ganze ist recht neu und auch noch ziemlich revolutionär... es geht auf jeden Fall schneller als in Logic erst mal Templates zu bauen und auszubalancieren, zu Mixen, Samples timing-korrigieren etc (eine Arbeit von Wochen bis zu lebenslänglich), und Noten sind schneller eigegeben als gespielt: die meisten Orchestersounds sind monophon: Flöten, Trompeten, Geigen... pro Spur geht also nur ein Ton (abgesehen von Spezialtechniken).
Für ein Orchester-Arrangement muss man also sowieso für viele Stellen zumindest skizzenartig notieren, um einzelne Töne von Akkorden auf die Instrumente zu verteilen. Beim Abspielen liefert Noteperformer dann gleich die CC-Daten an die Sample-Libraries, wie die Noten es hergeben (incl crescendo oder staccato) und zusätzlich eine Art Interpretation, wie es standardmäßig Musiker spielen würden.
Wie gut das Ganze mit den den externen Samples funktioniert, ist noch offen. Die internen Sounds jedenfalls spielen wirklich Musik! Es sind synthetische Sounds, gut steuerbar aber eben nicht so natürlich, vor allem die Streicher. Samples haben da andere Anforderungen. Kurze Töne sind zB andere Samples als lange.
Die unterstützen Sample-Libraries sind natürlich gut und massenhaft erprobt. Man gibt bei der Interpretation allerdings die Performance - und damit die Kontrolle - an Noteperformer ab. Das hat Vorteile, vor allem Zeitersparnis und kein Verfrickelungsfaktor. Wenn einem was nicht passt, kann man immer noch Logic benutzen.
Für Auftragsarbeiten, wo Noten das Endprodukt sind, ist es super. Man hat gleich ein gut hörbares Ergebnis für sich und für Auftraggeber ohne dass es extra Zeit kostet!
Wie bei Samples gibts aber auch Situationen wo man weiß: das MUSS mit echten Musikern gut klingen, warum klingt das hier so übel? Und dann fängt man eventuell an, die Musik zu ändern, um ein gut hörbares Ergebnis aus den Samples zu holen. Was dann natürlich kontraproduktiv werden kann. Ich finde aber NP4 ist eine sehr spannende Entwicklung. Volles Sample-Besteck weg vom Studio zB, ohne Fader, Breathcontroller auf dem Laptop machen zu können ist verlockend. Mal gucken, wie das in der Praxis läuft.
Sorry, viel Text.

Zuletzt geändert von Saxer am 07 Mai 2023 - 21:44, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Note Performer
Super erklärt, keineswegs zu viel Text, herzlichen Dank

Gruß
Mark
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Re: Note Performer
Du bist halt 'n echter Checker, deshalb weist Du auch darauf hin.Saxer hat geschrieben: ↑07 Mai 2023 - 21:11 Wie bei Samples gibts aber auch Situationen wo man weiß: das MUSS mit echten Musikern gut klingen, warum klingt das hier so übel? Und dann fängt man eventuell an, die Musik zu ändern, um ein gut hörbares Ergebnis aus den Samples zu holen. Was dann natürlich kontraproduktiv werden kann.
Danke! <3
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Re: Note Performer
Da lag meine Erinnerung doch ganz gut. Ich finde es auch super erklärt, gerade was da neu hinzugekommen ist. Das macht das ganze wieder interessant. Du erklärst die Dinge immer sehr gut, das macht es auch so einfach sich hinterher daran zu erinnern.