Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

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tonitoni123
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Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von tonitoni123 »

Hi alle,

hätte eine Frage zu einem Problem, dass ich schon länger habe. Und zwar würde ich gerne mehr mit Kopfhörern mixen weil bei mir die räumliche Umgebung nicht ideal ist, doch fällt es mir ziemlich schwer weil ich vieles nicht so prägnant und laut genug höre. Mein Referenzkopfhörer ist mein normaler Apple-Earplug vom Handy weil ich an diesen Sound einfach am meisten gewöhnt bin und laut genug die Details höre.

Ich habe ein Motu 2 und bisher mit einem Beyerdynamic 880 DT Pro gemixt, aber hier ist mir alles zu leise, zu "matschig" / "tief" wo ich mir nicht sicher sein kann ob das gemixte jetzt so später auf jedem Lautsprecher stimmt oder nicht, jetzt habe ich mir mal das AKG 702 geholt (hat auch nur um die 60 ohm, vl liegts daran?), hier ist es schon etwas besser, aber trotzdem noch zu leise, selbst wenn ich das Audiointerface komplett hochziehe, dass ich genug Details höre (ob eine Clap jetzt prägnant genug knallt oder nicht, ist zB dann schwer zu sagen).. ganz ehrlich am einfachsten fällt es mir zu mixen, wenn ich die Earplugs ins audio interface stecke, da höre ich sofort das was ich am Ende des Tages mir beim Referenzhören vorstelle. Hier ist es auch laut genug (auch wenn natürlich das low end schwach ist, aber ich weiß - da ich an die Apples gewöhnt bin - dass es trotzdem genug ist, nur weil ich dran gewöhnt bin).

Jetzt wäre meine Frage, könnt ihr mir vielleicht ein Setting (welcher Kopfhörer und/oder welches Audio Interface) empfehlen wie ich mit Kopfhörern laut genug / prägnant mixen kann? Vl. liegt es auch am Motu2, aber der hat eigentlich einen guten Kopfhörerverstärker (hatte davor ein günstiges Focusrite da wars noch schlechter).

Danke & LG!
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wallaby
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Re: Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von wallaby »

Es ist die Gewöhnung !
Das ist Training !
Beinhart und mit Disziplin.
Alle DJBobo Songs 10h am Tag hören für 3 Monate, man gewöhnt sich an alles.

Egal welches Interface oder welcher Kopfhörer, Du müsstest dich zuerst wieder daran gewöhnen.

Ich verwende den Sony XM4 für Controlling, Bass und Reverb-Feinheiten.
Den Song mixe ich über die Lautsprecher vom MacBookAir. Super Stereobild.
tonitoni123
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Re: Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von tonitoni123 »

hehe amen ok :D.. ist das nicht ein wireless kopfhörer? nutzt du fürs abmischen also gar nicht dein audio interface?
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Mahonie81
Kaiser
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Re: Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von Mahonie81 »

Ich hab mir jetzt den "Rod Rain RNHP" gekauft. Es soll eine 99%ige Kopie des Rupert Neve Headphone Amps sein. Mit 140 Euro um einiges preiswerter, als das Original mit 650 Euro. Das Ding ist auf jeden Fall ultralaut und klingt besser als der Verstärker von meinem Steinberg-Interface und meinem Monitorcontroller. Direkten Vergleich zum Original hab ich nicht, aber ich bin mit dem Teil sehr zufrieden.
Mac Studio M1 Max 32GB, macOS Ventura, Cubase 12
SG2
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Re: Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von SG2 »

Meine Traumkombi ist der Sennheiser HD600 (weil offen und sehr linear) und der SPL Phonitor Mini (wegen der Crossfeed-Matrix) am RME Fireface UC (weil RME halt geil ist :D).

Damit ist es mehr als laut genug und fühlt sich so an wie vor den Monitoren. Und ermüdungsfrei auch auf längeren Sessions.

Die Airpods (klassisch Miniklinke) nehme ich auch zum Check auf Reisen aber zum Mixen ist das nix.

Wenn es dir nur um die Lautstärke geht, würde ich nen Verstärker dazwischenschalten.
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Peter Ostry
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Re: Frage zu Köpfhörer-Nutzung beim Produzieren

Beitrag von Peter Ostry »

Ich habe einen alten G93 Lake People Verstärker und einen DT 770 Pro Kopfhörer mit 250 Ω. Das Crossfeed mache ich in der Metric Halo Mio Software. Die Frage ist auch immer, wo man das Signal abnimmt. Ich will keine zwei Ausgangskanäle verlieren und weder den Verstärker des Monitorcontrollers noch den des Interfaces verwenden. Glücklicherweise sind am Monitorcontroller noch zwei Boxenausgänge frei, damit funktioniert auch die Umschaltung aktiv/stumm sehr gut. Das ist nicht zu unterschätzen, in der früheren Wohnung hat mir schon mal jemand um vier Uhr früh einen gläsernen Aschenbecher auf die Terasse geschmissen, weil ich mit geschlossenen Kopfhörern nicht bemerkt habe, dass die Boxen voll aufgedreht waren. Soll heißen: Die Kombination mit dem Verstärker liefert auch bei 250 Ω ausreichende Lautstärke.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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