Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

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root_himself
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

Die Ibanez schmeichelt meinem Auge nicht so recht 8O . Das wird aber, auf eine 7 Tage Woche gerechnet, sicher ihre Primärfunktion sein. 3x Single coil gibt es farblich als Lippenstift, Eierlikör oder Schlumpfeis. Passt nicht zur Einrichtung (uiuiui) Ich steh gerade auf Karamel mit einem Hauch Schoko garniert mit etwas Whiskey :lol:.

Indonesien, China, Taiwan, Buxtehude. Ich will nicht so recht dran glauben, dass etablierte Werke - egal wo - überwiegend Mist raushauen. Also qualitativ, innerhalb der Rahmenparameter. Ich kann das bei „stellen um von Land X auf Land Y“ am Anfang nachvollziehen. Indonesien scheint dem Recherchen nach ja seit vielen Jahren der Quell der Squiers zu sein. Insofern wäre ich da nicht ganz so unruhig. Klar, wenn plötzlich komplett andere Hardware verbaut wird ist das nicht mehr vergleichbar. Keine Idee ob dem so ist.

Erschüttern tut mich, dass die Klampfen (dem lesen nach) nie korrekt eingestellt sind. Egal ob für hundert, fünfhundert oder mehrere Tausend Euro. Aber das liegt sicher eher daran, dass die Masse heute online dreht wo vor Versand nicht nochmal ein Zupfinstrumentenmacher draufguckt. Scheinbar ist’s schwierig mit Maschinen zu lösen. Zudem verbringt son filigranes Gerät ja viel Zeit in Containern. Vielleicht plärrt man heute auch einfach eher als früher.

Also entweder ums Eck kaufen und fragen, ob sie das ordentlich prüfen und einstellen können oder nach dem online shoppen zu besagtem Meister mit Fachwissen…natürlich vorher selbst rumpfriemeln und alles nur schlimmer machen…aber sonst lernt man ja nix, gehört ja auch zum Unterhaltungsfaktor.
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root_himself
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

spocintosh hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 21:51
milchstrasse7 hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 8:11 Bei einem Brett wo man Saiten draufspannt ist das weitgehend egal.
Hm...aber dann müsste ja auch eine Strat klingen wie 'ne SG wie 'ne Tele wie 'ne LP, sind alles bloß Bretter mit Saiten drauf...tunse aber nich...

Ok, das war ne Provokation. :mrgreen:
Meine Froschperspektive: bei identischer Bauart, Spieler und Amp wäre ich für „Tonabnehmer und Saiten“ und dann lange nix. Holz leuchtet mir klanglich nicht ein. Zumindest nicht signifikant wahrnehmbar. Aber ich hab’s auch echt nicht so mit Physik :mrgreen:
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Peter Ostry
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von Peter Ostry »

root_himself hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 22:31 Meine Froschperspektive: bei identischer Bauart, Spieler und Amp wäre ich für „Tonabnehmer und Saiten“ und dann lange nix. Holz leuchtet mir klanglich nicht ein. Zumindest nicht signifikant wahrnehmbar. Aber ich hab’s auch echt nicht so mit Physik :mrgreen:
Die übliche Gitarre ist nicht starr, sie funktioniert wie ein Bogen mit einer Sehne. Die Saitenspannung zieht sie in eine Form und hält sie in dieser labilen Balance. Zupft man eine Saite, auch wenns nur ein Anschlag mit dem Plektrum ist, ändert sich die Balance und die Saite zieht mit ihrer Schwingung am Holz. Das gespannte Holz folgt mehr oder weniger willig und wenn es andere Ideen hat stört es die Schwingung der Saite. Bei der akustischen Gitarre hört man nicht die Saiten, sondern was die Saiten mit dem Holz machen. Bei der E-Gitarre hört man die Saite selbst, aber das Holz schwingt auch mit und es arbeitet je nach Frequenz, Elastizität und Schwingungsverhalten manchmal im Einklang und manchmal gegen die aufgezwungene Schwingung. Die Saiten bekommen das zwangsläufig mit, weil sie am Holz befestigt sind. Das ganze Gewirr wird von den Pickups übertragen. Holzarten mit anderem Schwingverhalten können bei sonst identischen Gitarren anders klingen, weil sie die Saiten unterschiedlich stören und dadurch eine andere Mischkulanz auf die Pickups kommt.

Wenn einer mit dicken Saiten und superflacher Einstellung mit dem Plektrum ein paar Nanomillimeterchen die Saiten streift, ist das dem Holz egal. Da kannst du seine Lieblingssaiten auch auf ein Brett nageln, denn sein Ton kommt nur aus dem Pickup. Es gibt aber auch viele gestandene Gitarrenhelden, die mit dicken Plektren und hoher Saitenlage sehr kräftig spielen. Sie holen sich mit stärkerer Saitenschwingung auch stärkere Mit- und Gegenschwingungen vom Holz. Sie holen sozusagen den Charakter des Holzes zu ihrem Klang dazu.

Fazit: Wenn man ausdrucksstark spielt, kann das Holz einen Unterschied machen. Wenn man mit wenig Kraft den Ton aus Pickup, Effekten und Amp komponiert, wird das Holz nichts Nennenswertes beitragen. Da müssten schon andere Materialien verwendet werden.
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milchstrasse7
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von milchstrasse7 »

spocintosh hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 21:51
milchstrasse7 hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 8:11 Bei einem Brett wo man Saiten draufspannt ist das weitgehend egal.
Hm...aber dann müsste ja auch eine Strat klingen wie 'ne SG wie 'ne Tele wie 'ne LP, sind alles bloß Bretter mit Saiten drauf...tunse aber nich...

Ok, das war ne Provokation. :mrgreen:

Also, ich hab schon immer deutliche Unterschiede auch bei gleicher Bauart gehört. Allein die 335-Modelle, die ich schon angehört habe...das dürften Legionen sein.
Also quasi alles, was zwischen einer 88er Hondo H-935 und 'ner originalen Trini Lopez irgendwie relevant war.
Also ich nehms natürlich als Provokation und spring grad im Quadrat ob soviel Banausentum :lol: (hallo

Die Pickups der angesprochenen Geigen sind sehr unterschiedlich (den Fehler weißt eh selber…..) Strat: single coil/SG: Humbucker usw.
Abgesehen davon, daß auch Pickups unterschiedlicher Bauart bei gleichem Aussehen natürlich komplett andere Klangeigenschaften hervorbringen auch bei gleichem Amp mit identischen Einstellungen.

Bei deinen ES 335 gibts natürlich wieder die Akkustik-Komponente weil die in erster Linie akkustische Gitarren sind (später hat Gibson dann Holzblöcke unter die Decke geleimt um bei verstärktem lautem Spielen die Feedbacks wenigstens etwas in den Griff zu kriegen).

Bei einer Gitarre (im Gegensatz zum Synth) hat der Spieler einen, wenn nicht DEN, entscheidenden Einfluss auf den Klang.
Peter hats ja schon angesprochen….
Zitat R. Blackmore über Jeff Beck: der spielt auf seiner Gitarre Töne die sind in meiner einfach nicht drin Zitat ende
Wohlgemerkt beide spielen Fender Strat.
Interessenten können bei Gitec in die Materie einsteigen.

Back to Topic:

root_himself gehts in erster Linie um ein Möbelstück mit Funktion. Da muss man nicht viel Geld ausgeben und kann an Hand der Optik entscheiden was man will.
Die günstigen Gitarren dieser Welt sind idR gut gebaut und man kann sie mit ein bisschen selber schrauben oder einem Fachkundigen Menschen für wenig Geld (nach oben natürlich kaum Grenzen) in hervorragende Instrumente verwandeln die dann in der Funktion den teuren in kaum etwas nachstehen.
Bei meinem Gitarrenschrauber kostet Hals einstellen & Bünde abrichten/polieren idR unter 100€ und dann ist auch eine Harley Benton ein tolles Instrument.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
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