Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

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root_himself
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Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

Ich guckte die Tage in beliebigen Shops immer wieder alle möglichen Varianten von Fender Einsteiger Strats an. Preislich fängt das bei T und sonstewo im Moment bei Euro 750,- an (Player Series ohne Plus). Ich war geplättet, weil ich zuerst auf der EN/US Ansicht landete (Dollar 679,-). Zudem waren die üblichen verdächtigen Testberichter (Amaz*, Bone*) so höflich, die Straßenpreise für die getesteten, identischen Modelle bei Einführung (um 2019/2020) dazu zu schreiben. Im Schnitt war dort von Euro 550,- für o.g. Player ohne Plus die Rede.

Ist der Mist echt mindestens 200 teurer geworden gegenüber 2020? Egal ob Player mit oder ohne Plus, Vintara, US Pro etc…alles Minimum +200,- gegenüber den in den Erfahrungsberichten zu lesenden Preise im Moment. Ist das schon länger so, nur bei Fender oder insgesamt pandemiebedingte Steigerung weil plötzlich alle Saiteninstrumente für sich entdeckt haben? Ich kenn mich in dem Marktmüberhaupt nicht aus.

Ich hab mit Gitarren eigentlich nur „zu Dekozwecken“ zu tun und spiele - wenn behaupt - am besten fern ab der Zivilisation und ohne Zuhörer :lol:. Mich juckte es nur in den Fingern neben die Epiphone Paula noch eine Fender Strat zu stellen und ab und an damit rumzuplärren. Für mein Talent würde zwar eine Gärtnerschaufel mit Zaundraht reichen, dennoch hatte ich mich irgendwie in die F‘s verknallt. Es gibt vermutlich technisch bessere ST Varianten von anderen Herstellern. Aber das ist mir eher nicht so wichtig im Moment.

EDIT: der Dollarpreis beim T ist ohne VAT sehe ich gerade, insofern in sich stimmig…
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MarkDVC
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von MarkDVC »

Preiserhöhungen sind über die letzten 12 Monaten überall im MI und Audio Bereich zu spüren. Hinzu kommt, die nicht Lieferbarkeit vieler Produkte, z.B. Fender Amps, oder verschiedene Interfaces von z.B. RME....

Gruß

Mark
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milchstrasse7
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von milchstrasse7 »

Schau mal auf dem Gebraucht Markt. Da dümpeln doch einige zu vernünftigen Preisen rum.

Und ma ehrlich: muss es unbedingt Fender sein?
Ich hab vor 2 Jahren eine Harley Benton Tele gekauft weil ich wissen wollte wieviel Gitarre man für 89€ kriegt und kriegte die Klappe nicht mehr zu als die dann ankam. Die tut hervorragend wenn man die Bünde poliert und geringfügig was einstellt. Steht bloß nicht Fender drauf.
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von Heiner »

Wahrscheinlich hat sich die Qualität der billigmarken verbessert. Aber als ich vor 15 Jahren meine Fender Strat gekauft hab war da noch ein großer Unterschied. Auch die Mexiko und Japan Modelle von Fender klangen nicht so gut wie die USA Teile. Oder ich hab mir das eingebildet.

Es wurde dann eine Fender Highway One, die Einstiegsreihe der USA Modelle und erst bei der klang der Twang so, wie ich das von einer Strat erwartet hab.
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

Mhhh…ich hab‘s befürchtet. Also generell entweder nich da oder um 10-20% teurer.

Natürlich geht auch eine Harley Benton für 90,- bis 180 Euro. Die scheinen ja stabil im Preis geblieben zu sein. Ich spiel damit maximal in die Dose.

Das F‘ ist mindestens für‘s Auge (das zu überwinden kostet,…Ninja,…Überwindung (uiuiui) ). Die Zeiten in der Eigenmarken in der Preisklasse nur als Brennholz gingen sind vorbei? Dann wäre sowas ne Alternative. Die günstigste Fender US Strat (AM Perf) lag bei unsachgemäßen dreizehnhundert, da mochte ich den Kopf allerdings nicht. Sah überproportional groß aus. Überhaupt einfach too much zum hinstellen.
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spocintosh
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von spocintosh »

root_himself hat geschrieben: 25 Jan 2023 - 17:42 Die Zeiten in der Eigenmarken in der Preisklasse nur als Brennholz gingen sind vorbei?
Ehrlich gesagt gab es die noch nie. Es gab schon immer Hausmarken und Billiganbieter, die zu irre günstigen Preisen super produziert haben und Marken, die zu ebenfalls irren Preisen unverschämten Mist fabriziert haben. Oft kamen die sogar aus den gleichen Werken und es haben sich nur die Aufdrucke auf der Kopfplatte oder die Farben unterschieden.
Entscheidend ist der Einzelfall.

"Echte" Instrumente, also so mit Holz und Ton meine ich, spielt man deshalb immer selber an, denn keins ist wie das andere, selbst wenn es das gleiche Modell ist.
Hab letztens mit ner Freundin zwei klassische spanische Gitarren im Laden gekauft, meine für 1500 und ihre für 2600 (ich sag die Zahlen nur, um zu zeigen, dass es keine Frage mangelnder Qualitätskontrolle bei einer Billigmarke ist, sondern eine der Individualität des Luthiers). Von beiden Modellen waren also mehrere Exemplare vorhanden - und diese eigentlich baugleichen Modelle waren so dermaßen unterschiedlich, dass man's nicht fassen konnte. Nicht im Sinne von gut und schlecht, qualitativ sind die alle über jeden Zweifel erhaben - aber tonal einfach sehr unterschiedlich.
Und zwar so krass, dass das nach ein paarmal Anspielen auch blind wiedererkennbar war und zu klarer Favorisierung führte. Und die war sogar unterschiedlich, weil ich jeweils einen anderen Charakter mochte als sie...aber am Ende war so auch für jeden was dabei. Und es hat einen ganzen Tag gedauert. Mit Hör- und Konzentrationspause zwischendurch.

Das wird natürlich bei den Harley Benton genau so sein. Wie auch bei Fender, Gibson, Lakewood... - und allen anderen.
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milchstrasse7
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von milchstrasse7 »

…… nur , daß das bei „akkustischen“ Gitarren mit Klangkörper wesentlich mehr ausmacht.
Da kommts tatsächlich auf Holz/Bauweise/Sorgfalt an.
Bei einem Brett wo man Saiten draufspannt ist das weitgehend egal.

1989 musste ich mir ganz schnell eine Gitarre kaufen (silvester). Der klassiker: abends einen Gig und der Ü-Raum war geplündert und letzte Gitarre weg. Also im befreundeten Laden schnell eine Sonderangebots Billig-Strat gekauft für 420.- DM. Da stand zwar Fender drauf war aber
Made in Korea.Wahrscheinlich aus dem gleichen Werk wo vorher Squier auf den Hälsen stand. Mit der spiel ich heute noch. Das ist eine unglaublich gute Gitarre. Da musste ich trotz teilweise übelster Behandlung (bei -10 grad an einem MVV-Bus hängend während der Fahrt spielen und 10 min später bei + 25 grad weiter machen,(war ein Theaterstück)) in 30 Jahren nicht einmal (!!!) den Hals nachstellen.
Bei meiner Levinson Blade (ca. 1994- 2100.-DM) mach ich das 2mal pro Jahr je nach Jahreszeit.
Wenns tatsächlich um den Sound geht kann man andere Pickups einbauen (bei meiner korea Strat hab ich später ein
Floyd rose draufgebaut und Firebird Pickups eingebaut).

Big T bietet grade squire Strats für 350.-€ an in allen möglichen Farben. Meinen Notkauf gabs damals nur in Schwarz…….

P.S. bei den Squier steht auch ganz klein „by fender“ drunter. :mrgreen:
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von MFPhouse »

milchstrasse7 hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 8:11 P.S. bei den Squier steht auch ganz klein „by fender“ drunter. :mrgreen:
... jepp, ist dasselbe.

Aber dieser InflationsMist ist echt langsam unverschämt. Der ist auch zT kuenstlich, da springen welche mit auf dem Zug auf und wollen noch ein paar Märker mit machen. Nö !

Also wenn du jetzt nicht wirklich unbedingt sofort eine brauchst und es noch aushalten kannst, würde ich noch warten bis sich die lange wieder entspannt hat.

Ansonsten wie schon hier vorgeschlagen, gebraucht kaufen und restaurieren lassen.
Wir supporten auch den Support und selbstredend auch die Entwickler.
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

Dank euch für die Rückmeldungen. Squier hab ich ins Auge gefasst. Gegenüber der CV50 sagt mir das dreilagige Schlagbrett und die Farbe des Griffbretts der CV60 mehr zu. Die übrigen technischen Rahmenparameter scheinen ja gleich (Holz außen vor). Mal gucken wie sich das entwickelt. 400,- find ich ok. Steigerung scheint hier bei moderat gewesen zu sein (2020 für 350,-). Ich geh mal in mich.
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von wonshu »

root_himself hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 12:18 400,- find ich ok. Steigerung scheint hier bei moderat gewesen zu sein (2020 für 350,-). Ich geh mal in mich.
Fast 20% - just sayin'...
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von root_himself »

Stimmt wohl. Bei den F‘s sind’s am Ende minimum 35%. Aber in absoluten Zahlen fühlen sich +50,- fürs selbe Produkt weniger scheisse als +200,- :mrgreen:.
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Stephan S
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von Stephan S »

Ich würde in dem Preissegment eine Ibanez RG nehmen, mehr Sound, weniger Ausschuss und generell bessere Verarbeitung.
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Peter Ostry
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von Peter Ostry »

Stephan S hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 14:11 Ich würde in dem Preissegment eine Ibanez RG nehmen
Die schaut aber garnix aus wie eine Strat :-)



Ich weiß nicht wie die Squier heute sind, aber ich habe mal eine Squier (Strat) vom Jahr 2000 neu für ca. 400 Euro gekauft, laut Seriennummer hergestellt in Taiwan, drauf steht China. Der Hals ist super, sogar die Pickups waren gut. Seit gut 20 Jahren ist sie meine Partocaster, nichts außer Body, Hals und der jetzt blockierten Wippe ist noch original. Als ich sie einmal wegen der Mechaniken einem Luthier gab und ihn fragte, warum sie bei dem Preis so gut zu spielen sei, sagte er "Das ist eine alte, die haben dort damals alle gleich gemacht, warum sollte sie anders sein als die teureren." Also scheinen auch keine schlechteren Hölzer verbaut worden zu sein. Zumindest nicht für den Hals, der ist wie am ersten Tag und ich muss ihn nur nachstellen, wenn ich die Saitenstärke wechsle. Im Moment sind bei mittlerer Action 8-38er Saiten drauf und wenn man spielt wie man mit sowas spielt, schnarrt da nichts.

Aber wie gesagt, alte Squier ist vielleicht nicht gleich wie neue Squier.
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Stephan S
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von Stephan S »

Peter Ostry hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 19:25 Die schaut aber garnix aus wie eine Strat :-)
Ähm Tschulligung. Ich meinte diese AZES Dinger. Freudsche Fehlleistung wegen historischer Strat Abneigung.
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spocintosh
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Re: Preisentwicklung Fender Einsteiger-Strats, +200,- seit 2020?

Beitrag von spocintosh »

milchstrasse7 hat geschrieben: 26 Jan 2023 - 8:11 Bei einem Brett wo man Saiten draufspannt ist das weitgehend egal.
Hm...aber dann müsste ja auch eine Strat klingen wie 'ne SG wie 'ne Tele wie 'ne LP, sind alles bloß Bretter mit Saiten drauf...tunse aber nich...

Ok, das war ne Provokation. :mrgreen:

Also, ich hab schon immer deutliche Unterschiede auch bei gleicher Bauart gehört. Allein die 335-Modelle, die ich schon angehört habe...das dürften Legionen sein.
Also quasi alles, was zwischen einer 88er Hondo H-935 und 'ner originalen Trini Lopez irgendwie relevant war.
Fun Fact: Die Unterschiede, die - für mich ! - klanglich entscheidend waren, hingen so gut wie nie am Preis.
Verarbeitung, ja klar, keine Frage...aber der Ton ? Eigentlich nie.
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