Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

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schmudd
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Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von schmudd »

Hi,
ich habe mich eben etwas erschrocken, als ich gemerkt habe, dass mein iMac bereits 9 Jahre alt ist.
Genauer gesagt habe ich einen iMac 27" Late 2013 mit einem 3,19 GHz Intel Core i5.
Seit Ende 2020 habe ich für Office-Arbeiten noch ein Macbook Air M1 im Einsatz, welches ich aber (auch da viele Plugins noch nicht kompatibel waren)
nie wirklich zum Produzieren in Betracht gezogen habe.
Nun bin ich über diese Seite gestoßen und frage mich wie gut die Vergleichbarkeit der Benchmarks gegeben ist:

https://browser.geekbench.com/macs/imac ... -late-2013

Ich habe also ein paar Fragen, bei denen mir bestimmt Jemand helfen kann :)
Ganz kurz- Ich produziere viel mit Spectrasonics Plugins (Keyscape, Omnisphere) und habe zur Zeit noch ein Apogee Duet II im Einsatz.
Bisher kam ich mit der Performance eigentlich ganz gut zurecht, jedoch merkt man schon, dass die CPU öfters mal an ihre Grenzen kommt,
weshalb ich schon gerne demnächst umsteigen würde, daher:

1. Ist mein Macbook Air M1 (wie nach dem Benchmark 1707 zu 842) bereits jetzt schon deutlich performanter? (beide haben 16GB Ram)

2. Lohnt sich ein Umstieg auf ein aktuelles oder zukünftiges 14 Zoll MBP? (Mich reizt das etwas größere Display und ich bräuchte mind. 1TB zum produzieren)

VG
SG2
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von SG2 »

Bei mir übersetzen sich die Benchmarks fast 1:1 auf die tatsächliche Performance. Insbesondere bei CPU-lastigen Plugins aber zusätzlich eben auch durch den deutlich schnelleren Durchsatz auf der SSD und dem RAM.

Ich hatte ein vollausgestattetes MBP 2012 im Einsatz und durch ein MBP 14" (M1 Pro) ersetzt und bin mega glücklich über den Umstieg.
Lediglich den Speicher musste ich extern erweitern und habe mir ne 4TB NVME im TB Gehäuse gegönnt.

Was ich damit sagen will: nimm dein Air, das pustet deinen iMac bereits weg :)
schmudd
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von schmudd »

danke für die info. wie nutzt du deine externen platten? nur für archivierungen oder auch für aktive projekte oder plugins?
falls letzteres eine alternative wäre, bräuchte man ja ggf. gar keinen riesen speicher auf dem macbook?
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wonshu
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von wonshu »

Ich habe auf dem MacBook Air (M1) nur 512 MB und mache darauf nur das nötigste. Manchmal nehme ich darauf auf, aber dann kopiere ich alles gleich rüber auf eine Projektplatte.

Intern ist für mich zu teuer und wertvoll, eine externe 4TB SSD kostet ca € 400 dort landen die Projekte drauf. Die Sample Libraries liegen auf einer externen 8 TB SSD (die günstige QVO von Samsung, die es alle paar Wochen für einen Tag für ca € 560 bei Amazon zu kaufen gibt). Das läuft ziemlich gut, wobei natürlich für richtig große Projekte mit über 60-70 Spuren mit Kontakt (und diesen modernen Orchesterlibraries...) die 16GB Arbeitsspeicher nicht wirklich groß genug sind und da das Air dann nicht mehr ausreicht.

Mein Verdacht ist, dass Du mit Deinem Air und einer externen guten Platte viel besser fährst als mit dem iMac.
MacStudio M1, 128GB RAM, 1TB SSD, MetricHalo 2882 (3d Upgrade)
schmudd
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von schmudd »

Das heißt du nutzt deinen Air nur sporadisch zum Aufnehmen und hast sonst noch eine andere Maschine? Habe das eben nicht ganz verstanden.
Einzig problematisch ist natürlich die Limitierung auf 2 Anschlüsse bei meinem Air. Da müssen sich Power, Monitor, ggf. Externe Platte und Interface 2 Anschlüsse teilen (clap)
Wie viel langsamer sind die externen SSDs zur Zeit im Vergleich zur internen (M2) Variante?
Und wie ist euer Eindruck hinsichtlich der neuen Macbook Pro's mit 14 Zoll? Finde die ganz interessant, durch den etwas größeren Bildschirm und der besseren Anschlussmöglichkeit.
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wonshu
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von wonshu »

Genau. MacStudio ist die Hauptmaschine, aber in der Küche oder im Aufnahmeraum experimentiere ich auch mal mit dem Air herum. Ist halt mobiler.

Ja, 2 Ports sind ein "Problem", wenn Du ganz sicher gehen willst, kaufst Du Dir sowas hier, dann ist Ruhe, dann allerdings nicht mobil wegen Stromversorgung:
https://eshop.macsales.com/shop/owc-thunderbolt-dock

Bei den günstigen Docks ist oftmals das Problem, das man sehr ernst (!!!) nehmen sollte, dass wenn man ein Gerät abzieht, sich die anderen auch kurz abmelden, was bei Storage auch zu richtigem Datenverlust führen kann. Also nicht wirklich verlässlich Plug&Play.

-H
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von MarkDVC »

schmudd hat geschrieben: 16 Nov 2022 - 9:53
Einzig problematisch ist natürlich die Limitierung auf 2 Anschlüsse bei meinem Air. Da müssen sich Power, Monitor, ggf. Externe Platte und Interface 2 Anschlüsse teilen (clap)
Das ist für mich ein K.O. Kriterium, weshalb ein Mac Book Air nicht in frage käme.
schmudd hat geschrieben: 16 Nov 2022 - 9:53Wie viel langsamer sind die externen SSDs zur Zeit im Vergleich zur internen (M2) Variante?
Ich habe hier einige Produkte mit Black Magic Speed Test untersucht. Weit ausser Konkurrenz war, mit über 5 GB/sekunde lesen und schreiben, Mac Studio intern. Externe Samsung 980 Pro chips, auf einer Sonnet PCIe karte in einer Sonnet Echo III Gehäuse ergab um die 2,5 GB/Sek. Samsung's T7 liegt bei etwa 900 MB/Sek, andere SATA SSDs (Samsung und Sansdisk) um die 500-600 MB/Sekunde.

Sehr praktisch aus meiner Sicht ist das T7. Wenn 4 TB oder mehr Platz erforderlich ist, Wonshu hat eine gute Lösung.



Gruß

Mark
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Re: Performanceunterschiede in Zeiten von M1 zw. iMac/Macbooks

Beitrag von SG2 »

schmudd hat geschrieben: 16 Nov 2022 - 8:33 danke für die info. wie nutzt du deine externen platten? nur für archivierungen oder auch für aktive projekte oder plugins?
falls letzteres eine alternative wäre, bräuchte man ja ggf. gar keinen riesen speicher auf dem macbook?

Auf der externen liegen lediglich Plugins/Samples also kein datenverlustkritisches Zeug.

Aktive Projekte liegen alle auf der internen 512er SSD. Archivierung und Datensicherung auf der NAS.
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