Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

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Stephan S
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Stephan S »

Wobei Spocs und meine Beiträge sich meist gut ergänzen- was bei beiden von uns durchgeht ist mit Sicherheit brauchbar (hallo (Und wenn dann Peter noch damit arbeiten kann wird es eine Legende)
Mein Leidensdruck bei den STL Amps hält sich in sehr kleinen Grenzen, der Ignite gefällt mir (als AC30 Jünger) persönlich nicht so, aber er ist technisch richtig gut und dürfte einige Musiker ziemlich glücklich machen.
Und dass das Bundle einfach mal so mit den Speaker IRs verschenkt wird, ist fantastisch, von mir auch nochmal Dankeschön. Die IRs sind eine sehr gute Ergänzung zu den Logic und MH Bordmitteln.

Nochmal zu meinen "Vorstellungen": Ich finde es zunächst mal wichtig dass der Musiker den Klang eines Amps an seinem Instrument liebt, darunter geht es nicht. Als jemand der meistens den Kontext im Blick hat (spiel' niemals dem Helden sein Werk im Endmix solo vor) achte ich darauf dass ich am Ende noch Saiten höre, alles andere ergibt sich aus dem Rest und der Vorstellung des Produzenten. Wenn ein solcher nicht vorhanden ist, muss ich in der Lage sein ein zielführendes Angebot zu machen (wenn ich nicht ohnehin schon eine brauchbare Amp Aufnahme geliefert bekommen habe)- meistens habe ich bisher dazu etwas in der Mio gebaut- und mit den STL Speakern wird das jetzt noch leichter sein.
Geheimagent
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Geheimagent »

Stephan S hat geschrieben: 21 Nov 2020 - 12:04Ich finde es zunächst mal wichtig dass der Musiker den Klang eines Amps an seinem Instrument liebt, darunter geht es nicht.
Genau, das ist ja auch was persönliches, und das würde ich zumindest ungern durch eine Software ersetzen.
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milchstrasse7
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von milchstrasse7 »

Ich unterschreibe ebenfalls alles was Spoc und Stephan geschrieben haben. Die beiden decken m.e. Alles ab was zu dem Thema wichtig ist.
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
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spocintosh
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von spocintosh »

Oha, nicht dass hier jetzt noch jemand denkt, ich wolle mich als Konifere gerieren...es sind nur meine Erfahrungen. Aber ich bin bitte weder Gott noch der Maßstab...

Bei den Dogmen meinte ich, dass so viele Leute immer denken, sie bräuchten unbedingt noch dies und das und jenes, und ohne ginge es nicht.
Und da sage ich: Doch, geht - immer. Irgendwie.
Man sagt immer, ein Mischpult sei kein Klärwerk...ja, hahaha. Aber was auf jeden Fall stimmt ist: Ein Engineer ist immer ein Verrückter, ein MacGyver der Schallwellen.
Und deshalb sind Prinzipienreiter auch keine Engineers.

Und damit sind wir noch nicht mal bei dem Punkt, dass wirklich gute Musiker "ihren Ton" mit jedem Equipment machen, egal wo es herkommt und wie teuer es war.
Hugh Cornwell hat seinen Ton auch mit meiner Hondo 335 (sonst Tele) gemacht und Bootsy Collins seinen auch mit meinem Bass (und damals 20 Jahre alten Saiten) - weil er nämlich einen Mörderspaß hatte an dem bescheuerten Teil.
Und Steve Vai, da bin ich mir sicher, leider ohne ihn selber zu kennen, macht seinen Ton auch mit 'ner 100-Marks Harley Benton.
Weil nämlich sie, also ihre Persönlichkeit und ihr Können, sozusagen das Equipment sind, nicht irgendwelche Technik.

Nur dass die Luft da vielleicht auch n bisschen dünn wird und ich mich dankbar fühle, mit solchen Leuten (egal ob mit oder ohne "großen Namen") in meinem Leben zu tun gehabt und das hands-on im Studio erlebt zu haben(*)
Sonst wär ich vielleicht auch noch auf der Suche.

(*wenn es auch gern noch 'n paar mehr hätten sein dürfen...aber da war ich dann wohl nicht gut genug...tja, so hat eben jeder seinen Platz)
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Geheimagent »

Man muss nicht unbedingt einen Mrshall haben um einen Marshallsound zu bekommen. Das sehe ich genauso, und man kann auch hinterher am Mischpul noch drehen.
Was aber nicht geht ist die Obertöne, die bei 20 Haren alten Saiten draussen sind (es sei denn er hatte sie 20 Jahr luftdicht verpackt) wieder reinzubekommen. Da weiten Exciter und sonst was nicht helfen. Es gibt bei den Saiten noch mal ein Unterschied zwischen Flatwound und Roundwound. Letzte klingen brillianter, verdrecken schneller, und klingen relativ schnell nicht mehr so toll. Reinigen mit verschiedenen Mitteln ist eine Möglichkeit.
Gerade bei Bässen habe ich festgestellt, dass die im Laden besser klingen, welche die frischesten Saiten draufhaben. Egal wie teuer der Bass ist.
James Jamerson hatte in den 60ern auch alte Basssaiten drauf, das waren aber auch Flatround, und das ganze klang auch so. Für einen modernen Basssound reicht das aber nicht aus.
Ich habe divrse Versuche mal unternommen, einen verdammt guten Basse mit alten Saiten aufzumöbeln. Das geht nicht, ein physikalisches Gesetz lässt sich nicht wie ein menschlich erstelltes Dogma kippen. Da sind wir dann auch bei Deinem Spruch, ein Mischpult ist kein Klärwerk.
Was Harley Benton angeht, kriegt man dort oft gutes Zeug, wenn man etwas handwerkliches Geschick hat, und das ein oder andere verbessert. - Ich kann nur über das sprechen was ich so gekauft habe, was nicht wenig ist, doch nicht das ganze Arsenal -
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spocintosh
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von spocintosh »

Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 2:48 Gerade bei Bässen habe ich festgestellt, dass die im Laden besser klingen, welche die frischesten Saiten draufhaben.
Nunja. Deswegen red ich ja immer gegen das, was im Laden passiert...
Das hat mit real life so gut wie nie irgendwas zu tun. Genauso wie Tests...da weiß man auch nie, wo da was von wem und in welche Richtung manipuliert ist.

Aber es hat schon einen Grund, warum ich die Saiten seit 35 Jahren drauf habe. Und es ist nicht die Vintage-Nostalgie oder irgendein "ooh, er hat meine Saiten berührt".
Es ist einfach so, dass es ganz fantastisch klingt, ganz genau so, wie ich es will - und im Gegensatz zu frischen Saiten (das Grauen !) unglaublich benutzbar ist.
Denn es verändert sich seit 35(*) Jahren eben nicht.

Das bedeutet auch, dass es sich von Tag 1 bis Tag X einer Produktion nicht verändert. Man kann also noch am letzten Tag in eine Spur vom ersten Tag reindroppen.
Ich könnte heute Gero Drnek in eine Basspur von The Hearing And The Sense Of Balance reindroppen lassen (ok, seit gestern natürlich nur, wenn ich den alten PU wieder einbaue,).
Und genau dafür ist das Ding auf unzähligen Platten und von unzähligen Musikern im Studio lieber gespielt worden als ihr frisch besaiteter Egalwas.
Weil aus denen nämlich nie ein vernünftiger Ton rauskommt - und er sich alle 5 Minuten verändert.

Ich hasse frische Saiten wie die Pest. Die sind nichts als 'ne echte Arbeitsverhinderungsmaßnahme.
Und wenn sich die Gelegenheit ergeben hat, es dem Bassisten vor der Aufnahme mitteilen zu können, etwa weil er gefragt hat, hab ich immer darum gebeten, bitte keine neuen Saiten aufzuziehen, wenn's geht. Beim Bass ist das nach meinem Dafürhalten völlig latte, zumindest, wenn es sich im weitesten Sinne um Pop und Rock handelt.
Was Anderes ist das natürlich, wenn man allein im Kämmerlein an seinem Heldenmythos arbeitet. Dann erfordert auch das Tuch, mit dem man den Hals abwischt, noch eine halbjährige Recherche...is mir alles klar.

Noch schlimmer bei Gitarren, wo sich neue Saiten bereits nach der ersten Strophe so weit verstimmt haben, dass man zum Chorus neu stimmen muss. Nur da braucht man leider tatsächlich öfter mal neue.
Ne Akustik mit ollen Saiten is leider wirklich nich mehr so das Wahre...aber es nervt halt wie Yoko Ono.
Live mag das alles durchgehen, das lebt vom Moment - der ja danach auch sofort vorbei ist. Aber im Studio, no way, da fallen einem regelmäßig die Zähne aus...manchmal schon, nachdem man ein Riff dreimal geübt und bevor man es ein einziges Mal aufgenommen hat. Regelmäßig hab ich bei neuen Saiten auch auf die gerade gespielten Chords stimmen lassen, weil es anders nicht ging.
Und der Witz ist, die Musiker haben das ganz oft nicht gewußt und sich gewundert, wieso ich das plötzlich bemängele...oder dachten nicht selten, ich will sie verarschen.
Der Blick auf's Stimmgerät hat sie dann noch mehr gewundert, weil es nicht lügt.
Nach zwei, drei Stunden sieht die Sache dann endlich anders aus - nur der erste Glanz ist dann auch schon weg.
Dafür kann man dann aber mehr als anderthalb Minuten am Stück vernünftig arbeiten. So hat alles seine Vor- und Nachteile...

Manchmal komm ich mir auch schon bisschen doof vor, weil ich echt so viel anders sehe und mache als es im Buche steht.
Aber ich mach meine Sachen nur so, weil sie sich bewährt haben.
To the best of my knowledge - and in lack of a better way yet. Es ist kein Protestbedürfnis, auch wenn's bestimmt oft so aussieht.

(*In echt weiß ich gar nicht genau, wann ich die Saiten wirklich aufgezogen habe...es muss irgendwann zwischen 1985 und 88 gewesen sein.)
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muki
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von muki »

herr bernard edwards hat angeblich die saiten nie gewechselt...
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Geheimagent »

Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 2:48 Gerade bei Bässen habe ich festgestellt, dass die im Laden besser klingen, welche die frischesten Saiten draufhaben.
Ich meinte nicht im Laden besser als zu Hause, sondern gegeneinander vor Ort. Rest siehe ff
spocintosh hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 3:57
Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 2:48 Gerade bei Bässen habe ich festgestellt, dass die im Laden besser klingen, welche die frischesten Saiten draufhaben.
Nunja. Deswegen red ich ja immer gegen das, was im Laden passiert...
Das hat mit real life so gut wie nie irgendwas zu tun. Genauso wie Tests...da weiß man auch nie, wo da was von wem und in welche Richtung manipuliert ist.
Da mir klar ist das Raum und Verstärker im Laden eine Rolle spielen nutze ich dafür ein Zoom H4N Pro, und nehme das damit auf, alle Einstellungen gleich, und damit habe ich egal in welchem Laden ich einen Bass aufgenommen habe immer gleiche Vorraussetzungen.
Ergo: Gleicher Bass mit alten Saiten klingt sch....

Mit ein paar Tricks, kriegt man das auch hin, dass sich Bass und Gitarre mit frischen Saiten nicht mehr verstimmen.

Neue Saiten erfordern einfach ein viel sauberes Spiel.

Ich würde in einem solchen Fall wenn ein Basser mit alten Saiten ankommt, sagen ok lass uns das einmal mit alten, und einmal mit neuen aufnahmen, und dann kann man sich im Song dazu entscheiden. Am Ende sind es immer die Neuen Saiten.

Bei solchen Aussagen von Bassaiten die wären schon so lange drauf handelt es sich immer um Flatwound, die deutlich dumpfer sind.

Die hohen Nylonsaiten einer Konzertgitarre braucht man übrigens auch nicht so oft auszutauschen, aus dem Grunde gibt es auch Sätze, die doppelte Basssaiten drin haben.
Zuletzt geändert von Geheimagent am 22 Nov 2020 - 6:24, insgesamt 1-mal geändert.
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spocintosh
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von spocintosh »

muki hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 4:28 herr bernard edwards hat angeblich die saiten nie gewechselt...
Da saßen ja auch so NIles oder Quincys auf der anderen Seite der Scheibe.
Ich sach ja immer: Von den Besten lernen. Alles Andere bringt genau gar nichts.
Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 5:52 Mit ein paar Tricks, kriegt man das auch hin, dass sich Bass und Gitarre mit frischen Saiten nicht mehr verstimmen.
Nein. Bei ner Gitarre unmöglich.

Und Basssaiten meinte ich nicht...die verändern nur den Klang.
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Geheimagent »

spocintosh hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 6:22
muki hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 4:28 herr bernard edwards hat angeblich die saiten nie gewechselt...
Da saßen ja auch NIle oder Quincy auf der anderen Seite der Scheibe.
Ich sach ja immer: Von den Besten lernen. Alles Andere bringt genau gar nichts.
Ergo: Wir sollten dann alle unsere Klappe halten, und diesen Beitrag komplett löschen, denn niemand hier heist Nile Rodgers oder Quincy Jones.
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Geheimagent »

spocintosh hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 6:22
Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 5:52 Mit ein paar Tricks, kriegt man das auch hin, dass sich Bass und Gitarre mit frischen Saiten nicht mehr verstimmen.
Nein. Bei ner Gitarre unmöglich.
Nun dann mache ich unmögliches möglich. Danke für die Blumen.
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von spocintosh »

Gut - ich schränke ein, um genau zu sein:
Gitarre mit Stahlsaiten.

Konzertklampfen hab ich ein paar gute erlebt, mit denen man arbeiten konnte.
Ich weiß nich, aber die haben weniger Spannung, richtig ?

E-und Western...nada, null, niente.
Niemals unter einer Stunde Einspielen bis alles super war - und auch blieb.

Die etwas "größeren" Bands hatten ja z.T. auch ihre Techs dabei. Selbst wenn die Klampfen täglich neu besaitet wurden, haben die die Teile immer erstmal mindestens 10 Minuten eingespielt, bevor sie ausgehändigt wurden.
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von spocintosh »

Geheimagent hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 6:27 Ergo: Wir sollten dann alle unsere Klappe halten, und diesen Beitrag komplett löschen, denn niemand hier heist Nile Rodgers oder Quincy Jones.
Nu ma nich so humorlos. James Bond is doch auch 'n Großer.
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Peter Ostry
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Peter Ostry »

spocintosh hat geschrieben: 22 Nov 2020 - 6:34 Konzertklampfen hab ich ein paar gute erlebt, mit denen man arbeiten konnte.
Ich weiß nich, aber die haben weniger Spannung, richtig ?
Nylonsaiten haben etwa ein Drittel weniger Spannung als Stahlsaiten. Aber so toll sind die Unterschiede nicht, da physikalisch gesehen die Kriterien für die Spielbarkeit recht eng sind.

Dass du Konzertgitarren als stimmstabiler erlebt hast, dürfte wohl eher an den Spielern gelegen sein, die mit ihrem Material sehr gut umgehen konnten. Nylonsaiten muss man eher nach dem Stück stimmen als Stahlsaiten und manche Gitarristen, besonders in der spanischen Richtung, sieht man in jeder Pause an den Saiten ziehen, drücken und drehen. Beim Aufnehmen meinst du, dass die Gitarre stabil sei, aber in Wahrheit arbeitet der Typ pausenlos an seiner Stimmung ;-)
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Re: Gitarreros - Welchen Soft Amp nutzt ihr?

Beitrag von Casanovasolutions »

Die Ursache für Stimmprobleme bei Stahlsaiten sind nebst den Mechaniken hauptsächlich die Sättel. Oder anders um - mit einem guten Sattel lässt sich aus mancher günstigen Klampfe ne recht passable Klampfe machen.
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