Apple M1 Chip

Fragen zu Mac OS X, OS 9 oder früher, Software / Hardware

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spocintosh
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von spocintosh »

1.
Wollen wir der Geschichte mit dem RAM vielleicht mal einen Rückblick widmen?
Vielleicht ist hier ja noch ein Greis anwesend, der sich an die Vor-Intel-Zeiten erinnert, als MacOS auf dieser völlig vergessenen PPC Plattform lief...
Da gab es sowas Ähnliches, nämlich die CPU-Geschwindigkeiten, die denen von x86 Chips als deutlich "unterlegen" dargestellt wurden, wobei sie faktisch zunächst nur "niedriger" waren.
Da es sich - wie jetzt - allerdings um eine völlig andere Architektur handelte, war das schlicht nicht vergleichbar, weil es überhaupt kein relevantes Kriterium darstellte, an welchem man Performance-Vergleiche aufhängen konnte. Da gab's andere Punkte, die viel wesentlicher waren, eine davon war die Velocity Engine der PPCs.
Hier über RAM zu fabulieren, obwohl genau niemand weiß, wie die neue Plattform arbeitet, sollte sich eigentlich bis zu ersten eigenen Praxiserfahrungen verbieten.
Da sind die Benchmarks schon aussagekräftiger, was mich direkt zu
2.
führt.
Die erscheinen mir erst mal seeeehr auffällig...

Und es wäre absolut keine Neuigkeit, dass Performanceverhalten an die Testmethoden angepasst wird...ich werfe nur mal die Stichworte VW, Prüfstand und Abschaltvorrichtung ins Rennen.
Manchmal passiert sowas auch andersrum...also erst die Performance und dann eine "dazu passende" Testmethode...

Nochmal:
Abwarten, ausprobieren, dann recherchieren, warum's scheiße läuft...falls es das tut. Oder auch, wieso es so irre gut läuft, falls es wirklich so ein Quantensprung ist - was ja auch möglich ist.
Nur hier und jetzt zu schimpfen, dass der RAM zu klein ist, ist so sinnvoll wie sich heute darüber zu beschweren, dass es Heiligabend regnet.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
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Häschen
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von Häschen »

Der Geekbench 5 Test ist auf jedem Gerät gleich.

Du öffnest das Programm, wählst aus ob CPU oder GPU getestet werden sollen,
kannst noch die CPU Architektur wählen, und das wars.
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milchstrasse7
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von milchstrasse7 »

Heilig Abend regnets ? 😱 schon wieder ? 😬🥊🤯
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
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hugoderwolf
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von hugoderwolf »

Kann mir jemand erklären, wofür genau man bei einem Laptop unbedingt mehr als 16 GB RAM bräuchte und woran man das merkt? Ernst gemeinte Frage.

Oder ist das einfach nur eine erwartete RAM-Inflation, weil ein Herr Moore irgendwann mal gesagt hat, dass man alle 18 Monate doppelt so viel RAM braucht. So war das doch, oder?
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putte
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von putte »

Bin jemand, der kaum mit Sample-Libraries arbeitet. Aber: Wie viel RAM brauchen eigentlich Effekte und Synths? Bin ja nun schon lange dabei, aber wissen tu ich‘s nicht. :)
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MFPhouse
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von MFPhouse »

putte hat geschrieben: 13 Nov 2020 - 9:42 Bin jemand, der kaum mit Sample-Libraries arbeitet. Aber: Wie viel RAM brauchen eigentlich Effekte und Synths? Bin ja nun schon lange dabei, aber wissen tu ich‘s nicht. :)
Es gibt ein Tool wo du das ganz genau einsehen kannst. Müsste bei dir Aktivitätmonitor oder so heißen und liegt irgendwo in Programme.
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MFPhouse
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von MFPhouse »

hugoderwolf hat geschrieben: 13 Nov 2020 - 9:10 Kann mir jemand erklären, wofür genau man bei einem Laptop unbedingt mehr als 16 GB RAM bräuchte und woran man das merkt? Ernst gemeinte Frage.
Orchester Lib´s vielleicht ? Oder was meinst du jetzt?
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reiztrigger
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von reiztrigger »

spannend wäre es, wenn hersteller von grossen sample-libraries sich bald dazu äussern würden.
oder gibt's da schon was?
noch besser natürlich dann: erste user-berichte…
root_himself
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von root_himself »

hugoderwolf hat geschrieben: 13 Nov 2020 - 9:10 Kann mir jemand erklären, wofür genau man bei einem Laptop unbedingt mehr als 16 GB RAM bräuchte und woran man das merkt? Ernst gemeinte Frage.

Oder ist das einfach nur eine erwartete RAM-Inflation, weil ein Herr Moore irgendwann mal gesagt hat, dass man alle 18 Monate doppelt so viel RAM braucht. So war das doch, oder?
In der Softwareentwicklung z.B. Dort sind 16GB nicht wirklich cool um alle Werkzeuge + Infrastruktur parallel in der benötigten Konfiguration brauchbar laufen zu lassen. Manche Entwicklungsumgebungen bringen soviel Unrat mit, dass das zum Himmel stinkt. Aber was willst du machen wenn dein Auftraggeber das diktiert. Wenn du dann noch so'n durchschnittliches Stück Gammelmiddleware aus Redwood City lokal hochfahren musst weil du gerade in der Systemintegration dazu genötigt wirst auf deinem Blech die ersten Schritte zu unternehmen, platzen 16GB sofort. Von Ramdisks für "Wegwerfergebnisse" in erheblicher Größe oder mehrerer paralleler VMs ganz zu schweigen.

Zwar wird mitunter der Lappi selbst nur noch als tumbes Terminal in einen wie auch immer gestalteten Remotedesktop genutzt. Das geht im Grunde auch mit 4GB für Max Musterman stabil. Aber spätestens in der Bahn geht das nicht mehr zuverlässig. Remote geht halt nur mit Internet an jeder Milchkanne. Und es gibt wirklich viele die, mit der Bahn durchs Bundesgebiet reisend, mehr tun als Videos von Netflix zu streamen ;).

Das OS kümmert sich zwar immer darum, den gerade "nicht benötigten Firlefanz" rauszuswappen. Aber das dauert halt, SSD hin oder her. Swapping willst du unbedingt vermeiden...unbedingt!

16GB sind kein NoGo. Gehen tut vieles, ohne Frage. Ich würde im Zweifel auch mit 256MB auskommen.
$> man women
$> Segmentation fault (core dumped)
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Häschen
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von Häschen »

Kommt halt immer darauf an was man macht.
Wir wissen ja jetzt irgendwie, dass OS X immer 25% für sich reserviert und wenn der Rest reicht, dann ist alles in Butter.
Verhält sich das mit dem M1 on Board genauso?

Saxer hat es schon erwähnt, wenn von der Platte streamen, mit dem M1 irgendwie besser läuft, müssen Samples auch weniger in den RAM geladen werden.
Wenn ein Programm/ Plugin Plattenstreaming anbietet, entscheidet wohl überwiegend die Festplatte, wie schnell gestreamt werden kann.

Über Thunderbolt 3 kann ein Festplattengehäuse mit NVMEs im RAID0 bis zu 2880 MB/s streamen.
Das ist sicher nicht so schnell wie RAM, aber es könnte reichen. Das kann ich aber nicht beurteilen.
Mit dem Thema hab ich mich noch nicht richtig auseinander gesetzt.

Wer große Sample Libraries nutzt und sich in den M1 verliebt hat, müsste zunächst klären, ob die Plugins, die auf die Sample Library zugreifen überhaupt 'ne Streaming Option haben und dann mal testen, wie die Performance auf 'ner normalen SSD aussieht. Vielleicht gibt's da auch Angaben von den Herstellern.

Wäre dann 'ne taktische Umstellung auf Festplattenstreaming und wenn die Performance stimmt, dann könnten auch 16GB RAM reichen.
Zuletzt geändert von Häschen am 13 Nov 2020 - 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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MarkDVC
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von MarkDVC »

Ich habe schon mal erlebt, mit Logic, Final Cut und Photoshop alle gleichzeitig am laufen, das mein MBP 2013er gut ins Schwitzen gekommen ist. Ein Blick ins Activity Monitor hat gezeigt das viel RAM nicht mehr frei war. Das ist vielleicht kein alltags Sczenario, es ging darum, ein Video zu betonen wo immer wieder Stills eingefügt werden muesste, die in Photoshop wie üblich aus mehrere Ebenen vorbereitet werden dürften. Wenn dabei einige Nikon D 850 Photos geladen sind, und in Logic einige Orchester Sachen (Spitfire, Ircam etc.) laufen, dann wird's eng.

Ich bin auch sehr gespannt auf die ersten Berichte aus der Sample Welt - vorallending, weil die neue Macs mit weniger RAM preislich etwas erträglicher sind.

Gruß

Mark
Mac Studio M1 Ultra 128 GB, 14.4, ULN 8, UF8,UC1,C4|Utr, AMT|MBP 16" i9 64GB OS 13.6, 2882|LPX 10.8.1|Audioease, Waves, PSP, Softube, Relab, Ohm, UAD, Snx, Spitfire, NI, SToys, SpSonics, U-he, FbFilt, iZotope, Mldyne, Nuendo, W'lab
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hugoderwolf
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von hugoderwolf »

root_himself hat geschrieben: 13 Nov 2020 - 11:12 In der Softwareentwicklung z.B. Dort sind 16GB nicht wirklich cool um alle Werkzeuge + Infrastruktur parallel in der benötigten Konfiguration brauchbar laufen zu lassen. Manche Entwicklungsumgebungen bringen soviel Unrat mit, dass das zum Himmel stinkt.
In der Tat, aber das ist beim M1 eh kein Problem, weil darauf kein Docker läuft. Damit wäre die schlimmste Ressourcenfresserei schonmal außen vor. (troll)

Wenn ich gerade mal in die Aktivitätsanzeige schaue braucht der Safari-Tab mit LU.de witzigerweise am meisten (fast 1GB, wahrscheinlich irgendsoein Arschlochbanner oder so), während ich im Hintergrund gerade ein ein recht umfangreiches Xcode-Projekt von vorne bis hinten durchbaue (die diversen clangs die dabei spawnen dürften zusammen überschlägig ebenfalls um 1GB liegen).

Ich hab hier gerade einiges offen (2 Xcode-Projekte, Jupyterlab, Logic und paar andere Kleinigkeiten) und es peakt ungefähr bei 11GB. Wenn ich nur 8GB (statt 16GB) hätte würde es sich wahrscheinlich aber auch noch ganz ok ausgehen. Wie der vorhandene Speicher gemanagt und ausgelastet wird hängt ja auch davon ab wie viel zur Verfügung steht. Dann wird halt seltener frequentiertes Gedöns eher mal weggeswappt oder freigeräumt. In Zeiten von SSDs auch kein Todesurteil mehr.

Also ja: es gibt Usecases mit heftigen Anforderungen, aber ich glaube bei Weitem nicht so viele wie es gerade Leute gibt, die "16GB geht gar nicht!" schreien.

Man muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht zu den Browsertab-Messies gehöre. Ich hab immer nur so viele offen wie nötig. Wenn ich mir die Aktivitätsanzeige so anschaue könnte das der Schlüssel zur erfolgreichen RAM-Frugalität sein. Unglaublich, was eine durchschnittliche Webseite sich so reintut. :lol: 8)
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Häschen
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von Häschen »

Na, ja, je mehr Programme geladen werden um so enger wird's.
Programme selbst werden sich auch weiterhin nicht von Festplatte streamen lassen. Und Web Browser lutschen richtig am RAM.
Kurz auf LU, kurz auf Facebook, irgendein Youtube Video und bums ist der RAM dicht.

Als ich noch mit 16 GB produziert hab ging der Rechner immer zum Ende einer Produktion wegen des RAMs in die Knie.
Damals wollte ich aber unbedingt alles in einem Logic Template erledigen. Komponieren, Produzieren, Mischen.
Vorm Mischen die Spuren bouncen hätte sicher geholfen. Aber es war immer so kurz vorm Ende,
dass ich mich lieber duschgequält und den Rechner neugestartet hab, als fürs Mischen zu bouncen.

Wer 'ne gute Produktionsstrategie für sich entwickelt, kann mehr reißen, auch wenn's nur 16 GB RAM sind.
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eiermann
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von eiermann »

seit Safari 14 mit Mojave wird mein MBPro 15" Ende 2013 immer heiss wie Sau wenn ich den Adblocker eingeschaltet habe, bzw. YT-Videos schaue. Das war vorher nie ein Problem, auch die Akkulaufzeit hat sich extrem verkürzt. Das ist wohl Absicht und soll einem zum Umstieg auf den M1 verführen :mrgreen:

Das könnte bei mir auch funktionieren, bei den neuen Dingern die sie gerade rausgehauen haben, die Preise für größere SSD und RAM sind allerdings immer noch eine Frechheit! Der Mac Mini ist verlockend, aber wenn ich an den ganzen Kabelsalat denke, da ist mir mein alter 2012er Mini lieber ...
Viel Frisches und Altes aus dem Obstladen.
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Häschen
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Re: Apple M1 Chip

Beitrag von Häschen »

Heise liefert detailliertere Infos und vergleicht die Geekbench Ergebnisse.
Hier ein paar Auszüge.

(..) Erkenntnisse zum Apple A14 aus dem iPhone 12, der eng mit dem M1 verwandt ist, verraten mehr über die M1-Technik. (..)

(..) Die GPU lässt sich ebenfalls als Beschleuniger für manche Rechenaufgaben einspannen. (..)

(..)Zudem hat der M1 einen RAM-Controller, der bis zu 16 GByte Speicher anbindet, vermutlich mit zwei 64-Bit-Kanälen für LPDDR4 oder LPDDR4X. (..)

(..) Ein internes "Fabric" verknüpft die einzelnen Funktionsblöcke sowie einen zusätzlichen Cache, der Speicherzugriffe abfängt. Die CPU-Kerne sind in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils einen eigenen L2-Cache haben. Jeder einzelne CPU-Kern hat wiederum L1-Cache, wie auch bei x86 üblich separat für Befehle (Instructions), abgekürzt L1I, und Daten (L1D).(..)

(..) Der M1 hat je vier besonders leistungsfähige und besonders effiziente CPU-Kerne. Apple hat es nicht offiziell bestätigt, aber laut Experten lauten die Codenamen für die starken Kerne "Firestorm" und für die effizienteren "Icestorm".

Jeder Firestorm-Kern hat laut Apple 192 KByte L1I-Cache und 128 KByte L1D-Cache. Diese Datenpuffer sind sehr viel größer als etwa bei Intels aktuellen „Tiger Lake“-CPUs (48 KByte L1I/32 KByte L1D) und AMD Zen 2 (je 32 KByte). Allerdings haben die x86-Prozessoren zusätzlich sogenannte Micro-Op-(µOP-)Caches, die besonders effizient arbeiten.

Apples unterschiedliche ARM-Kern-Gruppen können jeweils noch auf einen gemeinsamen L2-Cache zugreifen: Die vier Firestorms auf zusammen 12 MByte, die vier Icestorms auf 4 MByte. Hinzu kommt noch der Fabric-Cache, dessen Kapazität Apple nicht verraten hat und der aus Sicht der CPU-Kerne als L3-Cache dient.

Das "Apple Silicon" A14 Bionic ist sehr ähnlich aufgebaut wie der M1 und hat ebensoviele effiziente Icestorm-Kerne sowie eine Neural Engine mit ebenfalls 16 Kernen. Im A14 sitzen aber nur zwei starke Firestorm-Kerne mit kleinerem L2-Cache (8 MByte) und eine GPU mit 4 statt 8 Kernen. Außerdem takten die Rechenwerke im A14 wohl grundsätzlich niedriger, weil er in iPhones und im iPad Air 4 weniger Abwärme abführen kann und weniger Akkustrom ziehen kann als in den Macs. (..)

(..)
Apple spricht bei den „Firestorm“-Kernen von „Ultra-Wide Execution Architecture“ und meint damit, dass sie besonders viele parallel arbeitende Rechenwerke enthalten. Laut Analysen der US-Webseite Anandtech hat einer der starken A14-Kerne unter anderem vier Gleitkomma-Einheiten, die zu ARMs SIMD-Einheiten „Neon“ kompatibel sind. (..)

(..) Apple betont aber auch, dass man bei A14 und M1 zusätzliche Rechenbeschleuniger optimal einbindet, beispielsweise für KI-Funktionen wie das Skalieren von Fotos. Dabei wiederum sei die Unified Memory Architetcure (UMA) des „Apple Silicon“ hilfreich, weil unterschiedliche Rechenwerke direkt auf gemeinsame Daten zugreifen können, ohne sie zuvor in jeweils eigene RAM-Adressbereiche kopieren zu müssen. Es gibt also eine zentrale Speicherverwaltung, die auch alle Caches der beteiligten Rechenwerke auf dem jeweils aktuellen Stand hält (Cache-Kohärenz). (..)

https://www.heise.de/news/ARM-Macs-Mehr ... ml?seite=2
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