Notationsprogramm

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go
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von go »

Ein Notationsprogramm ist nicht dazu da, dass es hyperrealistischen Sound rausschmeißt, das macht man besser in Logic. Es gibt zwar in Finale eine humanize Funktion, doch Du kannst in Logic da deutlich mehr mit Midi arbeiten. Beim Notationsprogramm, geht es hauptsächlich darum, dass die Noten sauber und ordentlich dargestellt werden, dass sie später von echten Musikern gelesen werden können.
??? Wer stellt das infrage :)) Noteperformer macht aber eben genau da den Schritt weiter, indem es eben aus Sibelius und Dorico den Klang direkt extrahiert (mit eigener Lib). Die Qualität ist zT recht gut und es werden auch Spielweise erkannt, die man bei MIDI oft mühsam programmieren muss. Von daher die Frage... hast du mal das Beispiel gehört?
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Geheimagent
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von Geheimagent »

So ähnlich kriegt man das in Finale auch hin, da da wird Garritan mitgeliefert. Um einen Eindruck zu bekommen ist das ok, doch mich würde das jetzt nicht überzeugen, das sollte nicht gegen ein anderes Notenprogramm sein, wie ich sagte, ist es nicht dessen Aufgabe.
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Saxer
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von Saxer »

Ich benutze Noteperformer, und ja, die Strings sind nicht der Hammer, funktionieren aber in größeren Arrangements ganz gut. Die Ergebnisse sind vor allem ziemlich verlässlich, es gibt keine Überraschungen, dass zB eine Section die andere beim Live-Orchester überdeckt, wenn man‘s in Noteperformer gut gehört hat.
go hat geschrieben: 23 Dez 2019 - 22:44 Kennst du zufälligerweise das hier? :

https://www.contimbre.com/info?c=8

Etwas seltsames Interface, aber die Sounds sind außergewöhnlich. Läuft eben auch mit Sibelius zusammen, ist aber offensichtlich ind er Zuweisung wesentlich komplizierter als ein Articulationsset in LX ;)
Kenne ich nicht. Sieht etwas akademisch aus auf den ersten Blick... mal angucken bei Gelegenheit.
Geheimagent hat geschrieben: 24 Dez 2019 - 12:28 So ähnlich kriegt man das in Finale auch hin, da da wird Garritan mitgeliefert.
Nein, kriegt Finale nicht so ähnlich hin. Es sei denn, man verwendet Finale mit Noteperformer.
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von Geheimagent »

Saxer hat geschrieben: 24 Dez 2019 - 23:14 Ich benutze Noteperformer, und ja, die Strings sind nicht der Hammer, funktionieren aber in größeren Arrangements ganz gut. Die Ergebnisse sind vor allem ziemlich verlässlich, es gibt keine Überraschungen, dass zB eine Section die andere beim Live-Orchester überdeckt, wenn man‘s in Noteperformer gut gehört hat.
go hat geschrieben: 23 Dez 2019 - 22:44 Kennst du zufälligerweise das hier? :

https://www.contimbre.com/info?c=8

Etwas seltsames Interface, aber die Sounds sind außergewöhnlich. Läuft eben auch mit Sibelius zusammen, ist aber offensichtlich ind er Zuweisung wesentlich komplizierter als ein Articulationsset in LX ;)
Kenne ich nicht. Sieht etwas akademisch aus auf den ersten Blick... mal angucken bei Gelegenheit.
Geheimagent hat geschrieben: 24 Dez 2019 - 12:28 So ähnlich kriegt man das in Finale auch hin, da da wird Garritan mitgeliefert.
Nein, kriegt Finale nicht so ähnlich hin. Es sei denn, man verwendet Finale mit Noteperformer.
Das gepostete Beispiel fand ich allerdings wenig überzeugend. Ich habe mir jetzt auch auf der Seite die Beispiele angehört, etliche der Werke kenne ich vom Orchester gespielt, und selbst ohne direkt Vergleich finde ich das deulich rauszuhören, das es kein Orchester ist. Für mich drängen sich insbesondere die Sounds als unecht auf. In erster Linie die Streicher, gefolgt von den Blechbläsern etc. . Mich würde bei dem Preis allerdingswundern, wenn es jetzt geiler klingen würde, als herforagende Orchester Libs.
Nutzt Du das mit anderen Sounds, soweit ich weiß hast Du ja deutlich bessere Libs.
Finale liest die Spielanweisungen und hat einen Humanizer an Board, deswegen meinte ich so würde das dann auch in Finale klingen. Soweit ich das verstanden habe übernimmt hier die KI die Zuweisung der Spielanweisung. Das könnte eine Arbeitserleichterung sein, wenn das dann auch automatisch die Spielanweisungen zurückgibt wäre es super.
Was KI betrifft haben wir wohl die gleiche Ansicht, dass es in der Arbeit unter stützt, die Ideen aber immer noch vom Komponisten kommen. (grob zusammengefasst)
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von Geheimagent »

go hat geschrieben: 23 Dez 2019 - 22:44 Kennst du zufälligerweise das hier? :

https://www.contimbre.com/info?c=8

Etwas seltsames Interface, aber die Sounds sind außergewöhnlich. Läuft eben auch mit Sibelius zusammen, ist aber offensichtlich ind er Zuweisung wesentlich komplizierter als ein Articulationsset in LX ;)
Da hatte sich der Noteperformer in den Vordergrund gedrängt. Klingt spannend. Für mich stellt sich bei solchen Sachen die Frage, was nimmt das Ding mir an Arbeit ab, und wie weit schränkt es mich in der Freiheit ein.

z.B. ich möchte teuere Streicher einbauen, ich will ungewöhnliche Instrumente nutzen können, ich möchte mich nicht auf ein Taktmaß oder Tempo drängen lassen.
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Re: Notationsprogramm

Beitrag von Saxer »

Die Sache beim Noteperformer ist nicht, dass es gut klingt. Tut er teilweise, aber nicht durchgehend. Die Sache ist, dass Noteperformer halbwegs musikalisch performt. Es werden zB Phrasen erkannt und mit passender Dynamikkurve versehen. Bindebögen werden erkannt und gespielt, lange Noten klingen am Ende der Phrase aus, anstatt bis zum Ende durchzuquaken, was bei anderen Klangerzeugern immer sehr „brettig“ und extrem unangenehm klingt. Runs werden nicht „verschluckt“ oder „getackert“. Die Dynamik stimmt mit der Balance überein. Und vor allem: man muss nichts dafür tun außer die Noten zu schreiben.
Andere Libraries klingen schöner, klar. Aber die sind eher was für die DAW.
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