Sampleraten Konvertierung

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beatbert
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Sampleraten Konvertierung

Beitrag von beatbert »

Ich muss hier gerade ein Video mit diversen Tonspuren inklusive Saal-Ton nachbearbeiten. Ich kam auf die Idee die Spuren von Playbacks durch die Original-Files zu ersetzen die aber auf 44,1 sind.
Nach dem Konvertieren stelle ich fest das die neu entstanden 48 er Files minimal länger werden bzw. das Timing sichtbar nicht stimmt.
Ist zwar nach erstem durchhören nicht zu bemerken, geht ja nur um ein paar Samples.
Ist das eine normale Ungenauigkeit? Oder gibt es Einstellungsmöglichkeiten bzw. andere Konverter die besser sind?
Außer Bordmitteln und LX hätte ich noch zur Verfügung iZotop RX, Wavelab, Cubase, Premiere und eine alte Final Cut Version.
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Bonny
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von Bonny »

Hallo,
Benutz doch das hervorragende Plug in von RX. Nennt sich SRC und arbeitet hervorragend auch im Batch Modus.

Gruß Bonny
iMac 20" C2D 2,4 GHz, 4GB RAM, OSX 10.11.6, Logic Pro 9.1.8, izotope RX 5, Ozone 7 Elements, Motu UL Hybrid Mk III, Keystation 49e, Mac Book 2,1 SnowLeo, Mackie 1402, JBL 4312A, JBL LSR 2325P, Neumann, Sennheiser, ´65 Strat, Martin D 35, Ukulele...
Wizz
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von Wizz »

manche Cams nehmen den ersten und letzten frame (Record Start/stop) kein audio auf(Panasonic ist dafür bekannt). wenn es in sich passt, würd ich da kein Problem sehen und es benutzten.

wenn die multitracks von verschiedenen Recorder kommen ist das schon ein Problem.
beatbert
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von beatbert »

Bonny hat geschrieben: Benutz doch das hervorragende Plug in von RX.
Ah, danke. Hab's probiert. Allerdings mit gleichem Ergebnis was das Timing betrifft.
Deshalb denke ich mal das es eher an Ungenauigkeiten des Players in der Live-Situation liegt. Oder eben an Prinzipbedingten Ungenauigkeiten wenn CD/mp3-Player und zweimal hin und her wandeln im Spiel sind.
Ist ja auch nicht unbedingt verwunderlich. Hab mich nur gewundert warum jedes einzelne playback Live vom Pult aufgenommen minimal weniger Samples hat als die nachträglich Angelegten. Ich hätte da eher mal mehr mal weniger erwartet.

Aber wie gesagt, hören tue ich nichts von alledem. Und Live mit Saal-Mikros wegen Publikums-Reaktionen ist sowieso immer ein bisschen "schmutzig".
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hugoderwolf
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von hugoderwolf »

Unterschiedliche Audiogeräte driften von der Sampleclock her immer auseinander, sofern sie nicht auf eine gemeinsame Masterclock synchronisiert sind. Die Quarze liefern schließlich nie unbegrenzt genau die Taktfrequenz die draufsteht. Je länger die Aufnahmen, desto mehr macht sich das logischerweise bemerkbar.

In so einer Situation müsstest du den Ton ganz leicht timestretchen. Da es sich um verschwindend kleinen Drift handelt, ist es aber evtl. schwierig genau hinzubekommen mit den verfügbaren Tools.

Mit Logic könnte es gehen wenn du ganz am Anfang und ganz am Ende jeweils einen einzelnen flex marker hinsetzt und die tight ans Bild anlegst.
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Saxer
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von Saxer »

Am einfachsten wird es sein, einfach ab da, wo es gefühlt (oder merkbar) auseinander driftet, einen Schnitt zu machen und die hintere Region zu korrigieren. Mit zwei bis drei Schnitten kommt man da normalerweise hin.
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beatbert
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von beatbert »

hugoderwolf hat geschrieben:Unterschiedliche Audiogeräte driften von der Sampleclock her immer auseinander, sofern sie nicht auf eine gemeinsame Masterclock synchronisiert sind.
Soweit klar. Mir kam, wie gesagt, nur die Einseitigkeit merkwürdig vor. Also das eben ALLE nachträglich angelegten und konvertierten Musikstücke ein paar Samples MEHR haben als dieselben Live übers Pult aufgenommenen Playbacks.
Ich hätte eben erwartet dass es ein mehr oder minder zufälliges hin und her gibt.

Ein paar Samples ist zwar etwas untertrieben. Es handelt sich bei Stücken zwischen 3-5 Minuten um jeweils 4-8 Subframes Unterschied. Das ist aber für mich in der konkreten Situation einfach nicht hörbar. Rhythmisch spielt es eh keine Rolle und ansonsten ist alles was damit gleich laufen muss das Übersprechen der Monitore auf ein paar Mikros. Und eben der Gott sei Dank ordentlich aufgenommene Saalton der im wesentlichen Publikumsreaktionen und die natürliche Raumakustik wiedergibt.

Also werde ich mir die Mühe wohl nicht machen das anzugleichen aber vielen Dank für die Tipps.
Außer ich stelle doch irgendwo Mono-Inkompatibilitäten fest.
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Peter Ostry
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Re: Sampleraten Konvertierung

Beitrag von Peter Ostry »

beatbert hat geschrieben:Soweit klar. Mir kam, wie gesagt, nur die Einseitigkeit merkwürdig vor. Also das eben ALLE nachträglich angelegten und konvertierten Musikstücke ein paar Samples MEHR haben als dieselben Live übers Pult aufgenommenen Playbacks.
Ich hätte eben erwartet dass es ein mehr oder minder zufälliges hin und her gibt.
Ich finde die regelmäßige, gleiche Differenz logisch. Der Takt der Geräte ist ja nicht instabil (abgesehen von Jitter), sondern eines läuft generell etwas schneller oder langsamer als das andere. Minimal, aber über längere Strecken merkbar.
Es ist ein Brauch von alters her:
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