Notenerkennungsprogramm
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Notenerkennungsprogramm
Kennt ihr ein einfaches Noten-Erkennungsprogramm?
Also ich will meine handgeschriebenen Noten in den Scanner legen und raus soll ein fertiges Notenblatt kommen.
Verwendet so etwas jemand? Und am besten wäre, Logic würde mir das danach vorspielen :)
Also ich will meine handgeschriebenen Noten in den Scanner legen und raus soll ein fertiges Notenblatt kommen.
Verwendet so etwas jemand? Und am besten wäre, Logic würde mir das danach vorspielen :)
- Peter Ostry
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Re: Notenerkennungsprogramm
Handgeschrieben?
Du musst aber eine schöne Notenschrift haben ...
Hier wäre eine Software:
http://www.myriad-online.com/en/products/omer.htm
Ich habe das Programm, aber noch nie ausprobiert. War bei anderer Software dabei. Limitierte Shareware oder Vollversion für 20 Euro.
Das ist übrigens die Firma, die auch den Harmony Assistant und den Virtual Singer macht (falls du dir deine Noten auch vorsingen lassen willst). Die haben eine recht eigenartige Updatepolitik: "Updates are free of charge for all the versions to come." Ja, sowas gibts, (firmen)lebenslange gratis Updates.
Du musst aber eine schöne Notenschrift haben ...
Hier wäre eine Software:
http://www.myriad-online.com/en/products/omer.htm
Ich habe das Programm, aber noch nie ausprobiert. War bei anderer Software dabei. Limitierte Shareware oder Vollversion für 20 Euro.
Das ist übrigens die Firma, die auch den Harmony Assistant und den Virtual Singer macht (falls du dir deine Noten auch vorsingen lassen willst). Die haben eine recht eigenartige Updatepolitik: "Updates are free of charge for all the versions to come." Ja, sowas gibts, (firmen)lebenslange gratis Updates.
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Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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- SFriedrich
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Re: Notenerkennungsprogramm
Im wissenschaftlichen Bereich gibt es Ansätze in die Richtung, ich wüßte aber kein kommerzielles Programm, welches einigermaßen funktioniert.
Das Problem ist, daß man meist anschließend mehr von Hand korrigieren muß, was länger dauert, als das ganze einzuspielen...
Grüße:
Sigi
Das Problem ist, daß man meist anschließend mehr von Hand korrigieren muß, was länger dauert, als das ganze einzuspielen...
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Sigi
"Man muß sehr viel von einer Sache verstehen, um begreifen zu können, daß man von dieser Sache eigentlich doch kaum was versteht."
Re: Notenerkennungsprogramm
das myriad-teil ist seltsam. erkennt ja nicht mal meine schönst gemalten 3 noten, angeblich seien die zu schlecht....
hab jetzt noch smartcore x zum testen......bleibt aber ständig hängen.......
na, ich stells mir immer noch einfacher vor, "schön gemalte" noten einfach nur einzuscannen als sie einzuspielen.....hm...
hab jetzt noch smartcore x zum testen......bleibt aber ständig hängen.......
na, ich stells mir immer noch einfacher vor, "schön gemalte" noten einfach nur einzuscannen als sie einzuspielen.....hm...
- SFriedrich
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Re: Notenerkennungsprogramm
Mit dieser Meinung stehst du beileibe nicht alleine da!Sarah* hat geschrieben:
na, ich stells mir immer noch einfacher vor, "schön gemalte" noten einfach nur einzuscannen als sie einzuspielen.....hm...
Leider ist das ganze nicht ganz so leicht umsetzbar, es wird ja seit Jahrzehnten an solchen Programmen entwickelt...
(ps.: ich würde garantiert in Freudentränen ausbrechen, wenn's so ein Programm in funktionierend gäbe...ich kann es nämlich echt nicht leiden, Partituren etc. am Computer herzustellen, das ist mit das mühsamste überhaupt)
Grüße:
Sigi
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Re: Notenerkennungsprogramm
oh ja... so ein programm wär was. da würd ich auch sofort wieder anfangen, schön zu schreiben...
wie macht ihr das üblicherweise? die sauklaue aufm papier und dann am rechner abtippen oder gleich im rechner?
wie macht ihr das üblicherweise? die sauklaue aufm papier und dann am rechner abtippen oder gleich im rechner?
- Peter Ostry
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Re: Notenerkennungsprogramm
Gar nichts am Papier. Erst im Rechner und dann drucken.aural hat geschrieben:wie macht ihr das üblicherweise? die sauklaue aufm papier und dann am rechner abtippen oder gleich im rechner?
Aber ich brauche ja nur Leadsheets und Melodiestimmen. Ich mach ja hauptsächlich Lieda.
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Re: Notenerkennungsprogramm
Immer gleich im Rechner und immer gleich genervt weils so unflexibel und grafisch dumm ist!! ... Schon mal probiert innerhalb eines Taktes tonal und perkussiv zu notieren? Das GRRRRRRAUEN. Lg Goaural hat geschrieben:oh ja... so ein programm wär was. da würd ich auch sofort wieder anfangen, schön zu schreiben...
wie macht ihr das üblicherweise? die sauklaue aufm papier und dann am rechner abtippen oder gleich im rechner?
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Re: Notenerkennungsprogramm
mag nicht mal jemand von euch dieses smartcore x testen? ob ihr das zum laufen kriegt?
ich kann nämlich die noten einscannen, aber beim befehl "erkennen" kommt dann ne leere notenzeile mit dem notenschlüssel. heißt so etwas dann, dass ers nicht erkannt hat?
aber 3 noten ordentlich und dick hingemalt muss doch jedes von diesen programmen erkennen können???
http://klemm-music.de/demo/index.htm#MusitekDemo
ich kann nämlich die noten einscannen, aber beim befehl "erkennen" kommt dann ne leere notenzeile mit dem notenschlüssel. heißt so etwas dann, dass ers nicht erkannt hat?
aber 3 noten ordentlich und dick hingemalt muss doch jedes von diesen programmen erkennen können???
http://klemm-music.de/demo/index.htm#MusitekDemo
- Peter Ostry
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Re: Notenerkennungsprogramm
Wozu soll denn das gut sein? Wenn du die Zeit und Musse hast, Noten in erstklassiger Qualtität für ein Scanprogramm hinzumalen, kannst du sie gleich im Logic Score oder einem Notenprogramm hinmalen und ersparst dir den Murks mit der Scannerei.
Wenn du die Noten irgendwo im Unterricht schreibst ist es auch einfacher, sie bloss erkennbar zu schreiben und daheim manuell in die Software zu übertragen.
Du findest vielleicht ein Programm, das halbwegs vernünftig gut gesetzte und sauber gedruckte Noten erkennt, aber auch da musst du Note für Note vergleichen und mit umfangreichen Korrekturen rechnen. Bei handgeschriebenen Noten gibt es meines Erachtens keine Möglichkeit, sie mit vertretbarem technischen Aufwand automatisch zu erkennen.
---
Zur Information über optische Zeichenerkennung im allgemeinen:
Schrifterkennungsprogramme sind weiter entwickelt als Notenerkennungsprogramme, weil da ein grosses industrielles Interesse besteht. Die besten kommerziellen Programme schaffen eine Fehlerquote von 98–99%. Das klingt gut, ist es aber nicht. Bei einer DIN A4 Seite mit 2000 Zeichen bedeutet das 20-40 Fehler pro Seite. Ein professioneller Schriftsetzer (soweit es so einen überhaupt noch gibt) macht pro Seite keinen bis drei Fehler. Eine gute Schreibkraft ist nicht viel schlechter. Die nach dem Scannen notwendige Korrekturarbeit macht die automatische Erfassung unwirtschaftlich.
Spezialprogramme für die Erfassung historischer Bücher arbeiten fast fehlerlos, die werden aber auf eine bestimmte Schrift mit gegebenem Kontrast auf dem Papier des zu erfassenden Buches trainiert. Der Aufwand ist derart hoch, dass so etwas eher in den Bereich technologische Forschung fällt als praktisch und finanziell vertretbar zu sein.
Wenn du die Noten irgendwo im Unterricht schreibst ist es auch einfacher, sie bloss erkennbar zu schreiben und daheim manuell in die Software zu übertragen.
Du findest vielleicht ein Programm, das halbwegs vernünftig gut gesetzte und sauber gedruckte Noten erkennt, aber auch da musst du Note für Note vergleichen und mit umfangreichen Korrekturen rechnen. Bei handgeschriebenen Noten gibt es meines Erachtens keine Möglichkeit, sie mit vertretbarem technischen Aufwand automatisch zu erkennen.
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Zur Information über optische Zeichenerkennung im allgemeinen:
Schrifterkennungsprogramme sind weiter entwickelt als Notenerkennungsprogramme, weil da ein grosses industrielles Interesse besteht. Die besten kommerziellen Programme schaffen eine Fehlerquote von 98–99%. Das klingt gut, ist es aber nicht. Bei einer DIN A4 Seite mit 2000 Zeichen bedeutet das 20-40 Fehler pro Seite. Ein professioneller Schriftsetzer (soweit es so einen überhaupt noch gibt) macht pro Seite keinen bis drei Fehler. Eine gute Schreibkraft ist nicht viel schlechter. Die nach dem Scannen notwendige Korrekturarbeit macht die automatische Erfassung unwirtschaftlich.
Spezialprogramme für die Erfassung historischer Bücher arbeiten fast fehlerlos, die werden aber auf eine bestimmte Schrift mit gegebenem Kontrast auf dem Papier des zu erfassenden Buches trainiert. Der Aufwand ist derart hoch, dass so etwas eher in den Bereich technologische Forschung fällt als praktisch und finanziell vertretbar zu sein.
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- SFriedrich
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Re: Notenerkennungsprogramm
Hallo Peter,Peter Ostry hat geschrieben:Schrifterkennungsprogramme sind weiter entwickelt als Notenerkennungsprogramme, weil da ein grosses industrielles Interesse besteht. Die besten kommerziellen Programme schaffen eine Fehlerquote von 98–99%. Das klingt gut, ist es aber nicht. Bei einer DIN A4 Seite mit 2000 Zeichen bedeutet das 20-40 Fehler pro Seite. Ein professioneller Schriftsetzer (soweit es so einen überhaupt noch gibt) macht pro Seite keinen bis drei Fehler. Eine gute Schreibkraft ist nicht viel schlechter. Die nach dem Scannen notwendige Korrekturarbeit macht die automatische Erfassung unwirtschaftlich.
danke für deine fachlichen Informationen...
ich hatte mir vor Jahren ein OCR Programm gekauft, weil ich mir das Abtippen von Texten erleichtern wollte.
Ich habe bald herausgefunden, daß das Korrigieren der Fehler insgesamt knapp doppelt so lange dauert, wie das eigenhändige Eintippen...
Zusätzlich habe ich festgestellt, daß ich durch das eigene Eintippen den Inhalt geistig wesentlich besser verarbeiten konnte...
In der musikalischen Ausbildung vergangener Tage spielte das reine Abschreiben existierender Partituren nicht zuletzt eine große Rolle, viele Meister lernten dabei sehr viel. (ok, aus dem Grund werden dann auch manchmal Kompositionen Leuten wie Bach oder Mozart zugeschrieben, die diese kopierten, um zu lernen, aber egal... ?
Grüße:
Sigi
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- Peter Ostry
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Re: Notenerkennungsprogramm
Als ich noch im Bereich Schriftsatz tätig war, galt die Regel "Ein Drittel der Zeit setzen, ein Drittel korrekturlesen und ein Drittel korrigieren". Dein Arbeitstempo war also durchaus Industriestandard.SFriedrich hat geschrieben:ich hatte mir vor Jahren ein OCR Programm gekauft, weil ich mir das Abtippen von Texten erleichtern wollte.
Ich habe bald herausgefunden, daß das Korrigieren der Fehler insgesamt knapp doppelt so lange dauert, wie das eigenhändige Eintippen...
Heute ist die Situation einfacher, da lässt man die Fehler gleich drin weil sie eh keiner bemerkt. Die einzigen von Satzfehlern freien Produkte sind mittlerweile wohl die Donald Duck Bücher. Aber ich schätze bei Musik fallen die Fehler mehr auf. Die Korrektur dauert auch sicher länger, weil eine Note nicht durch die "einzig richtige" ersetzt werden kann, wie es bei Buchstaben der Fall ist. Bei automatischer Verarbeitung wird man also teils falsche und teils andere Noten bekommen. Komposition gibts beim Noten-Scanprogramm sozusagen gratis dazu ;-)
Zuletzt geändert von Peter Ostry am 09 Dez 2008 - 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist ein Brauch von alters her:
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Re: Notenerkennungsprogramm
Peter Ostry hat geschrieben: Aber ich schätze bei Musik fallen die Fehler mehr auf.
das kommt auf den komponisten drauf an :)
Re: Notenerkennungsprogramm
laut smartscore-support ist das notenerkennungsprogramm nicht für handgeschriebene noten ausgelegt. dachte aber, dass diese programme doch genau dafür gemacht werden...????
sehr schade :(
sehr schade :(