TERA 2 - Die Synthese Workstation

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TERA 2 - Die Synthese Workstation

Beitrag von Tim »

TERA 2 - Die Synthese Workstation

Einleitung:
TERA ist ein modularer Software Synthesizer mit 5 verschiedenen Synthesen einschließlich der revolutionären "Spectrum synthesis"

Lieferumfang:
Geliefert wird das Gerät mit einer Hybrid-Programm-CD und einem gedruckten Handbuch.

Installation:
Die Installation verläuft kinderleicht. CD einlegen, ?Install" anklicken und los geht es. Beim ersten starten wird man nach der Seriennummer gefragt

Produktbeschreibung:
Die modulare Klangerzeugung wird durch 6 Syntheseseiten ermöglicht: (Analog / Waveshapig / Wavetable / FM / Formant / Physical modeling). Vier Hüllkurven ermöglichen rhythmische Soundstrukturen und komplexeste Klangstrukturen durch Temposynchronisation. Durch die sog. Slotmaschine lassen sich zufällige Soundmuster erzeugen. Neben den 64 vordefinierten Shapes des Tera lassen sich aber auch frei definierbare Shapes erzeugen. Durch die Combination Banks lassen sich Layersounds wie normale Presets bearbeiten.
Es gibt auch einen eigenen Pattern/Song Sequenzer. Somit lassen sich anspruchsvolle Sequenzer in Sequenzer Szenarios zu einer Quelle völlig freier Kreativität nutzen.
Es lassen sich bis zu 16 Parts nutzen. Die 64 möglichen Stimmen sind beliebig auf die einzelnen Parts verteilbar. Jeder Part besteht aus einem Modularsynthesizer und drei Inserteffekten. Es gibt einen Overdrive-Effekt, einen Echo/Delay und einen Modulationseffekt mit Chorus, Flanger und Phaser.
Die 1400 mitgelieferten Programme geben den Schraubfaulen unter uns erstmal genügend Futter für eine einige Wochen Klangmaterial.
Sollten einem die sechs vordefinierten Module nicht reichen, lässt sich durch das Neuverschalten der Module die Konstruktion eigener Synthesizer durchführen.
Es werden Samplingraten von 22050 bis 96000 Hz unterstützt und der Sequenzer lässt sich auch zu externen Sequenzern per MIDI-Clock synchronisieren.
Zuletzt noch die Updateinfos zu den neu hinzugekommen Features:

Neue Features 2.1.1
- Interner Sequenzer kann jetzt MIDI Noten zur weiteren Verarbeitung an Host senden.

Bugfixes 2.1.1
- OS X: AUValidation Probleme behoben. (Wichtig für Logic Pro 7 Anwender)
- OS X: Probleme mit Parameterautomation behoben.
- Temposynchronisation und Automationsproblem mit Sonar behoben
- Arpeggiator arbeitete nicht korrekt mit monophonen Presets

Neue Features 2.0.1
- ReWire: MIDI input funktioniert jetzt auch mit Ableton Live (Win/MacOS 9)
- neuer Sync Modus für LFOs: "MIDI R" synchronisiert das LFO tempo ohne Neustart bei jeder Note

Bugfixes 2.0.1
- Anzeigefehler beim Wechsel zwischen Combination Bank und normaler Preset Bank
- MacOS X: bei mehr als einer Instanz von TERA werden jetzt Parameteränderungen in der "richtigen" Instanz vollzogen.
- MacOS X: Automation funktioniert jetzt wieder
- MacOS X: Der eingebaute Sequenzer funktioniert jetzt in der standalone Version wieder.
- Mac: der Modulausgang "Mix damped" funktionierte nicht richtig.
- Programm Nummerierung bei Projekt laden und speichern kommt nicht mehr durcheinander.
- Das interne Keyboard triggert jetzt auch bei Combination Banks alle Layer eines Sounds.
- Presetauswahl mit den up/down Schaltflächen aktualisiert jetzt die Cubase SX Inspector Anzeige.
- Notenwerte, die länger als eine ganz Note sind, werden nicht mehr vorzeitig beendet.
- LFO Sync Modus "Part" funktioniert jetzt richtig.
- FruityLoops 4: TERA's interner Sequenzer läuft jetzt synchron zum Host

Auf den Supportseiten von Virsyn lassen sich unter anderem auch folgende Tutorials zu TERA finden:
TERA 2 Quick Reference written by PaulSC
How to arpeggiate with TERA
Weiterhin gibt es dort auch weitere Presets zum Herunterladen.

Persönliche Meinung:
Wie schon des Öfteren erwähnt, bin ich kein Freund technischer Spezifikationen und bin auch nicht der richtige für solche Diskussionen. Was zählt, ist, was hinten heraus kommt. Beim TERA kommt eine ganze Menge. Durch die Vielzahl der verschiedenen Module ist der TERA sehr wandlungsfähig und deckt große Bereiche des Sounddesigns ab. Mir persönlich gefallen die Möglichkeiten, rhythmische Strukturen einfach ?malen" zu können ohne mich großartig mit Soundprogrammierung auseinandersetzen zu müssen. Ansonsten ist mir der TERA zu groß geraten. Zu viele verschiedene Fenster und Einstellmöglichkeiten, ich mag es eher schlicht.

Zusammenfassung:
Der TERA gibt für den geforderten Preis von knapp 250 Euro sehr viele Möglichkeiten zurück. Er ist vielseitig und durch seine Programmierbarkeit erweiterbar und auch sehr gut live einsetzbar.

Systemvoraussetzungen:
Mac OS 9, Mac OS X 10.2
PowerPC G4 400 MHz
256 MB RAM
Windows 98/ME/2000/XP
Pentium III 600 MHz Prozessor
256 MB RAM

Folgende Formate sind verfügbar: AU, VST, ReWire, Stand-alone.

Preis:
Listenpreis: 279 Euro
Straßenpreis: 249 Euro
Herstellerseite: www.virsyn.de
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