von 440 auf 442Hz - Flex Pitch???

[Bruudinho]

Dane für die Antworten!

Was Intonieren betrifft - Also meine Geigerin spielt oft mal leere Saiten und die fallen dann auf.
Und die Geige hat eine Resonanz die sich erst dann entfaltet wenn sie um die 443Hz herum gestimmt ist.
Bzw. so wurde sie gebaut. Ich selber habe den Unterschied noch nicht gehört - ich meine ich habs noch nicht ausprobiert.
Aber wichtig ist für mich ist dass sich die Geigerin wohl fühlt und die Töne auch "spürt".
Es sind übrigens 8 Cents am Logic Stimmgerät (von 440 zu 442) - und das hört man schon.
Was ich nur lustig finde ist, dass der Gitarrist meint er könne auf 442 aber nicht auf 443 Hz spielen weil da die Saiten der Gitarre zu weit weg stehen.

- ich als Produzent füge mich hier den Künstlern und pitche das Playback zurecht.
Aber ich als Bassist muss wahrscheinlich die 4 Nummern, die ich bereits eingespielt habe nochmal einspielen

Streichinstrumente klingen durchaus besser oder schlechter je nach dem wie hoch eingestimmt worden ist. Die Saitenspannung macht was aus.

P.S.:
Ich habe übrigens von anderen gehört dass oft Klavier Flügel auf 443 gestimmt sind damit sie auch zum Orchester passen.
Also seid vorbereitet wenn ihr mal Flügel aufnehmt und dann Softwareinstrumente dazu spielen wollt.

greets,
outland

Orchester ohne Flügel stimmen aber gerne 442.

[muki]

Was ich nur lustig finde ist, dass der Gitarrist meint er könne auf 442 aber nicht auf 443 Hz spielen weil da die Saiten der Gitarre zu weit weg stehen.

theorie nr1:
er hat eine stratocaster mit fliegender bruecke
auf grund der hoeheren stimmung gibt es eine hoeere saitenspannung, welche ihrerseits die fliegende bruecke
weiter nach vorne, sprich in die hoehe zieht worauf die saitenlage etwas hoeher wird

theorie nr2 - bei fixer bruecke:
er hat einen sehr weichen hals
der biegt sich bei staerkerer saitenspannung mehr durch -> hoehere saitenlage

dass oft Klavier Flügel auf 443 gestimmt sind damit sie auch zum Orchester passen

als elternteil lernt man das in der musikschule:
bei uns werden die philharmoniker genannt als grund fuer die hoehere stimmung

444Hz, bzw seit 2016 443Hz
https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton#Praxis

[spocintosh]

Was ich nur lustig finde ist, dass der Gitarrist meint er könne auf 442 aber nicht auf 443 Hz spielen weil da die Saiten der Gitarre zu weit weg stehen.

theorie nr1:
...
theorie nr2

Wenn da - vom üblichen Künstlernarzissmus abgesehen - wirklich was dran sein sollte, dass 1Hz Unterschied den Hals bis zur Unspielbarkeit verbiegt, ist das Instrument Vollschrott.
Das dürfte nicht mal mit 'ner €159 Harley Benton passieren - selbst die ginge als kaputt zurück.
Wieder nicht wert, darüber Lebenszeit zu opfern.

[Saxer]

Ich höre überhaupt nicht absolut, also keine Pingeligkeit meinerseits. Aber für Dauerinstrumentalisten, also Orchestermusiker, die ihr Instrument täglich Stunden im Gesicht oder am Kinn haben ist es wichtig, dass es sich einfach so anfühlt wie immer.

Ich bin ja so ein Wald- und Wiesenmucker und habe schon bei irgend welchen Events draußen gespielt, da war über die Jahre alles von 0 bis 40 Grad Außentemperatur dabei. Bei solchen Extremen denkt man dann bei jedem Ton "Oha!", weil einfach nichts so geht wie sonst. In meinem Fall Blasinstrument: da verschiebt sich alles. Man muss extrem hoch oder tief stimmen, die Oktave wird größer oder kleiner und man muss es mit dem Ansatz ausgleichen. Das tut keiner Performance gut. Ich weiß nicht, wie sich die paar Hz bei Streichern auswirken, aber wenn es ihnen egal wäre, würden sie nicht nach einer anderen Stimmung fragen. Ist ja kein Einzelfall.
Was frickelt man nicht alles selber an seinem Hauptinstrument herum, damit es sich "runder" anfühlt beim Spielen. Und ein Einspiel-Playback tunen ist ein Akt von 5 Minuten.

[Bruudinho]

Ich höre überhaupt nicht absolut, also keine Pingeligkeit meinerseits. Aber für Dauerinstrumentalisten, also Orchestermusiker, die ihr Instrument täglich Stunden im Gesicht oder am Kinn haben ist es wichtig, dass es sich einfach so anfühlt wie immer.

Ich bin ja so ein Wald- und Wiesenmucker und habe schon bei irgend welchen Events draußen gespielt, da war über die Jahre alles von 0 bis 40 Grad Außentemperatur dabei. Bei solchen Extremen denkt man dann bei jedem Ton "Oha!", weil einfach nichts so geht wie sonst. In meinem Fall Blasinstrument: da verschiebt sich alles. Man muss extrem hoch oder tief stimmen, die Oktave wird größer oder kleiner und man muss es mit dem Ansatz ausgleichen. Das tut keiner Performance gut. Ich weiß nicht, wie sich die paar Hz bei Streichern auswirken, aber wenn es ihnen egal wäre, würden sie nicht nach einer anderen Stimmung fragen. Ist ja kein Einzelfall.
Was frickelt man nicht alles selber an seinem Hauptinstrument herum, damit es sich "runder" anfühlt beim Spielen. Und ein Einspiel-Playback tunen ist ein Akt von 5 Minuten.

... "... von 0 - 40 Grad" kenne ich sehr gut. Aber auch z.B. Kirchenorgeln in Tiefststimmung oder unbestimmte Orgelpositive, die Jahre ungenutzt und ungestimmt rumstanden.

Für Bläser ist's noch schwieriger, denke ich. Als Streicher kann man sich meist im Ensemble "verstecken".
Wenn's nich zu tief geht in der Stimmung, sollte das alles kompensierter sein.

[outland]

Naja wir werden sehen - bzw. hören.
Um zum Thema zurückzukommen - ich habe es nicht geschafft wenn ich einmal Flex Pitch analysiert habe bei Projektstimmung 440
nachher als ich es auf 442 gestellt habe Flex Pitch der aktuellen Stimmung anzupassen.
Ich habe auch versucht das Plugin Pitch correction auf "use global Tuning" zu stellen aber es wollte die 442 Hz nicht akzeptieren.

Lösung - Pitch Shifter:
Habe dort auf allen Pilottracks um 8 Cents erhöht und nach merkwürdigen Timingschwankungen dann den Knopf "Latenz Kompensation" auf "on" gestellt.

Ich muss es mir noch genau anhören aber im Moment hört sich sogar eine geschrummte Gitarre gut an - also ohne Artefakte.

greets
outland