Match EQ
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Match EQ
1.Kann ich beim Match EQ eine gute Referenzdatei analysieren lassen und diese Kurve dann abspeichern? So daß ich sie später verwenden kann. Wie geht das? Muß ich diese gespeicherte Spectrumskurve, also den Namen der Datei, auch auf den Referenzbutton führen?
2. Oft passiert es, daß ich in eine Midispur gehe, um den Midi/N0teneditor zu öffnen. Es öffnet sich aber nicht das Notenbild der Spur, sondern das der Partitur. Wie ändere ich das? Welche Einstellungen sind das?
2. Oft passiert es, daß ich in eine Midispur gehe, um den Midi/N0teneditor zu öffnen. Es öffnet sich aber nicht das Notenbild der Spur, sondern das der Partitur. Wie ändere ich das? Welche Einstellungen sind das?
Mein System: Mac,32 GB RAM, OS Mojave 10.14, Logic ProX 10.15, NVIDIA Gwforce G5710, System-und Speicherplatte SSD,Audient i22,M-Audio Midisport 2x2
PC, Win 10 pro, Logic 5.3, Samplitude X3, M-Audio Midisport 2x2
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Re: Match EQ
Zum Match EQ.
Der normale Vorgang ist, Du analysierst Dein Ausgangsmaterial, dann das Referenzmaterial, und dann match Du das ganze. Abschließend speicherst Du das Ergebnis. Soweit ist das ja klar.
Wenn Du jetzt neues Ausgangsmaterial analysierst, gehst Du anschliesend auf das Zahnrad links von Referenzen, Dort im Klappmenü "Load Reference File from setting file..." und in den bereits gespeicherten Presets das Preset auswählen, von welchem Du die Reference nutzen willst.
Es wird Deine Ausgangsspectrum und Deine Referencespectrum in dem Preset gespeichert, so dass Du diese immer wieder über diese Klappmenüs aufrufen kannst. Du kannst auch Audiodateien als Referenzen in das Fenster ziehen.
Du Match EQ lässt sich negieren.
Allerdings, wenn Frequenzen fehlen, kann der Match EQ die nicht aus dem Nichts hinzufügen.
Angenommen, Du hast eine Bassaufnahme, in dem der Basser alte Saiten spielt, dann fehlen die Höhen, die sind einfach nicht da, dass ist als wäre da ein Hicut und oben nichts. Jetzt versuchst Du mit dem Match anzupassen, was passiert, irgendein Geräuschteppich wird angehoben. Darüber sollte man sich beim Match EQ im klaren sein.
Der normale Vorgang ist, Du analysierst Dein Ausgangsmaterial, dann das Referenzmaterial, und dann match Du das ganze. Abschließend speicherst Du das Ergebnis. Soweit ist das ja klar.
Wenn Du jetzt neues Ausgangsmaterial analysierst, gehst Du anschliesend auf das Zahnrad links von Referenzen, Dort im Klappmenü "Load Reference File from setting file..." und in den bereits gespeicherten Presets das Preset auswählen, von welchem Du die Reference nutzen willst.
Es wird Deine Ausgangsspectrum und Deine Referencespectrum in dem Preset gespeichert, so dass Du diese immer wieder über diese Klappmenüs aufrufen kannst. Du kannst auch Audiodateien als Referenzen in das Fenster ziehen.
Du Match EQ lässt sich negieren.
Allerdings, wenn Frequenzen fehlen, kann der Match EQ die nicht aus dem Nichts hinzufügen.
Angenommen, Du hast eine Bassaufnahme, in dem der Basser alte Saiten spielt, dann fehlen die Höhen, die sind einfach nicht da, dass ist als wäre da ein Hicut und oben nichts. Jetzt versuchst Du mit dem Match anzupassen, was passiert, irgendein Geräuschteppich wird angehoben. Darüber sollte man sich beim Match EQ im klaren sein.
Re: Match EQ
Danke für die Erklärung
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- yoctoyotta
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Re: Match EQ
Zu Punkt 2: Du kannst den MIDI-Editor, der sich bei Doppelklick öffnen soll, mit diesem Pop-up auswählen: Preferences > General > Editing – "Double-clicking a MIDI Region Opens:".
Re: Match EQ
Gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Match-EQ Plugins was die Soundqualität angeht? Also kann man mit einem der Alternativen wie FabFilter Pro Q3, Izotope Ozone oder EQuivocate von Eventide bessere Ergebnisse als mit dem Logic MatchEQ erwarten?
Re: Match EQ
Ich nehm dafür immernoch den Waves Q-Clone. Für den haben viele Leute Profile gebastelt und frei ins Netz gestellt. Bedienung fand ich easy...
Producer | Writer | war nicht bei 3 aufm Baum
- spocintosh
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Re: Match EQ
Inwiefern denn "besser" ?
Das wär die Frage.
Angesichts der Tatsache, dass wir es insgesamt mit einer ohnehin extremen Verbiegung zu tun haben, die zumindest ich so sonst nie einem Signal zumuten würde, war bei mir bisher immer klar, dass es für mich einzig um die gewünschte Funktion geht. Ich benutz den Logic Match EQ immer, um aktuelle Aufnahmen ans u.U. viele Jahrzehnte alte Filmsound-Original anzupassen. Der macht das alles so hervorragend, besonders die offline-Analyse, dass ich gar keinen Wunsch habe.
Will heißen, alles andere ist mir egal, ich will nur, dass es tut, was es soll.
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“, Sören Kierkegaard.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
Re: Match EQ
@Axel: aus dem QClone werd ich nicht ganz schlau. Der wird dafür benutzt einen Hardware EQ zu imitieren, von dem man vorher das Signal geklont hat? Dass man damit den Frequenzgang eines Audioschnipsels an den eines anderen angleichen kann wird dort nirgends erwähnt. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob der QClone sich wirklich inhaltich von anderen Match-EQs unterscheidet?
Izotope hat für ADR extra ein Plugin namens "Dialog Match", das aber nur in Protools läuft. Das gleicht auch Atmo und Hall an.
Der Logic Match EQ macht seinen Job OK soweit ich das höre. Aber ich wollte mal checken, ob jemand mehr Erfarhungswerte hat. Von daher danke, das klingt ja gut.
Ideallösung wäre: einsprechen, Vergleichstrack in den EQ ziehen, und dann immer so klingen wie er
https://www.youtube.com/watch?v=Qvv8SMTyAgk
Korrekt, mit "besser" meine ich etwa das, wofür du den Match EQ benutzt. In meinem Fall sollen Sprachaufnahmen, die vom selben Specher an verschiedenen Orten (aber mit demselben Mikro) aufgenommen wurden, so weit wie möglich einander angeglichen werden.
Izotope hat für ADR extra ein Plugin namens "Dialog Match", das aber nur in Protools läuft. Das gleicht auch Atmo und Hall an.
Der Logic Match EQ macht seinen Job OK soweit ich das höre. Aber ich wollte mal checken, ob jemand mehr Erfarhungswerte hat. Von daher danke, das klingt ja gut.
Ideallösung wäre: einsprechen, Vergleichstrack in den EQ ziehen, und dann immer so klingen wie er
https://www.youtube.com/watch?v=Qvv8SMTyAgk
- spocintosh
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Re: Match EQ
Moin Heiner.
Also wenn's derselbe Sprecher vor demselben Mic ist (und auch auf gleichen Abstand geachtet wurde), dann dürften die einzigen Unterschiede ja nur noch am Raum und an der Tagesform liegen. Das liegt leider beides außerhalb des Wirkungsbereiches des Match EQ, denn der sortiert ja nur die Über-Alles-Frequenzverteilung um. Darum geht's meiner Meinung in deinem beschriebenen Szenario eher nicht. Der Sprecher hat ja keine aufnahmeortabhängig veränderlichen Frequenzanteile in seiner Stimme. "Boxige" Kammfiltereffekte, wie sie etwa durch einen sehr kleinen Raum verursacht werden, werden das Ding wohl überfordern...so viele Bänder werden es nicht sein (wir wissen es nicht so genau).
Da würde ich zunächst mal mit sowas wie Accentize DeRoom rangehen, um alle vorhandenen Raumanteile zu entfernen und sodann alle Aufnahmen in denselben virtuellen Raum stellen.
Darauf reagiert das Gehör mMn auch mehr, d.h. evtl. noch verbliebene unterschiedliche Frequenzverteilung wird dann weniger wahrgenommen. Sollte der Sprecher dann noch in irgendwas eingebettet sein, also etwa als Overvoice eingebaut werden, dürftest du fast am Ziel sein.
Also wenn's derselbe Sprecher vor demselben Mic ist (und auch auf gleichen Abstand geachtet wurde), dann dürften die einzigen Unterschiede ja nur noch am Raum und an der Tagesform liegen. Das liegt leider beides außerhalb des Wirkungsbereiches des Match EQ, denn der sortiert ja nur die Über-Alles-Frequenzverteilung um. Darum geht's meiner Meinung in deinem beschriebenen Szenario eher nicht. Der Sprecher hat ja keine aufnahmeortabhängig veränderlichen Frequenzanteile in seiner Stimme. "Boxige" Kammfiltereffekte, wie sie etwa durch einen sehr kleinen Raum verursacht werden, werden das Ding wohl überfordern...so viele Bänder werden es nicht sein (wir wissen es nicht so genau).
Da würde ich zunächst mal mit sowas wie Accentize DeRoom rangehen, um alle vorhandenen Raumanteile zu entfernen und sodann alle Aufnahmen in denselben virtuellen Raum stellen.
Darauf reagiert das Gehör mMn auch mehr, d.h. evtl. noch verbliebene unterschiedliche Frequenzverteilung wird dann weniger wahrgenommen. Sollte der Sprecher dann noch in irgendwas eingebettet sein, also etwa als Overvoice eingebaut werden, dürftest du fast am Ziel sein.
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Re: Match EQ
Stimmt schon, er bringt nicht wahnsinnig viel. Aber ein bisschen beim Ausgleichen des Nahbesprechungseffekts (dynamisches Mikro, Sprecher nah dran). Der ist von Aufnahme zu Aufnahmen leicht verschieden.spocintosh hat geschrieben: ↑30 Aug 2022 - 8:37 Moin Heiner.
Also wenn's derselbe Sprecher vor demselben Mic ist (und auch auf gleichen Abstand geachtet wurde), dann dürften die einzigen Unterschiede ja nur noch am Raum und an der Tagesform liegen. Das liegt leider beides außerhalb des Wirkungsbereiches des Match EQ, denn der sortiert ja nur die Über-Alles-Frequenzverteilung um. Darum geht's meiner Meinung in deinem beschriebenen Szenario eher nicht.
Hab es mit dem Deverberate von Acon Digital gemacht.spocintosh hat geschrieben: ↑30 Aug 2022 - 8:37 Da würde ich zunächst mal mit sowas wie Accentize DeRoom rangehen, um alle vorhandenen Raumanteile zu entfernen und sodann alle Aufnahmen in denselben virtuellen Raum stellen.
Yep, danke.spocintosh hat geschrieben: ↑30 Aug 2022 - 8:37 Darauf reagiert das Gehör mMn auch mehr, d.h. evtl. noch verbliebene unterschiedliche Frequenzverteilung wird dann weniger wahrgenommen. Sollte der Sprecher dann noch in irgendwas eingebettet sein, also etwa als Overvoice eingebaut werden, dürftest du fast am Ziel sein.