Tempo & Tonhöhe

[Willy]

Was sehr nervig ist: Bei Audioaufnahmen wird im Trackinspector immer "Tempo + Tonhöhe" aktiviert, und zwar immer wieder für jede neue Region.
Kann man das global ausschalten? Wenn in einem Song Tonartwechsel vorkommen oder Instrumente im Midiarrangement transponiert sind, dann nervt das tierisch, weil die Audiospuren automatisch in die Basistonart gezogen werden.

[Willy]

Hat keiner einen Tipp oder niemand das gleiche Problem???
Das ist echt supernervig. Hab gemerkt, dass das auch ohne transponierte Midispuren rumkackt. Hab gestern nur Gesang zu fertigen Playbacks in einem leeren Song aufgenommen und bei jedem Take ist dann der Haken bei "Tempo und Tonhöhe", was zur Folge hat, dass es beim Abspielen transponiert wird. Gibt´s es irgendwie einen Logic-X-Support oder eine Hotline???

[Saxer]

was im inspektor eingestellt wird, wenn keine region selektiert ist, gilt üblicherweise für alle nachfolgenden aufnahmen. alles, was du nicht willst (flex mode zb) sollte im inspektor erst mal aus sein, bevor du irgend etwas aufnimmst.

[Willy]

was im inspektor eingestellt wird, wenn keine region selektiert ist, gilt üblicherweise für alle nachfolgenden aufnahmen. alles, was du nicht willst (flex mode zb) sollte im inspektor erst mal aus sein, bevor du irgend etwas aufnimmst.

Ich hab aber gar nichts angewählt, es ist alles aus. Das stellt sich automatisch ein.

[Willy]

Bin langsam am Verzweifeln! Die Funktion "Tempo & Tonhöhe folgen" aktiviert sich immer, wenn ich eine Region auf eine andere Spur verschiebe.
Zum besseren Verständnis: Ich benutze zur Aufnahme einen Record-Channel, die bei mir "REC" heisst und auf keinen Output geroutet ist. Abgehört wird bei der Aufnahme das Eingangssignal, was bei uns am Analogpult aufliegt(also kein Softwaremonitoring). Zum Abhören des jeweiligen Takes wird dieser auf den entsprechenden Wiedergabekanal geschoben. Beim Verschieben dieser Region aktiviert sich dann immer automatisch die Funktion "Tempo & Tonhöhe folgen" im Trackinspector(Funktion wird angehakt), obwohl keinerlei Voreinstellungen im Record-Channel oder auch im Wiedergabekanal vorgenommen wurden. Interessanterweise ist die Funktion "Tempo & Tonhöhe folgen" laut Handbuch nur bei Apple-Loops verfügbar, was bedeuten könnte, dass sich unsere Audioaufnahmen automatisch in Apple-Loops umwandeln, wobei Apple-Loops ja eine andere Optik haben als Audiotracks, was jedoch nicht der Fall ist. Die Funktion wird nicht aktiviert, wenn die Region auf der gleichen Spur horizontal verschoben wird. Sie wird aktiviert, wenn die Region auf eine andere Spur geschoben wird. Man muss quasi nach dem Verschieben bei jeder Region den Haken entfernen, um die Funktion abzuschalten. Wenn bei einer Region die Funktion abgeschaltet wurde und diese Region auf eine andere Spur geschoben wird, aktiviert sich die Funktion selbständig wieder von neuem. Das Phänomen tritt sowohl bei älteren importierten Logicsongs, bei ganz neuen leeren Songs und auch bei div. Templates von Logic Pro-X auf.

[Geheimagent]

In den Regionen kann man die Sachen auch aktivieren und deaktivieren. Dennoch kenne ich dubiose Sachen in Logic X, wo sich Spuren oder Regionen beim Verschieben ein oder ausschalten. Wie das zusammenhängt habe ich noch keinen Plan, da das in Logic Pro 9 nicht so ist. (Produktiv nutze ich immer noch die 9, probiere immer wieder mit X rum)

[Saxer]

eigenartig... ich arbeite genau so, aufnehmen auf einer spur ohne output, dann alles auf verschiedene spuren verschieben zum weiter arbeiten. hatte bis jetzt drei bis vier vocal-sessions ohne probleme in logic x.

hast du im global track irgend welche transpositionen eingestellt?

[lexa]

Ich arbeite auch so und habe das Phänomen nicht.
Aber wenn du eine Lösung gefunden hast, wäre es interessant für mich, zu erfahren.
Gruß- lexa

[Willy]

s.u.

[Willy]

eigenartig... ich arbeite genau so, aufnehmen auf einer spur ohne output, dann alles auf verschiedene spuren verschieben zum weiter arbeiten. hatte bis jetzt drei bis vier vocal-sessions ohne probleme in logic x.

Kannst du bitte mal schauen, ob bei deinen Regionen auch der Haken bei "Tempo und Tonhöhe folgen" dran ist? Und waren bei deinen Songs auch Transpositionen dabei? Dabei ist es mir zum ersten Mal aufgefallen. Wir haben Gitarren aufgenommen und ab der Halbton-Transponierung wurden die Tracks einen Halbton tiefer wiedergegeben(obwohl die neue Tonart auch in den globalen Spuren drinstand).

[Saxer]

kann erst montag wieder gucken. aber "tempo und tonhöhe folgen" steht da bei mir auch nirgends dran, kann also auch nicht angehakt sein. hat bestimmt irgendwie mit den tonarten im global track zu tun. was passiert wenn du die resettest?

[Willy]

kann erst montag wieder gucken. aber "tempo und tonhöhe folgen" steht da bei mir auch nirgends dran, kann also auch nicht angehakt sein. hat bestimmt irgendwie mit den tonarten im global track zu tun. was passiert wenn du die resettest?

Was meinst du mit resetten? Normalerweise stelle ich die Tonarten immer korrekt ein, schon allein des Notenbildes wegen. Aber das Phänomen passiert ja auch bei völlig neuen Songs und auch bei Songs ohne jegliche Midieinspielung.

[musikos]

weiss nicht ob Dir das hilft, aber früher gab es die Akkordspur, mit der man sehr leicht Tonartwechsel bei z.B. Apple Loops herbeiführen konnte.

Die gibt es jetzt nicht mehr, leider, auch weil damit die Akkordanalyse bei midispuren weggefallen ist.

Die Transpositionsspur ist sehr mit Vorsicht zu bedienen (ein richtiger Scheiss ist das und absolut ungeeignet für Profis)
Achtung! Die Einstellung bei der Tonartspur betreffen nur die Notation, nicht die Wiedergabe.
Wie dem auch sei, ich habe festgestellt, dass wenn ein Song z.B. mit C dur beginnt und dann ein Apple Loop reingezogen wird, wird dieser in C Dur abgespielt.
Jetzt sagen wir, dass sich die Tonart ändert bei der Bridge auf Am zum Beispiel, dann muss man zuerst bei der Transpositionsspur 3 Haltöne nach unten transponieren und ERST dann den Loop reinziehen. Umgekehrt funktioniert es nicht.
Noch ein Beispiel: Wenn Du schon weisst, ob du Tonartwechsel drin hast und diese schon komplett am Anfang in der Tonartspur anlegst, dann die Transpositionspur öffnest und dann Apple Loops verwendest, richten sich die Loops nach der Songtonart und ignorieren die Transpositionspur, welche Deine Tonartwechsel richtig anzeigt. Das reicht aber nicht um die Audioloops korrekt abzuspielen. Erst wenn du eine Tonhöhenveränderung in der Transpositionspur vornimmst, ändert sich auch der Loop. Probiers aus.
Ein richtiger Mist ist das und super umständlich, daher war es mit der Akkordspur viel einfacher.
Da ich Logic nur im Urlaub zum Komponieren verwende und ansonsten im Studio mit ProTools bei Audioaufnahmen arbeite, habe ich, was Audioaufnahmen bei Logic angeht, nicht viel Erfahrung. Es klingt aber sehr eigenartig, was Du beschreibst.


"Wir haben Gitarren aufgenommen und ab der Halbton-Transponierung wurden die Tracks einen Halbton tiefer wiedergegeben(obwohl die neue Tonart auch in den globalen Spuren drinstand)."

Antwort: Der Grund dafür ist, dass sich deine Audioaufnahmen nicht nach der Tonartspur richten - sobald Du aber in der Transpositionsspur etwas verschiebst, ändert sich das ganze Audiomaterial. Am besten Du benutzt die nicht!

[Willy]

@musikos: Danke für deinen Post! Apple-Loops benutze ich fast nie, daher kenn ich die Probleme nicht.
Mein Problem hat auf jeden Fall was mit der Tonart in den "Global tracks" zu tun. Ich hab die früher eigentlich nie so beachtet, weil auch keine Probleme damit aufgetreten sind. Erst jetzt in Logic X mit dieser "Tempo und Tonhöhe folgen"-Funktion, die sich einfach nicht abschalten lässt.
Gestern z.B. kam ein Sänger mit einem fertigen Audioplayback, das zufälligerweise in C-Dur war, die Tonart, die wohl defaultmässig in den Globaltracks drinsteht. Irgendwo im Song stand dann Db-Dur als Tonart drin und dann fing die Kacke an, die Gesangsspur wurde transponiert, aber nicht einen Halbton höher, sondern einen Halbton tiefer. Echt merkwürdig...! Wir haben dann die Transposition rausgelöscht und dann blieb die Gesangsspur unverändert.
Offensichtlich muss man akribisch die Tonarten in der globalen Spur beachten, weil sich das anscheinend doch nicht nur auf die Notation auswirkt.
Ich gehöre zu den Leuten, die nicht gerne mit mehr als 4 Vorzeichen in der Notation arbeiten :hm_big_smile:
sprich wenn ich einen Song in F#-Dur machen muss, weil dem Künstler G-Dur zu hoch ist, dann spiel ich das trotzdem in G-Dur ein und transponiere meine Instrumente nicht im Trackinspector, sondern an den Audioinstrumenten direkt, damit ich weiterhin in der Notation G-Dur lesen kann(da ich über kein absolutes Gehör verfüge, hab ich damit auch kein Problem...). Das hat früher prima funktioniert, aber so wie das momentan ausgelegt ist, werd ich wohl oder übel für die Audioaufnahmen dann die Tonart in F#-Dur ändern müssen, auch wenn es das Notenbild dann vorübergehend total verzerrt. Oder halt bei jedem Audiotrack nach der Aufnahme den blöden Haken enfernen, was total nervig ist...wenn man es mal vergisst und der Sänger hört seine total verstimmte Aufnahme, womöglich noch über Autotune in der dann falschen Tonart, das kommt sehr uncool...

[Saxer]

ich habe noch nie die tonart in der global-spur eingestellt sondern immer im ersten takt des songs im noteneditor die tonart (##/bb) ins notenbild gezogen. ich glaube, das ist problemloser. probier doch mal aus, was passiert, wenn du die tonart-info aus dem global track löschst (oder gar nicht erst einfügst).