Corona Novemberhilfe -> Neustarthilfe

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Häschen
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Corona Novemberhilfe -> Neustarthilfe

Beitrag von Häschen »

Hi,

folgendes gilt für Soloselbständige in Deutschland.
(..)
Antragstellung: Die Anträge können in den nächsten Wochen über die bundeseinheitliche IT-Plattform der Überbrückungshilfe gestellt werden (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de). Die elektronische Antragstellung muss hierbei durch einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer erfolgen. Die Auszahlung soll über die Überbrückungshilfe-Plattform durch die Länder erfolgen.

Für Soloselbständige, die nicht mehr als 5.000 Euro Förderung beantragen, entfällt die Pflicht zur Antragstellung über einen prüfenden Dritten. Sie werden unter besonderen Identifizierungspflichten direkt antragsberechtigt sein.
(..)

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Corona ... ehmen.html
Auf der Antragsseite ist noch keine Registrierung für Soloselbständige möglich.
Laut Auskunftshotline zur Registrierung soll es in den nächsten Tagen/ Wochen aber bis Ende November möglich sein.

Edit:
Novemberhilfe heißt jetzt Neustarthilfe und kann erst im neuen Jahr beantragt werden.
Zuletzt geändert von Häschen am 14 Nov 2020 - 6:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Saxer
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Saxer »

Gute Info, danke!
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Stephan S
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Stephan S »

https://www.vgsd.de/was-ueber-die-novem ... kannt-ist/



Aber auch hier steht nicht ob oder in wie weit diese Hilfe ggf. mit Grundsicherung verrechnet wird.
Trotzdem ist der Absatz zum Unternehmerlohn interessant.
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Häschen
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Soweit ich es verstanden habe:

Umsatz 2019 : 12 = Novemberhilfe - Umsatz/ Bezüge Nov. 2020 = Auszahlung
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Stephan S
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Stephan S »

Wäre zumindest logisch.
Abgesehen davon dass der zugrunde liegende Betrag auch nur der Novemberumsatz sein könnte, der bei mir immer deutlich über dem Jahresschnitt liegt- und dass nur drei Viertel ausgezahlt werden.
Was ich auch noch nicht gelesen habe ist, ob die vom netto oder brutto ausgehen, vermutlich aber netto, da die Hilfen ja keine USt enthalten.
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Häschen
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Ja, das reduziert nochmal um 'n paar hundert €.
Na, ja, besser als nichts.
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spocintosh
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von spocintosh »

Yay. €22,67 Helikoptergeld vom Staat für Rumsitzen und bisschen Rumjammern !
Heureka, da freut sich der Till B. jetzt bestimmt ganz doll und tutet vor Freude vorm Kanzleramt ins Horn, endlich wurde an die armen Künstler gedacht.

Wir schaffen das ! Bild
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Unternehmerlohn, Helikoptergeld, bedingungsloses Grundeinkommen.
Ich könnte jetzt zwar ein "geleaktes Schreiben" posten, wie die Corona Pandemie schrittweise zum bedingungslosen Grundeinkommen führen soll
und das "Bedingungslos" mehr am Bürgerwillen ansetzt, aber soll ja nicht. Doch Anfang nächsten Jahres wird es uns angeboten, zumindest laut Schreiben.
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Stephan S
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Stephan S »

Andrew Yang macht da eine ziemlich gute Rechnung auf die Zukunftsforscher schon seit 15 Jahren sehen.
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Nicht nur Zukunftsforscher und Yang .. https://time.com/collection/great-reset/

Ich hatte das Thema schon in der Schule. Mein Lehrer prophezeite uns, dass wir es erleben werden: Das "bedingungslose" Grundeinkommen.
Ist 'ne coole Idee, die so wie ich es damals gelernt hatte, das Steuersystem auf 'ne Umsatzsteuer reduziert, dadurch der Beamtenapparat abgebaut wird
und mathematisch trotzdem alles aufgeht. Die Idee hat viele Anhänger aus unterschiedlichen politischen Lagern.

Sozialisten mögen es nicht so, weil's droht den Sozialstaat inkl. Arbeitsrecht neu zu definieren. In dem Link den du gepostet hast, wird auch berichtet,
dass die SPD den Unternehmerlohn am stärksten ablehnt.

Stellt sich natürlich die Frage, wie das Ganze, wenn überhaupt hier in Deutschland umgesetzt werden würde.
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spocintosh
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von spocintosh »

Jepp. Yang hat ein paar gute Ideen, Tulsi ebenso. Wie weit sie damit nur in ihren eigenen Reihen kommen, haben wir je gerade gesehen.

Nur: So wird UBI nicht aussehen, so wird BGE nicht aussehen, egal, welche euphemistischen Bezeichnungen sich irgendwo dafür ausgedacht werden.
Und das Allerletzte, was es sein wird, ist "bedingungslos".

Es wird so "bedingungslos" sein wie Hartz IV, allerdings on steroids - auf eine Art und Weise, die solche Kommentare etwa von
Müntefering ("Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") oder Sarrazin eher niedlich erscheinen lässt.
Die Pläne sind ja lange fertig und können von Seiten der sich fernab jeglicher demokratischer Prozesse selbst legitimierenden, zukünftigen Protagonisten überall nachgelesen werden, wenn man will und sich Zeit nimmt, mal drei Minuten die Suchmaschine der Wahl anzuwerfen.
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Tulsi war mein Favorite. Yang war außenpolitisch 'ne Nuss.
Was könnte bloß die Bedingung für ein Grundeinkommen sein?
Hm, vielleicht 'ne Impfung? :lol:

Aber gerne Back to Topic ... Novemberhilfe, wann kommst du geschneit?
Zuletzt geändert von Häschen am 14 Nov 2020 - 6:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

(..) Einmalzahlung geplant

Demnach sollen Soloselbstständige unter anderem aus dem Kulturbereich einen einmaligen Zuschuss von bis zu 5000 Euro für diesen Dezember und die ersten sechs Monate 2021 erhalten. Damit sollen sie 25 Prozent des vergleichbaren Umsatzes aus dem Jahr 2019 ausgezahlt bekommen, wenn ihr Geschäft wegen der Corona-Pandemie um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist.

Offiziell bekommen sie einen Zuschuss zu den Betriebskosten, davon sollen die Soloselbstständigen aber auch die Lebenshaltungskosten bestreiten dürfen. Die Summe soll als Einmalzahlung überwiesen werden. Das entspricht bei einem Jahresumsatz von 35.000 Euro ungefähr 714 Euro pro Monat.

(..)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/co ... 98Fntg7uDY
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Stephan S
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Stephan S »

714 pro Monat weil 5000 durch 7 - das gilt nach meiner Rechnung bereits ab 20.000 Jahresumsatz/ wobei auch hier wieder keiner von brutto oder netto redet.
Wie auch immer, die 5 Kilo hätte ich gerne :lol:

Mit Betriebskosten bin ich im März nicht sehr weit gekommen, erst hatten sie (ILB) es komplett beiseite gelegt weil sie meine gezippten Belege nicht aufbekommen haben, dann haben sie mir aber zumindest meine offenen
Steuern und sogar einen kleinen Elektronikbaukasten mit Buch zur Weiterbildung bezahlt. Dank Corona kann ich jetzt Midi Trigger programmieren 8)
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Häschen
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Re: Corona Novemberhilfe

Beitrag von Häschen »

Laut Welt gilt für Soloselbständige:
Novemberhilfe war mal, jetzt heißt es Neustarthilfe und ist nur ein Vorschuss, der erst im nächsten Jahr beantragt werden kann.
Läuft.

„Neustarthilfe“ für Soloselbstständige – das ist der nächste Milliarden-Vorschuss
(..)
Dabei kommen sie vor allem der Forderung von freien Künstlern, Moderatoren und anderen Soloselbstständigen nach, dass der Staat direkte Zuschüsse für den Lebensunterhalt zahlen müsse. Es reiche nicht, wenn er lediglich für die laufenden Betriebskosten aufkommt.
(..)
Wenn sie nicht genug Geld zum Leben haben, müssten eben beide die Grundsicherung, auch Hartz IV genannt,
beantragen – eine Unterstützung die im Frühjahr wegen der Krise ebenfalls verbessert wurde, so werden die gesamten Mietkosten übernommen.

Geeinigt haben sich die Minister nun auf die „Neustarthilfe für Soloselbstständige“.
Die Gruppe kann nun eine Pauschale in Höhe von 25 Prozent des Umsatzes im Vergleichzeitraum des Vorjahres ansetzen.

„Mit der Neustarthilfe erhalten Soloselbständige, die oft keine Betriebskosten geltend machen konnten, eine Sonderunterstützung von einmalig bis zu 5000 Euro – als unbürokratischer Zuschuss“, ließ sich Finanzminister Scholz zitieren. Das helfe gerade Selbstständigen aus der Kultur- und Veranstaltungsbranche, die von den Auftrittsbeschränkungen der Pandemie besonders gebeutelt seien.

Die maximale Pauschale von 5000 Euro bekommen alle, die in sieben Monaten 2019 zusammen einen Umsatz von mehr als 20.000 Euro hatten und in den sieben Monaten von Dezember 2020 bis Juni 2021 nicht einmal auf die Hälfte kommen. Je weniger Geschäft in guten Zeiten, desto weniger Zuschuss in schlechten. Das heißt auch, dass wahrscheinlich immer noch viele zusätzliche Hilfe wie die Grundsicherung brauchen. Die Neustarthilfe wird darauf nicht angerechnet, heißt es von Seiten der Ministerien.

Gestaffelte Rückzahlung
Die Neustarthilfe löst die Novemberhilfe ab, die den betroffenen Soloselbstständigen in diesem Monat sogar einen Umsatzausfall von 75 Prozent ersetzt.

Die volle Betriebskostenpauschale von 25 Prozent wird bei der Neustarthilfe den Ministerien zufolge gewährt, wenn der Umsatz der Soloselbstständigen während der siebenmonatigen Laufzeit Dezember 2020 bis Juni 2021 im Vergleich zu einem siebenmonatigen Referenzeitraum 2019 um mehr als 50 Prozent zurückgegangen ist.

Die Hilfe soll als Vorschuss ausgezahlt werden, das heißt, zumindest bevor die konkreten Umsatzeinbußen von Dezember 2020 bis Juni 2021 feststehen.Sollte sich die Pandemielage früher entspannen und die Umsätze am Ende doch über den 50 Prozent gelegen haben, muss das Geld anteilig zurückgezahlt werden.

Und zwar gestaffelt: Bei 50 bis 70 Prozent ist ein Viertel der Neustarthilfe zurückzuzahlen, bei einem Umsatz zwischen 70 und 80 Prozent die Hälfte, bei bis zu 90 Prozent drei Viertel, darüber alles.

Bis die Anträge gestellt werden können, dauert es noch. Die Neustarthilfe ist Teil der Überbrückungshilfe III, jenes Paketes, dass ab dem 1. Januar gelten soll.

„Aufgrund der nötigen technischen Programmierungen und der Abstimmungen mit den Ländern und der EU-Kommission können die Anträge einige Wochen nach Programmstart im neuen Jahr gestellt werden“, teilten die Ministerien mit. Die Details zur Antragstellung würden vermutlich in den nächsten Wochen feststehen.
(..)

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ndige.html
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