Neuer Streamingdienst: AppleMusic

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D-Liner 2000
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von D-Liner 2000 »

es steht "pr-macht" gegen "qualitäts-selbstläufer" ...und dass dadurch dass dieses einwirken von musik auf die seele der hörer keine qualität mehr erkennen lässt. es ist möglich qualität zu erkennen. nur muss man sich tiefer mit der musik befassen. und das ist schlicht nicht mehr möglich. so hat nämlich keiner der leute die chance ne fanbase aufzubauen geschweige denn zu erhalten. neben z.b. dem finanzieren von merchandising oder aufwändige medien.

die strukturen sind halt heute anders. das kann ich akzeptieren. ich selber gehe jeden erdenklichen neuen weg. ich nehme pr agenturen auch in anspruch. gar keine frage. aber es ging auch was verloren, was nicht verloren sein muss. das was ich produziere wird gern in anspruch genommen für mixe, videohintergrund oder schlicht den neusten shit hören und auf facebook posten um zu zeigen dass man besser als andere die spreu vom weizen trennen kann. was aber nicht im verhältnis zu den verkaufszahlen steht. ich will nur was mir zusteht. nicht mehr und nicht weniger. damit sich meine musik selber finanzieren kann. und ich habe die arbeit dafür getan. es geht nur darum zu bekommen, was man verdient. das wird von dir aber mit deinem relativieren nur untergraben. kritik ist ja richtig und wichtig. aber das nimmt in meinen augen einfach eine unnötige dimension an. ich bin sicher dass du auch ein sachlichen zusammenhang zwischen dem heutigen musikbizz und den nazis herstellen kannst. aber in wiefern lindert das mein problem? ich bin auf den klein betrag angewiesen den ich heut nicht mehr bekomme....aber nur weil das problem ignoriert, von den einen und bekämpft, von den anderen wird.

sorry, dass das jetzt alles dich trifft. aber ich fühle mich nur von den verantwortlichen im stich gelassen. und in dem fall auch von den eignenen leuten. ich habe auch zur kenntnis genommen dass du im forum viel schreibst und auch viel interessantes und gute denkanstöße lieferst. aber warum setzt du dein talent nicht für uns ein?
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Ich habe begründete Zweifel an deiner Behauptung aufgeführt. Was du damit machst ist deine Sache. Genau genommen habe ich nichtmal etwas behauptet.
das>
So kann man es sich natürlich einfach machen. Früher war eh alles besser und schuld sind natürlich die anderen, insbesondere diese heutigen Jugendlichen mit ihrem komischen Krach. Das soll Musik sein?

du hast mir damit indirekt unterstellt dass ich so, oder so ähnlich gedanken dabei haben muss. deine botschaft war nur verdeckt . ;)
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um deiner sokratischen frage nachzukommen, kann ich zumindest in meinem genre gewisse parameter als qualitätskreterium argumentativ anfechten. zumindest bei groben qualitätsversagen. ich hab mir zumindest dazu schon paar gedanken gemacht. da können wir gerne einen anderen thread aufmachen und da weitertippen.würde den rahmen dieses threads sprengen.

um auch mal was konstruktives beizutragen. könnte man beispielsweise eine art verein gründen, bei dem alle die da eintreten einen gewissen beitrag bezahlen und damit menschen finanziert, die im interesse aller, die sonst kaum noch urheberrechte vertreten bekommen, eintreten. das können anwälte sein, lobbyvertreter in der politik (um hier nochmal wirtschaftsunternehmertum einzustreuen...zum thema realität ) oder eine angemessene aufklärung betreibt durch z.b. pr. worauf sich dann jeder beziehen kann, falls wieder die alten kamellen rausgeholt werden, wenn es um die urheber frage geht. der/die sprecher könnten auch durch bei der gema machen endlich mal kleine leute zu vergüten oder it spezialisten, die die illegalen materialien der mitglieder von den filehostern holen. oder mal ein counter einschleusen, der zählt wie oft was runtergeladen wurde. :evil: gibt sicher auch kulturförderung. muss sich nur einer finden der das macht. aber das ist dann auch wiieder ein anderer thread.


so, keine lust mehr zu tippen.... obwohl mir noch viel einfallen würde.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von Rolle »

natürlich ist "mit Musik Geld verdienen wollen" ein wirtschaftliches Unternehmen.

Und ich als langjähriger Unternehmer kann nur sagen, dass die Möglichkeiten durch Musik Geld zu verdienen deutlich geschrumpft sind. Gestiegen sind die Möglichkeiten die Musik zu verteilen und Musik zu machen.
Und wenn man ganz nüchtern betrachtet welche Einnahmemöglichkeiten man heute bekommt für seine Investition (PR Agentur, social media marketing, etc) dann gründet man besser ein Unternehmen, das Dixieklos aufstellt. Geschissen wird immer.

Besser, man arbeitet dort wo mit den Träumen der Musiker Geld verdient wird (Hersteller, Studio, PR agentur :mrgreen: , etc). Das geht immer.

Zudem reden wir nicht von Kunst, sondern von Popmusik im weitesten Sinn. Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Der Popmusiker wird aber gerne mit dem selbstausbeutenden Künstler gleichgesetzt - zumindest dann, wenns argumentativ passt :)
Letztendlich geht es um Ware, die teils massenhaft konsumiert wird und es kommt nichts beim Hersteller der Ware an.
Der streaming Dienst bei Apple wird dazu einiges beitragen.
es ist ein einfach ist das
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D-Liner 2000
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von D-Liner 2000 »

das streitet ja keiner ab. jeder weiss inzwischen dass musik machen auch die grundlagen der betriebswirtschaften lehre erfordert. selbst wenn du ein bwl profi bist verhindert niemand dass dein unternehmen musik regelmäßig opfer von dieben und ausbeutung anderer unternehmen(siehe link) es stimmt einfach nicht dass musiker realitätsfern leben und die neuen strukturen nicht akzeptieren. nur jedes unternhemen läuft ins leere, weil das was das unternehmen an einnahmen abwerfen soll inzwischen gesellschaftlich verpönt ist. und das wird mit den lächerlichsten und kenntnisfernen argumenten verteidigt. suche dir mal einen belibigen artikel über urheberrecht mit kommentarfunktion und les mal die kommentare. das ist die scheinwelt vom konsumenten.

http://ht.ly/2ZPc4B
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Peter Ostry
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von Peter Ostry »

D-Liner 2000 hat geschrieben:jeder weiss inzwischen dass musik machen auch die grundlagen der betriebswirtschaften lehre erfordert.
Mein Einspruch, wenn auch einigermaßen offtopic:
Musik verkaufen hat mit Betriebswirtschaft zu tun, Musik machen nicht.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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D-Liner 2000
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von D-Liner 2000 »

ich hab mich nur falsch ausgedrück. ich wollte nur sagen dass die beiden sachen unweigerlich zusammengehören, wenn man sich entschliesst, sich am markt behaupten zu wollen. und sehr viele das auch tun. da hast du natürlich recht. danke peter.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von milchstrasse7 »

hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von MFPhouse »

Man kann auch mit Musik/Kunst sein Geld verdienen ohne BWL Kenntnisse oder Hintergründe.

Es werden sogar Menschen dazu ausgebildet und bezahlt die das machen und ganz bewusst von dem Wirtschaftlichen ferngehalten bzw ausvorgelassen werden .
Wir supporten auch den Support und selbstredend auch die Entwickler.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von JP_ »

Ja, ich denke das ist ein wichtiger Punkt, der in der DIY-Gesellschaft in der jeder alles können will/darf/muss nicht unterschätzt werden sollte. Sei es auf der kreativ/technischen Seite oder auf der kreativ/wirtschaftlichen Seite. In den meisten Fällen kommt halt nur Murks bei raus, wenn man alles selber machen will. Und warum sollte für Murks irgend jemand was bezahlen wollen...?
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von teloy »

.....bemerken wir auch mal kurz die kleinen wunder am rande.....

augenscheinlich hat der offene brief von taylor swift, in dem sie die bezahlpolitik des apple stream projekts bemängelt, tatsæchlich innerhalb eines tages zu einem umdenken geführt.....

das macht hoffnung.....

wäre streaming die einzige option und nur als bezahlmodell verfügbar.....
und gäbe es dann noch einen direkten abrechnungszugang, wâre die welt ja tatsächlich eine gar nichtmal sooo schlechte.....

und wie und was auch immer......wenn ein konzern wie apple einlenkt, ist das grundsätzlich ein denkwürdiger moment.....

und im fall von apple eigendlich eine stringente geschichte.....
ich habe schon immer gesagt, das das der beginn deren endes ist, wenn sie endgültig vergessen wo ihre wurzeln liegen...

und die wurzeln liegen nunmal beim kreativen einzelkämpfer....
dem kompromisslos zuzuarbeiten, würde sich auf lange sicht lohnen, auch wenn die renditesauger das sich erstmal nicht vorstellen könnten....
...SHARE MUSIC FROM HAND TO HAND AND EAR TO EAR...
....coincidence is code.....RAW RUMBLE CODE.
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Axel
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von Axel »

teloy hat geschrieben:das macht hoffnung.....
Come on! Der Skandal sind doch nicht die drei Monate gratis vorweg, sondern alles, was danach kommt. Dass Frau Swift sich so in Position bringt kann eigentlich nur eine Folge von Extrawürsten sein, die man ihr bei Apple brät. Sie ist ein Politikum, weil sie Spotify nicht mehr mitmachen wollte. Und darum ein Promofaktor für Apple: schaut, wir sind die Guten! Die Vergütungsunterschiede Spotify vs. Apple Music sind mikroskopisch. Im Leben nicht hätte ihr Management sich auf einen Appledeal eingelassen, wenn es für sie dort keine signifikanten Unterschiede zur Spotify-Abrechnung gäbe.
Ihren Schritt an die Öffentlichkeit halte ich für ein Nachkobern- da hat man den Hals noch nicht voll gehabt.
Ich darf meine letzten GEMA-Abrechnungen nochmal als Beispiel anführen: 60tsd+ Streams bei Spotify in Skandinavien für zusammen keinen Euro.
Das macht mir keine Hoffnung.
Producer | Writer | war nicht bei 3 aufm Baum
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von MFPhouse »

teloy hat geschrieben:.
das macht hoffnung.....
Das ist PR mache ( Gäg ) .
Wir supporten auch den Support und selbstredend auch die Entwickler.
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lonely
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic

Beitrag von lonely »

rz70 hat geschrieben:Geld macht man live und die digitale Musik ist Werbung für für den Live Act.
Gestern mit Fieber (halb-) live auf der Bühne gestanden. (bang)
Offenbsichtlich ein verfahrenes, nicht zu lösendes Problem.
Warum es nicht für einen Neustart nutzen?

Komponieren, seinen Stil entwickeln, selbst produzieren oder mit Leuten, die an Neues glauben und sie bei Erfolg auch entsprechend entlohnen. Live spielen, Datenträger selbst verkaufen. Streamingdienste ignorieren, Veröffentlichugen von Mitschnitten auf YouTube verbieten. Prinzipiell nur selbst Trailer veröffentlichen und auch Redakteure (soweit es die überhaupt noch gibt) müssen Stücke kaufen – wenn sie sehr nett bitten und einem der Sender passt.

Das Einheitsgedöns in der Öffentlichkeit absaufen lassen, es besteht die Möglichkeit dass es das tatsächlich tut, wenn es die Zuhörer satt haben. Dann öffenen sich ihre Ohren für Neues, was aber über die gängigen Kanäle nicht geliefert wird.

Profimusiker wird es eine Zeit lang nicht geben, bis auf Ausnahmen, die sowieso groß und beschäftigt worden wären, weil sie auf irgend eine Art außergewöhnlich sind.

Lasst sie uns aushungern, die dumme Masse.
Damit meine ich nicht die armen Schweine, die daheim Loops zusammenkleben wie man früher mit der Modelleisenbahn gespielt hat und nichts kennen außer "das klingt wie ...", sondern die dumme Masse der Verkäufer, die meinen, dass man am besten mit fremden Werten handelt.
So ähnlich geistert diese Vorstellung seit Monaten durch mein Hirn. (clap) Darf ich mir das ausdrucken und in meiner Küche aufhängen? (hallo
http://www.garemu.de/ "Weltgrößtes, schönstes, lustigstes aber trotzdem teuerstes, bestriechendstes, ältestes (gegr. anno 735 AD) Studio."
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