InEar-Monitoring für Drummer

[eiermann]

Ich bin auf der Suche nach einem guten InEar-Monitoring-Kopfhöhrer und Verstärker (Bodypack) für mich an den Drums. Es soll nicht funky sein, sondern nur mit Kabel.
Einen individuell angepassten Gehörschutz besitze ich bereits, der auch um einen Kopfhöhreraufsatz erweitert werden könnte, dann müsste na klar der Filter raus, ist sowas praktikabel, bequem und hält auch ordentlich?

Oder ein Komplettsystem wie von Shure oder ähnlichen Anbietern? Ich habe da keinen Plan, möchte aber auch nicht mehr als 500€ ausgeben.
Bisher habe ich die Infos, es sollen genug Basstreiber vorhanden sein und mind. 2, eher 3-4?

Da ich Gehörmässig schon einen weg habe, sollte das System sehr dicht sein und möglichst viel von aussen abdämpfen. Die angegeben Dämpfungswerte liegen bei den meisten Systemen bei -24 db, was ich nicht als sehr viel betrachte?

Meine jetzigen angepassten Ohrstöpsel (220 €) dämpfen mit dem stärksten Filter (die sind austauschbar) um die -60 db. Klingen aber sehr gut (also es sind auch noch etwas Höhen da).

Auf was muss ich achten, auch in Bezug auf die Live-Anwendung on stage?

[sonor]

Nur so als Input zum lesen
https://www.thomann.de/de/fischer_amps.html
Ich hab die Teile
butt kicker ist besser als 2-3x bass treiber im Ohr.

[MarkDVC]

Ich verwende seit etwa 5 Jahre Shure SE 846 für In Ear Live, am liebsten per Behringer P 16 M gefüttert, damit ich mein eigen Mix erstellen kann. Dei Hörer bieten ausreichend Schallschutz, und können mehr als Laut genug ausgesteuert werden. Ich habe zwar einen Buttkick ausprobiert, fand ich persönlich sehr unnatürlich und seltsam, ich bin damit gar nicht zu recht gekommen.

Gruß

Mark

[eiermann]

ja die Fischer und die Shure sind bei mir auch in der engeren Wahl, wäre die Frage ob ich meine Otoplastik-Dinger daran anstöpseln kann?

[MarkDVC]

So sehen die Shures bei mir aus, dabei das mitgelieferte Schaumstoffteil, auch ein altes, vom Hörgerätakustiker angepasstes Teil, welches sich nicht ohne weiteres verbinden lässt, vielleicht sind deine Otoplastikteile besser dafür geeignet:

https://www.dropbox.com/s/39devztbx77ux ... 3.jpg?dl=0

Gruß

Mark

[eiermann]

Danke Mark, für das Bild, ja meine Otoplastiken sehen ähnlich aus, das wird so einfach nicht passen. Muss mal ausprobieren ob die mitgelieferten auch ok sind, sind ja genug bei Shure bzw. Fischer dabei.

jetzt brauche ich noch ein Amp am besten mit Extraeingang für einen Klick, gibts da auch schon eine Art Kombigerät mit eingebautem Metronom?

[MarkDVC]

Mein Wünsch Setup für Live In Ear Monitoring mit Click sieht so aus:

Click kommt vom iPad, dies ist über ein DI Box in die DL 32 Stagebox auf der Bühne in 2 Mischer Kanäle geroutet.

FOH Pult wäre dann ein M 32 oder ähnliches (X 32 geht auch). Dort werden 16 Signale für mein Abhör vorbereitet, sowas wie: Kick 1, Snare 2, Drums3-4, Bass 5, Git 1 6, Git 2 7, Ges 8, Ges 9, Ges 10, Bläser11 , Bläser12, Keys 13-14, click 15-16. Neben mir auf der Bühne ist ein Behringer P16 M, wo die 16 Signale über ein Cat Kabel, verbunden mit der Stagebox ankommen. Die 16 Signale kann ich dann nach Eigenbedarf mischen. Das fordert zwar einiges an Vorarbeit, und dass ich mit den Geräten umgehen kann - aber, wer Logic halbwegs bedienen kann wird auch damit fertig werden.

Die (für mich enorme) Vorteile sind:

- ich bekomme ziemlich genau was ich hören will, in der von mir eingestellten Lautstärke.
- falls irgendwas nicht passt, kann ich es i.d.R.schneller ändern als den Bühnenmischer nach Hilfe rufen (falls es einer überhaupt gibt). Der FOH während eines Konzertes auf irgendwelche Sachen die mich stören aufmerksam zu machen wäre noch schwieriger...
-kein Drumfill wodurch die Lautstärke auf der Bühne noch höher wird als sie ohnehin ist.
- Mein Gehör ist durch die Ohrhörer einigermassen geschützt. Das setzt voraus dass die Lautstärke im Ohrhörer nicht zu hoch ist, das ist nicht zu unterschätzen


Gruß

Mark

[Lucky]

Moin,

das müsste eigentlich ein Elacin Gehörschutz sein den ihr verwendet, dafür gibt es von der Firma Hearsave spezielle Treiber die anstatt des Filters eingeklickt werden, z.B den hier:

https://www.thomann.de/intl/hearsafe_hs ... parent.htm

Die habe ich eine Zeit lang verwendet, fand den Sound bei dem günstigen System aber nicht so prickelnd..
Bin dann auf ACS Hörer umgestiegen, hatte damals in UK einen Superdeal bekommen :)

Viele Grüße,
Lucky

[eiermann]

- falls irgendwas nicht passt, kann ich es i.d.R.schneller ändern als den Bühnenmischer nach Hilfe rufen (falls es einer überhaupt gibt). Der FOH während eines Konzertes auf irgendwelche Sachen die mich stören aufmerksam zu machen wäre noch schwieriger...

- Mein Gehör ist durch die Ohrhörer einigermassen geschützt. Das setzt voraus dass die Lautstärke im Ohrhörer nicht zu hoch ist, das ist nicht zu unterschätzen

Wow Mark, das klingt natürlich traumhaft, ist für mich denke ich etwas zuviel des Guten, da wir hauptsächlich mit den gleichen Tontechnikern zusammenarbeiten und die die komplette PA inkl. Monitoring zur Verfügung stellen und bedienen. Es geht mir hauptsächlich darum die nervige Monitorbox neben oder hinter mir (je nachdem) durch einen weniger lauten und angenehmeren Sound auf den Ohren zu ersetzen, und evtl. auch bei den Proben das über die InEars zu machen.

Auch den Klick möchte ich gerne unabhängig direkt bei mir auf dem Bodypack zusammenmischen.

Wegen der Lautstärke ist klar, das mache ich bereits schon immer so leise wie es geht, auch bei Studioaufnahmen.

[eiermann]

Moin,

das müsste eigentlich ein Elacin Gehörschutz sein den ihr verwendet, dafür gibt es von der Firma Hearsave spezielle Treiber die anstatt des Filters eingeklickt werden, z.B den hier:

https://www.thomann.de/intl/hearsafe_hs ... parent.htm

Ja Elacin ist das glaub ich bei mir auch, ich werde mich aber warscheinlich für ein Shure-System https://www.thomann.de/de/shure_se535_cl.htm entscheiden

[MarkDVC]

Ich bekam vor einige Zeit den Tipp von einem Musiker Kolleg, diese Ohrhörer zu probieren:

https://www.linsoul.com/products/kz-as10

Ich habe welche gekauft, noch nicht benutzt. Vom Klang her sind die einen Tick besser als die 5-7 mal teurer Shures....

Gruß

Mark

[eiermann]

Na das ist ja mal ein Preisunterschied! Danke für den Tipp. Bei Shure gibt es auch keinen Bodypack-Amp mit Extra-Eingang und Mixer, das gibts wohl nur von Fischer, soweit ich das bei Thomann überblicke ...

Ist eh verwunderlich warum die kabelgebundenen Lösungen zum Teil teurer sind als die Wireless?

[sonor]

Wenns um den Preis geht, dann kann ich das hier empfehlen.
https://www.mcear.de/
einfach mal alles durchsehen.....
Ich hatte ganz zu Anfang der InEars- zeit sauteure Ultimates
da war das noch alles aus Hartplastik. Darauf folgten Sennheiser
und jetzt solche von mcear.
Was soll ich sagen. Klingen genauso wie die Teuren....
Nun ja das Innenleben besteht aus den selben fernöstlichen Bauteilen....
...und bei etwas Handwerklichem Geschick, vielleicht kennt man ja auch einen Zahntechniker oder so