Toggle schmieren?

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lonely
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Toggle schmieren?

Beitrag von lonely »

Der Toggle-Switch, den ich gerade einbauen möchte, ist die offene Bauart. Der Kastenförmige wird ausgebaut.
Was meinen die Gitarristen unter euch:

1. Toggle-Kontakte (kleine Bleche ...) schmieren?
2. Wenn ja, mit was?
3. Wenn ja, bringt das elektrisch was-also, kein Knacksen beim Umschalten?
4. Habt ihr diesbezgl. noch Ratschläge?

Danke! (hallo

P.S.: 3-Weg Toggle-Switch (Gödo, ähnlich dem da: https://www.thomann.de/de/mpa_toggleswitch.htm; Les-Paul-Bauform;
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milchstrasse7
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von milchstrasse7 »

ich hab die noch nie geschmiert. und meine Toggleswitch gitarren sind bis zu 50 Jahre alt.....

knacksen beim umschalten ist bei mir eher erwünscht ähnlich wie das Kontakteklacken bei ner B3.
Gerade beim Toggle switch : einen PU volume auf 0, den anderen auf 10, switch in der Mittelstellung und dann nach dem Anschlagen auf den offenen PU Schalten aber so, daß der Schalter gleich wieder zurückspringt....

mein Tipp: gute Schalter einbauen und vergessen.
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Peter Ostry
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von Peter Ostry »

Wie oben.
Ich hab noch nie geschmiert.
Guten Schalter einbauen und vergessen.
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lonely
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von lonely »

Ok, vielen Dank!

Ich kann mir aber vorstellen, dass die gängigen Toggler nicht das Ende der Evolution sind ... (mosh) oder doch :?:

Dann noch eine Frage/ Anregung:

Alle Kontakte Gold - vergoldet oder legiert - Gut? 8)

Wenn ja, wo seht ihr Vorteile?
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Peter Ostry
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von Peter Ostry »

Man sagt, die besten seien Switchcraft und deren Website hat auch technische Daten. Schalter z.B. für Les Paul kosten ca. 30 Euro.

Ob Gold- oder Silberkontakte spielt bei dieser Art Schalter keine große Rolle, da nicht gerieben, sondern nur geklickt wird. Switchcraft verwendet Silber, das ist mechanisch widerstandsfähiger als Gold.

Kontaktprellen ist nicht wirklich ein Thema, da der Federdruck sehr hoch ist.

Für hochwertige Audio-Relais wird als Kontaktmaterial AgPd (Silber/Palladium) verwendet, schätze das macht aber bei einem relativ brutalen Toggle Switch mit einer im Vergleich riesengroßen Kontaktfläche keinen Sinn.
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von lonely »

Peter Ostry hat geschrieben: 15 Mär 2019 - 23:13 Switchcraft verwendet Silber
Echt? Dachte, es ist Edelstahl ...danke für den Link-hab nachgeschaut-richtig! (clap)

Bei den Switchcraft hadere ich ein wenig mit dem Preis-muss das so teuer sein? 8O

Nochmal danke-wieder was gelernt. (hallo
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von milchstrasse7 »

Bei den Switchcraft hadere ich ein wenig mit dem Preis-muss das so teuer sein? ......

wenn Du bedenkst, daß der Schalter zig Jahre seinen Dienst verrichten soll ,ohne daß man auch nur drüber nachdenkt finde ich das nicht teuer.

Es gibt für mich nix schlimmeres als so ein poplig einfaches Bauteil das man alle nase lang tauschen muss weil wieder irgend ne Feder oder sowas oxydiert oder ausgeleiert ist...
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Peter Ostry
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von Peter Ostry »

Peter Ostry hat geschrieben: 15 Mär 2019 - 23:13Switchcraft verwendet Silber
lonely hat geschrieben: 16 Mär 2019 - 8:03Dachte, es ist Edelstahl
Es ist Stahl. Versilbert.
   
   
lonely hat geschrieben: 16 Mär 2019 - 8:03Bei den Switchcraft hadere ich ein wenig mit dem Preis-muss das so teuer sein? 8O
Ja. Aber pro Gitarre brauchst du in deinem Leben nur wenige neue Toggle Switches. Vielleicht nur einen.

Die Preise sind moderat, hier ein anderes Beispiel:
Ich wollte mal eine Matrix-Patchbay zum Schalten bauen, mit 8 hochwertigen Drehschaltern (Stufenschaltern). Mein Budget war ca. 500 Euro komplett, samt Buchsen und Gehäuse. Hab mir im Internet die kleinsten Schalter mit den besten technischen Daten rausgesucht und die Leute angeschrieben. Einer hat sich mitten aus einem NASA Meeting gemeldet und mir einen Sonderpreis von 120 Euro pro Stück gemacht. Tja, die Schalter werden auch in der Raumfahrt eingesetzt, aber ein Tausender war mir für Patchbayschalter doch zu viel Raumfahrt :P
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Re: Toggle schmieren?

Beitrag von lonely »

milchstrasse7 hat geschrieben: 16 Mär 2019 - 9:58 Die Preise sind moderat, hier ein anderes Beispiel:
Ich wollte mal eine Matrix-Patchbay zum Schalten bauen, mit 8 hochwertigen Drehschaltern (Stufenschaltern). Mein Budget war ca. 500 Euro komplett, samt Buchsen und Gehäuse. Hab mir im Internet die kleinsten Schalter mit den besten technischen Daten rausgesucht und die Leute angeschrieben. Einer hat sich mitten aus einem NASA Meeting gemeldet und mir einen Sonderpreis von 120 Euro pro Stück gemacht. Tja, die Schalter werden auch in der Raumfahrt eingesetzt, aber ein Tausender war mir für Patchbayschalter doch zu viel Raumfahrt :P
Grandiose Anekdote! Danke! :idea:
milchstrasse7 hat geschrieben: 16 Mär 2019 - 9:58 wenn Du bedenkst, daß der Schalter zig Jahre seinen Dienst verrichten soll ,ohne daß man auch nur drüber nachdenkt finde ich das nicht teuer.


Da hast du sicherlich recht! Nur wenn man z.B. diese Göldos hernimmt-die sind 1/4 so teuer. Allerdings will ich natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, nur-und das hab ich an anderer Stelle schon kritisiert-müssten die Hersteller ihre Kunden "erziehen", indem sie es auch einem Laien ermöglichen, konkret vergleichen zu können.
Wenn jetzt z.B. so ein Göldo minderwertig legiertes Blech verwendet und Switchcraft versilbertes Edelstahl, dann sollte dies auch für den Kunden klar erkennbar sein, dass er für seine manchmal erheblich höhere Kaufsumme auch ein wesentlich besseres Material erhält.
Da hätte´n se mal mich fragen sollen. :lol:
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