unsere Studioinfrastruktur besteht derzeit aus Audio-PC, Lynx AES16e PCI-E Karte und Lynx Aurora 16 Wandler. So wie es aussieht scheint die AES16e einen Defekt zu haben, weswegen wir diese nun tauschen wollen. Da es bei Lynx auch noch weitere Alternativen gibt wäre die Frage, ob PCI-E überhaupt noch das richtige Mittel der Wahl ist, auch auf längere Zeit gesehen, da wir unser System zeitnah um einen zweiten Wandler erweitern wollen.
Mögliche Kombinationen wären denkbar:
USB wäre auch noch ne Möglichkeit, das hatten wir aber schon mal und waren bezüglich Latenzen nicht so wirklich glücklich. Die oberen Varianten wären daher schöner.
Wo seht ihr die Vor- und Nachteile der o.g. Lösungen? Was würdet ihr bevorzugen? Welche Variante würde die geringsten Latenzen bieten?
Ob das alleine eine Glaubensfrage ist bezweifel ich. Ich habe beim Durchlesen das Gefühl, Du hast einen PC, oder einen Uraltmac. Wenn Du einen Mac hast, würde ich sagen nehm Thunderbolt, weil das am schnellsten ist. Firewaire ist in jedem Fall veraltet. Ob das andere empfehlenswert ist bezweifel ich. Beim PC müsste ich passen, da kann ich nichts zu sagen.
Ich nutz hier AES per RME-Karte, läuft und wird auch noch (bin ich relativ sicher) in 10 Jahren laufen.
Von so Trend-Formaten wie Firewire (quasi tot) oder Thunderbolt (bald tot) würde ich intuitiv die Finger lassen.
Zukunftsträchtiger und auch technisch besser geignet sind mEn solche Netzwerk-basierten Lösungen. Welches Format da am besten oder zukunftsichersten ist, weiß ich aber leider nicht.
Microsoft unterstützt erst ab Thunderbolt 3. Alles andere ist kalter Kaffee und läuft n..............
Bei Apple muss man aufpassen, wie man Thunderbolt konfiguriert, da ja mehr wie Audio da durch gehen kann.
War und ist halt ne nette 'Universalschnitte'.
Apple selbst benutzt nun 2 große Systeme von Merging, für die GigantÜbertragungen - hähä.
Begrenzt, wenn man technisch denkt, wird das durch die Anzahl der Prozzi Lanes und genau da kochen ALLE nur mit Wasser.
Zukunftssicher heisst nicht gleichzeitig sauber und gut.
Aber - ich darf JP und imusic hier zustimmen, wobei ich Oldschool auf AES abfahre.
mir reicht das.
BaBa
PS: Lynx hat doch, als die TrashCan debütierte, einen Test mit Thunderbolt und einem Stack aus 8? Auroras getestet.
Ich halte AES für wenig zukunftsträchtig, und technisch auch veraltet und limitiert. Würde ich an und für sich gerne loswerden. Leider habe ich keine Idee wie man das Gros aller Hi-End-Wandler standesgemäß mit dem Rechner verbinden soll. Vor allem, wenn man unterschiedliche Geräte in eine Setup einbinden will, gibt es quasi nur diese eine Möglichkeit.
JP_ hat geschrieben:Ich halte AES für wenig zukunftsträchtig, und technisch auch veraltet und limitiert. Würde ich an und für sich gerne loswerden. Leider habe ich keine Idee wie man das Gros aller Hi-End-Wandler standesgemäß mit dem Rechner verbinden soll. Vor allem, wenn man unterschiedliche Geräte in eine Setup einbinden will, gibt es quasi nur diese eine Möglichkeit.
klar ist AES alt, aber limitiert? Kannst Du das technisch begründen? Jitter, krummes Zeugs?
................. Wandler hat, dann bleibt zumindest z.Zt. keine andere Möglichkeit, es sei denn, man grübelt über etwas Anderes nach.
Den einen oder anderen Gedanken mache ich mir auch und dann kommt die Sache mit der Betriebswirtschaft.
So spontan: limitiert auf 24Bit, keine HF-optimierten Kabel und Stecker, Sub-Ds bei Mehrkanalanwendungen, schwere Multicores, kein DSD, MQA etc...
Ich sag ja nicht, dass es untauglich ist. Einen Standard ersetzen ist auch nie leicht (siehe MIDI).
Das ganze Rumgemache mit alternativen Schnittstellen ist ja auch kaum ne Lösung, wie man sieht. Jeder backt seine eigenen Brötchen, Kompatibiltät ist kaum gegeben, man ist auf irgendwelche dubiosen Kollabs seltsamer Hersteller angewiesen etc. Und manche Schnittstelle stirbt einem im Zweifel schneller unterm ar*** weg, als man sein Setup abzahlen kann...
Ich werfe hier auch nochmal Audio over Ethernet ins Rennen.
Ich habe mich nach längeren Recherchen für eine Audio-Dauerinstallation mit 48 Kanälen für einen Netzwerkverbund aus AVB-Switch und 3x16A-Interfaces aus der Motu-Avb-Serie entschieden. Bis auf einen Absturz durch gleichzeitiges Wiederanfahren nach Stromausfall im Juni 2016 laufen die Interfaces im 24h-Dauerbetrieb seit Februar 2016 ohne Störungen. Für mögliche Stromausfälle haben wir dann eine zeitversetzte Wiederanschaltung installiert, wie gesagt, seither keine Störungen oder Abstürze - "rock solid" und klingt gut....
In dieser Technik gibt es Interfaces in jeder Grösse und Konfigurationsmöglichkeit. (http://motu.com/products)
Es gibt noch die AES, egal was man von dieser Organisation hält,
aber sie hatten eine Arbeitsgruppe mit vielen hochrangigen Spezialisten,
heraus gekommen ist AES 67.
Nun ist dieser Standard ziemlich weit im Süden von Deutschland richtig weit entwickelt
worden und auch noch bezahlbar.
Allerdings - nichts ist kostenlos und Qualität - hier sind die Geräte gemeint - haben bekanntermaßen ihren Preis.
Geheimagent hat geschrieben:Ich habe beim Durchlesen das Gefühl, Du hast einen PC
Jap, einen ca. 6 Jahre alten Audio PC (Extreme) von Digital Audio Networx.
Da sollten dann die Apple User sich mit ihren Empfehlungen doc heher zurückhalten, Funktionsweisen etc können sich doch dramatisch unterscheiden.
JP_ hat geschrieben:Ich nutz hier AES per RME-Karte, läuft und wird auch noch (bin ich relativ sicher) in 10 Jahren laufen.
Von so Trend-Formaten wie Firewire (quasi tot) oder Thunderbolt (bald tot) würde ich intuitiv die Finger lassen.
Zukunftsträchtiger und auch technisch besser geignet sind mEn solche Netzwerk-basierten Lösungen. Welches Format da am besten oder zukunftsichersten ist, weiß ich aber leider nicht.
Ob man Firewire als Trendformat bezeichnen kann würde ich doch sehr bezweifeln. Für Mac machte es die letzten 20 Jahre Sinn. Zwischenzeitlich ist die Entwicklung weiter. Wenn man in der Computer Branche irgendwas als Trend bezeichnet muss man alle als Trend bezeichnen, denn vieles von vor 5 oder 10 Jahren ist überholt.
Thunderbolt als Tot zu bezeichnen finde ich sehr waghalsig, siehe auch andere Postings. Beim Mac kann ich das empfehlen. Beim PC fehlen mir die Infos und Erfahrung mit.
Bei den Möglichkeiten, die der Threadopener sieht
und den Erfahrungen mit USB bzgl. Latenz,
sehe ich nur 2 Möglichkeiten
- AES
- Dante
Thunderbolt 2 ist verführerisch, läuft aber unter Win, wie schon geschrieben, nicht nativ, Treiberstruktur ist nicht stabil!
Fraglich ist auch, ob das Motherboard des Rechners eine Thunderbolt Karte überhaupt unterstützt.
Da würd icke mal Da-x anrufen - vermutlich andere Hardware.
Mit Mac kein Problem. Da hat Apple gute Arbeit abgeliefert und sie unterstützen nativ.
Firewire und USB 2 funktionieren, kosten Investition. Kauf einer neuen Einschubkarte für den Lynx.
Technische Vorteile kann ich hier nicht erkennen, im Gegenteil. Lynx baut Wandler ohne SchickiMicki, sozusagen OldSchool.
Habe selbst, neben den Metric Halo's, eine Hilo.
Ich sehe auch ehrlich gesagt keine Vorteile in Dante, außer man investiert mittelfristig in die gesamte Studioumgebung und
meint einen Vorteil davon zu haben.
BaBa hat geschrieben:Bei den Möglichkeiten, die der Threadopener sieht
und den Erfahrungen mit USB bzgl. Latenz,
sehe ich nur 2 Möglichkeiten
- AES
- Dante
Ja, das sehe ich mittlerweile genauso. Hab die Tage mal mit Lynx telefoniert und auch diese raten eindeutig zu AES oder Dante, Dante allerdings nur über PCIe Karte um unnötige Latenzen von CPU, Ethernetadapter etc. zu vermeiden. Somit fällt die Idee von Dante via virtueller Dante Soundkarte wohl auch weg. Die PCIe Karten von Audinate und Konsorten sind mir dann doch etwas zu teuer (um die 2000€ mit LS-Dante Erweiterung), die AES Karte kostet die Hälfte.
Klar, Dante wäre schön was die Erweiterungsmöglichkeiten angeht, auch weil man jederzeit zum Beispiel ein Dante Monitoring System reinhängen könnte oder andere Geräte die Dante unterstützen, aber preislich ist das auf jeden Fall mal amtlich...