Heiner hat geschrieben: ↑16 Apr 2021 - 17:19
...Vermutlich eher unwillig, die Lern- und Umgewöhnungszeit in Kauf zu nehmen. Was offensichtlich für viele zutrifft. Worauf schon die häufig zu lesende Frage nach dem "Abstellen der magnetischen Timeline" hindeutet.
Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Filmemacher, YouTuber und Profivideografen, die täglich mit FCPX arbeiten, obwohl auch ihnen professionelle Alternativen zur Verfügung stehen.
Ich stelle ja auch das Programm gar nicht in Frage. Meine Situation ist: vielleicht zwei mal im Jahr ein Video machen. Es lohnt sich einfach nicht, dafür einen neuen Workflow mit eigener Dateistruktur zu lernen, auch wenn er noch so sinnvoll ist. Die Workflow-Umstellung würde länger dauern als das eigentliche Projekt. Und bis zum nächsten Projekt habe ich alles wieder vergessen. Ich habe fürs letzte Projekt Davinci Resolve benutzt (danke Teloys posting), und damit war ich einfach schneller.
Es ist vergleichbar mit dem Notationsprogramm Dorico. Fängt man mit Dorico neu an, geht erst mal nichts, es sei denn, man lernt erst mal 20 grundlegende Tastaturbefehle und eine eigene Nomenklatur. Dann kann man sich auch leere Takte erzeugen, Takt und Tonart eingeben und einen "Flow" erzeugen, in den man anfangen kann, Noten einzugeben. Also erst mal Zeit investieren, um bei null anzufangen. Das ist ok, wenn man den Ehrgeiz hat, mehr damit zu machen und die Arbeit als Einstieg zu sieht. Dann lohnt es sich. Jedem professionellen Notenschreiber würde ich Dorico empfehlen. Aber keinem Musiklehrer, der für nur seinen Unterricht Skalen und Übungseinheiten braucht. Oder dem Studio, der dem Oboisten kurz die Intro-Hook für den Schlager hinlegen muss. Nicht, dass das mit Dorico nicht geht (im Gegenteil), aber das würde in Logic/Sibelius/Musescore schneller gehen. Es sei denn, man braucht 50 davon, am besten mit gleichem Layout und Zeilenumbruch, dann gehts in Dorico schneller.
Ich würde den Thread-Titel jetzt auch gerne umbenennen (zB in FCP-Diskussion), aber ich habe keinen Zugriff mehr.