Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
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Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Hellouh.
Eine Frage, die mich wieder und wieder beschäftigt:
Inwiefern greift das wegfiltern oben- und untenrum auf Einzelspuren auf das dynamische Geschehen eines Stücks ein?
Prinzipiell denke ich mir: Alles, was auf einer Spur frequenziell keine Rolle spielt, kann weg. Unten das Gerumpele, oben unnötiges Gezischel.
So habe ich mir angewöhnt, jede einzelne Spur eines Arrangements zuerst mal zu bereinigen. Mal sind die Filter steiler, mal flacher.
Und doch gehen bei diesem Thema die Meinungen auseinander. Manche Leute sagen, man sollte wirklich nur wenig beschneiden, da sonst die Lebendigkeit flöten gehen kann.
Andere halten es wie ich.
Wie seht und hört ihr das?
Liebe Grüße
putte
Eine Frage, die mich wieder und wieder beschäftigt:
Inwiefern greift das wegfiltern oben- und untenrum auf Einzelspuren auf das dynamische Geschehen eines Stücks ein?
Prinzipiell denke ich mir: Alles, was auf einer Spur frequenziell keine Rolle spielt, kann weg. Unten das Gerumpele, oben unnötiges Gezischel.
So habe ich mir angewöhnt, jede einzelne Spur eines Arrangements zuerst mal zu bereinigen. Mal sind die Filter steiler, mal flacher.
Und doch gehen bei diesem Thema die Meinungen auseinander. Manche Leute sagen, man sollte wirklich nur wenig beschneiden, da sonst die Lebendigkeit flöten gehen kann.
Andere halten es wie ich.
Wie seht und hört ihr das?
Liebe Grüße
putte
- MarkDVC
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Vorab einen Floskel los werden: Es kommt d'rauf an.
Live verwende ich auf viele Kanäle Hochpasss Filter, bis auf Kick Drum, Bass, manche Keyboard Klänge. Aber Gesang, HH, Gitarren Amps können davon profitieren. Hier geht es aber darum, Signal Bleed zu reduzieren wo die einzelne Mikros jede Menge ungewollte Signale erhalten.
Bei Studio Aufnahmen: Ein Klassiker wäre wohl ungewollte Plosive bei Gesangsaufnahmen. Diese lassen sich evtl. wirksam durch Hochpass Filter entfernen, eleganter kann es u.U. sein, nur die Stellen wo der Plosive auftaucht, durch gezielte Massnahmen zu behandeln - ein Automatisierte Notch oder Bass Cut nur wo das Problem auftaucht. Bei Mehrspur Drums möchte ich evt. die HH von tieferen Frequenzen befreien (eigentlich wie Live). Ich kann dafür ein Mikro nehmen mit Hochpass, oder am Vorverstärker, oder nachträglich beim abmischen einen Hochpass einbauen.
Ein Tiefpass Filter kann z.B. bei Gitarrenverstärker hilfreich sein, es kommt schonmal vor dass irgendwelche Signalanteile oberhalb von z.B. 5 kHz kontrolliert werden muessen.
Wichtig ist es beim einsetzen solche Filter, immer wahrzunehmen ob dadurch irgendwas wichtiges fehlt - Lebendigkeit, Klarheit, Drück, was auch immer. Wenn es schon anzumerken ist dass das gewünschtes Ergebnis dadurch leidet, dann statt "Pauschal" filtern, gezielt mit Automation. Nachdem ich (als grosser Steely Dan Fan) sehr sorgfältig irgendwelche Aufnehmen sauber und mit viele liebe zum Detail vorbereitet habe, habe ich manchmal irgendwelche Kommentare über vermissten "Dreck", "Mojo" oder ähnliches erhalten. Tom Spuren offen lassen oder per Gate, Automation nur für die einzelne Tom Hits hörbar machen wäre ein Beispiel von sowas. Wie gesagt, es kommt d'rauf an was gewollt wird
Gruß
Mark
Live verwende ich auf viele Kanäle Hochpasss Filter, bis auf Kick Drum, Bass, manche Keyboard Klänge. Aber Gesang, HH, Gitarren Amps können davon profitieren. Hier geht es aber darum, Signal Bleed zu reduzieren wo die einzelne Mikros jede Menge ungewollte Signale erhalten.
Bei Studio Aufnahmen: Ein Klassiker wäre wohl ungewollte Plosive bei Gesangsaufnahmen. Diese lassen sich evtl. wirksam durch Hochpass Filter entfernen, eleganter kann es u.U. sein, nur die Stellen wo der Plosive auftaucht, durch gezielte Massnahmen zu behandeln - ein Automatisierte Notch oder Bass Cut nur wo das Problem auftaucht. Bei Mehrspur Drums möchte ich evt. die HH von tieferen Frequenzen befreien (eigentlich wie Live). Ich kann dafür ein Mikro nehmen mit Hochpass, oder am Vorverstärker, oder nachträglich beim abmischen einen Hochpass einbauen.
Ein Tiefpass Filter kann z.B. bei Gitarrenverstärker hilfreich sein, es kommt schonmal vor dass irgendwelche Signalanteile oberhalb von z.B. 5 kHz kontrolliert werden muessen.
Wichtig ist es beim einsetzen solche Filter, immer wahrzunehmen ob dadurch irgendwas wichtiges fehlt - Lebendigkeit, Klarheit, Drück, was auch immer. Wenn es schon anzumerken ist dass das gewünschtes Ergebnis dadurch leidet, dann statt "Pauschal" filtern, gezielt mit Automation. Nachdem ich (als grosser Steely Dan Fan) sehr sorgfältig irgendwelche Aufnehmen sauber und mit viele liebe zum Detail vorbereitet habe, habe ich manchmal irgendwelche Kommentare über vermissten "Dreck", "Mojo" oder ähnliches erhalten. Tom Spuren offen lassen oder per Gate, Automation nur für die einzelne Tom Hits hörbar machen wäre ein Beispiel von sowas. Wie gesagt, es kommt d'rauf an was gewollt wird
Gruß
Mark
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- Stephan S
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Ich bin großer Fan von Filtern und Mixbus verführt natürlich auch sie zu nutzen weil sie onehin da sind. Und ja, sie verändern die Dynamik, und zwar meistens im gewünschten Sinn. Einen Kompressor kümmert es wenig ob ein Signalsprektrum musikalisch sinnvoll ist, deswegen möchte ich das vor ihm schon entschieden haben.
Da muss natürlich auf die Obertöne geachtet werden, generell halte ich den HiCut für kritischer.
‹(•¿•)›
https://atbtw.bandcamp.com/
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- reiztrigger
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
und so zwischendurch noch schnell ein ganz anderer gedanke:
bei medien- bzw "gebrauchsmusik" (übelstes wort ever…) macht man ja als composer -wenn's nicht high-end produktionen sind-
den mix meist selbst. so auch hier.
aber für "songs" leiste ich mir meist den luxus, in's studio zu gehen.
es ist so eine freude, mit einem profi/kollegen im gediegenen studio zu mischen und ihm die details der frequenzkontrolle zu überlassen.
das ist erleichterung/sozialer event/erlebnis und qualitätsvorteil in einem.
absolut zu empfehlen!
bei medien- bzw "gebrauchsmusik" (übelstes wort ever…) macht man ja als composer -wenn's nicht high-end produktionen sind-
den mix meist selbst. so auch hier.
aber für "songs" leiste ich mir meist den luxus, in's studio zu gehen.
es ist so eine freude, mit einem profi/kollegen im gediegenen studio zu mischen und ihm die details der frequenzkontrolle zu überlassen.
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- teloy
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
....aufgeräumt werden muss immer..mal mehr, mal weniger....
jede spur hat ihre eigenen essentials und ebenso auch left overs....und was ich erst in den letzten jahren erkannt habe...vieles kann weg, ja...aber mit nem eq kann man ja nicht nur weg und rausdrehen...man kann ja auch betonen....ach nee....was ne erkenntnis....aber man lernt ja nie aus....und die einfachsten sachen sind oft die, die einem als letztes klar werden....und klar werden ist und bleibt nunmal oberstes gebot....nech....
jede spur hat ihre eigenen essentials und ebenso auch left overs....und was ich erst in den letzten jahren erkannt habe...vieles kann weg, ja...aber mit nem eq kann man ja nicht nur weg und rausdrehen...man kann ja auch betonen....ach nee....was ne erkenntnis....aber man lernt ja nie aus....und die einfachsten sachen sind oft die, die einem als letztes klar werden....und klar werden ist und bleibt nunmal oberstes gebot....nech....
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Ich habe da auch verschiedenes drüber gehört. Am überzeugensten fand ich vor ca. 20Jahren Tischmeiers Aussage dazu, in jedem Kanalzug ein Lowcut, und dann ist damit der Mix aufgeräumter. Und das konnte ich so nachvollziehen.
Sicherlich gibt es auch Leute, die mit Phasenvereschiebung und sonst was nicht alles argumentieren.
Ich entscheide da mit dem Ohr, und da gewinnt fast immer der Lowcut.
Das ganze wäre wohl am besten als Guideline zu verstehen, als als Wissenschaft.
Sicherlich gibt es auch Leute, die mit Phasenvereschiebung und sonst was nicht alles argumentieren.
Ich entscheide da mit dem Ohr, und da gewinnt fast immer der Lowcut.
Das ganze wäre wohl am besten als Guideline zu verstehen, als als Wissenschaft.
- alexander
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
also wenn man was richtig laut machen will geht eigentlich nur ein lowcut und zwar so ziemlich über alles, sonst brauchen die bässe zuviel energie und die lautheit wird nie so wie man es will. also wenn was klingen soll wie lady gaga oder so. und dann noch ordentlich clippen.
ich denke alles unter 38hz kann weg, das braucht man idr. nicht.
hicut setze ich eher als effekt ein, weil ich mir auf signalen die fullrange rüberkommen sollen nicht die obertöne wegsägen will. das ist dann eher so ein dj effekt. oder die hihat ist zu scharf, da hilft er u.u. auch. also eher track-selektiv.
ich denke alles unter 38hz kann weg, das braucht man idr. nicht.
hicut setze ich eher als effekt ein, weil ich mir auf signalen die fullrange rüberkommen sollen nicht die obertöne wegsägen will. das ist dann eher so ein dj effekt. oder die hihat ist zu scharf, da hilft er u.u. auch. also eher track-selektiv.
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- MarkDVC
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Richtig Stefan, danke - und so betrachtet, mein Kommentar über Tief Pass mit Gitarren Amps sollte eher "High Shelving mit Gitarren Amps" sein, absenken statt entfernen....
Gruß
Mark
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- Stephan S
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Es gibt auch störende Frequenzen die nicht zu hören sind- hatte ich kürzlich, irgendeine runtergebrochene Samplingfrequenz. Da sind HiCuts recht hilfreich.Ich entscheide da mit dem Ohr, und da gewinnt fast immer der Lowcut.
Und ja, wir sprechen von Einzelspuren.
‹(•¿•)›
https://atbtw.bandcamp.com/
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Re: Low- und Hi Pass und Dynamik der Musik
Ich meinte auch damit, ich schneide was weg, und es hört sich besser an, oder zumindest nicht schlechter, und immer im Zusammenhang. bzw. etwas anders klingt dann plötzlich besser. - Es waren auch von mir Einzelspuren angesprochen, die ich im Zusammenhang kontrolliere. Nicht ein EQ auf dem Master.Stephan S hat geschrieben: ↑19 Apr 2021 - 17:35Es gibt auch störende Frequenzen die nicht zu hören sind- hatte ich kürzlich, irgendeine runtergebrochene Samplingfrequenz. Da sind HiCuts recht hilfreich.Ich entscheide da mit dem Ohr, und da gewinnt fast immer der Lowcut.
Und ja, wir sprechen von Einzelspuren.