Was ist das für eine Tonart, bitteschön?

[Peter Ostry]

Hier sind die Skala und die Hauptakkorde die ich verwende:

• 

Ja, die kleine Terz zwischen der 2. und 3. Stufe stimmt. Was dazwischen ist darf nur vorübergehend und nach schriftlicher Bewilligung verwendet werden. Man kann sich dann aussuchen, ob man E oder F will. E passt selten. Was meinem Gefühl nach gar nicht geht sind H und C#.

Es gibt praktisch nur zwei Arten von Akkordwechseln. Entweder D als Basis, dann werden nur D und Gm gespielt. Oder Gm als Basis, dann spiele ich Gm, D, Cm und wieder Gm.

Und was, bitteschön, ist das jetzt?
D wäre logisch wenn das Bb nicht wäre, Gm wäre logisch wenn das F# nicht wäre. Beide werden als Grundton empfunden. Das D ist meistens im Bass, das Ganze klingt aber mollig.

Wie soll ich das notieren? Gm?
Oder ist es wurscht, weil das eh nirgendwo reinpasst?

[alexander]

ich hab den namen der skala vergessen, müsste ich jetzt nachschlagen. duerfte phrygian #3 oder so sein. jedenfalls ist das ein modus von g harmonisch moll, eigentlich nix allzu esoterisches, unter jazzern...:-)

hth,
Liebe Grüsse,
Alexander.

[Peter Ostry]

Phrygisch geht so in Richtung spanisch, oder?
Und jazzpanisch wollte ich eigentlich vermeiden ... naja was solls, ich werd' das nicht los :-)
Als Gm hör ichs auch, danke für die Bestätigung.

[MFPhouse]

Also wenn du die bei G anfängst, und das könnte aus dem harmonischen Kontex auch Sinn machen , hast du eigentlich eine
harmonische Molltonleiter in G.
Du must nur formalrechtlich aus dem D ein D7 machen.

Aber wen interessiert das....einfach Musik machen.

[Peter Ostry]

Du must nur formalrechtlich aus dem D ein D7 machen.

Gut dann schreib ich D7 hin und lass das C weg :-)

Aber wen interessiert das....einfach Musik machen.

Interessiert eigentlich nur die Sängerin, die die Background Vocals machen soll. Die möchte immer alles genau wissen. Es sollen passende Vorzeichen davor stehen, was tatsächlich drin ist hört man ja.

[MarkDVC]

Interessiert eigentlich nur die Sängerin, die die Background Vocals machen soll. Die möchte immer alles genau wissen. Es sollen passende Vorzeichen davor stehen, was tatsächlich drin ist hört man ja.

Ein sehr erfahrener Jazzer mit dem ich jahrelang in Irland spielte hatte immer für solche Fragen passende Antworten bereit, wie z. B. "What key it's in? We usually play it in F demented" :D

Gruß

Mark

[Saxer]

das ist g harmonisch moll. die große septime kommt einfach dazu, damit man die dominante (D7) mit der dur-terz spielen kann. ist nicht sonderlich jazz-spezifisch, das gibts schon seit der klassik.

http://www.wolframalpha.com/input/?i=g+harmonic+minor

[go]

Tach, genaugenommen gibt es das in der Klassik als Tonleiter so nicht. DeLaMotte hat Moll mal als "Vorrat von Tönen" bezeichnet, weil sich viele der Tonleitern nicht in ihrer reinen Form durch eine gesamte Komposition ziehen. Im Barock beispielsweise wird abwärts äolisch und aufwärts melodisch Moll verwendet (Bach). Harmonisch Moll wird als Tonleiter mit aufeinanderfolgenden Tönen nicht benutzt, da die übermäßig Sekunde im Kontrapunkt verboten war. Und auch etwas orientalisch klingt... wie auch immer. Das ist zu Einsingen natürlich völlig unnötig :D Besten Gruß

[Steinway]

HM 5

[Clemens Erwe]

@ steinway was ist "HM 5" ( ein virus?)

es (wie Saxer richtig schrieb) g-moll harmonisch (hab jetzt extra nochmal den dtv-Atlas rausgezogen und nachgerechnet)

[Steinway]

HM 5 (bzw. harmonic dominant (harm dom)) ist eine Dominantskala, die auf der V. Stufe von Harmonisch Moll entsteht.