Jam Pack 1 - eine Kurzreview
Verfasst: 07 Nov 2004 - 8:21
Wer das aktuelle iLife Paket erstanden hat - sei es, "ungewollt" durch Rechnerneukauf oder regulär, erhält das mittlerweile nicht mehr ganz so neue Sequenzing-Tool GarageBand mit dazu. Dieses Programm verhält sich ungefähr so zu Logic wie iMovie zu Final Cut. Klar liegt der Verdacht nahe, daß es sich um ein "Billig-Programm" handeln muß, aber ich persönlich würde die Parallele zu iMovie so beschreiben: der Übersichtlichkeit halber wurde ein Großteil der Editierfunktionen über Bord geworfen, doch Effekte und Klangererzeuger entsprechen von den Grundsounds hier bekannten Logic-Veteranen wie EVP88 oder EVB3.
Neu in Logic 7, für GarageBand-User aber schon lange vertraut, ist der Umgang mit sogenannten "Apple-Loops", auf aif-Dateien basierende Klangschleifen unterschiedlicher Länge, die man per Drag & Drop aus dem Loopbrowser ins Arrangierfenster hineinziehen kann. Dabei wird automatisch die richtige Tonart gewählt und das Tempo dem Songtempo angepasst.
Wer noch nicht genug dieser GarageBand Instruments oder Apple Loops für seine kreative Arbeit vorfindet, wird u.U. mit den Jam Packs von Apple glücklich. Seit ca. 8 Monaten besitze ich das erste der drei JPs, welches eine umfassende Erweiterung für Logic darstellt, ohne eine bestimmte Musikrichtung zu fokussieren (ok, 236 Dance-Drums sind vielleicht etwas fokussiert...). Besonders hervor hob Steve Jobs an der diesjährigen Mac World den "300 000 Dollar-Flügel", welcher Teil des Jam Packs sei. Dieser war mitunter für mich ein Kaufanreiz, jedoch fällt dieser Sound gerade gegenüber dem recht ausgewogenen und klanglich ansprechenden Grand Piano von GB doch etwas zurück - wer wirklich gute Klaviersounds sucht, sollte in dem Fall vielleicht doch eher auf 3rd Party Software umsteigen. es gibt relativ günstige Sampler Instruments bekannter Flügel wie Bösendorfer oder Steinway (unter 100 Euro), welcher mehrfach gemappt sind und damit dem realistischen Spielverhalten bei dynamischer Spielweise doch deutlich näher kommen.
Sieht man mal von diesem Manko ab, sind aber viele neue Instrumente dabei, u.a. eine 12saitige Gitarre, ein Gitarrenakkord (der je nach gespielter Oktave zwischen Dur und Moll wechseln kann) und viele Bläsersounds mehr.
Bei den Loops lässt sich wie gesagt ein leichter Schwerpunkt zur elektronischen Musik ausmachen, allerdings fällt das nur bei den Drum-Loops merklich auf. Ansonsten behält Apple auch hier die recht hohe Klangqualität der Files bei, so daß man bspw. einen Shaker durchaus auch in professionellen Produktionen einsetzen kann, ohne sich der ketzerei für schuldig bekennen zu müssen. Was ich etwas vermisse, sind nach wie vor Loops in unkonventionelleren bis ungewöhnlichen Taktarten, angefangen über 6/8tel bis zu 5/4tel-Takt.
Alles in allem lohnt sich das Paket für den ambitionierten GarageBandler auf jeden Fall, nimmt aber auch wohlgemerkt die nicht zu verachtende Menge von 3 GB Speicherplatz auf der Festplatte ein. Auf einer Skala von 1-5 würde ich es mit 3,5 Sternen beurteilen.
Neu in Logic 7, für GarageBand-User aber schon lange vertraut, ist der Umgang mit sogenannten "Apple-Loops", auf aif-Dateien basierende Klangschleifen unterschiedlicher Länge, die man per Drag & Drop aus dem Loopbrowser ins Arrangierfenster hineinziehen kann. Dabei wird automatisch die richtige Tonart gewählt und das Tempo dem Songtempo angepasst.
Wer noch nicht genug dieser GarageBand Instruments oder Apple Loops für seine kreative Arbeit vorfindet, wird u.U. mit den Jam Packs von Apple glücklich. Seit ca. 8 Monaten besitze ich das erste der drei JPs, welches eine umfassende Erweiterung für Logic darstellt, ohne eine bestimmte Musikrichtung zu fokussieren (ok, 236 Dance-Drums sind vielleicht etwas fokussiert...). Besonders hervor hob Steve Jobs an der diesjährigen Mac World den "300 000 Dollar-Flügel", welcher Teil des Jam Packs sei. Dieser war mitunter für mich ein Kaufanreiz, jedoch fällt dieser Sound gerade gegenüber dem recht ausgewogenen und klanglich ansprechenden Grand Piano von GB doch etwas zurück - wer wirklich gute Klaviersounds sucht, sollte in dem Fall vielleicht doch eher auf 3rd Party Software umsteigen. es gibt relativ günstige Sampler Instruments bekannter Flügel wie Bösendorfer oder Steinway (unter 100 Euro), welcher mehrfach gemappt sind und damit dem realistischen Spielverhalten bei dynamischer Spielweise doch deutlich näher kommen.
Sieht man mal von diesem Manko ab, sind aber viele neue Instrumente dabei, u.a. eine 12saitige Gitarre, ein Gitarrenakkord (der je nach gespielter Oktave zwischen Dur und Moll wechseln kann) und viele Bläsersounds mehr.
Bei den Loops lässt sich wie gesagt ein leichter Schwerpunkt zur elektronischen Musik ausmachen, allerdings fällt das nur bei den Drum-Loops merklich auf. Ansonsten behält Apple auch hier die recht hohe Klangqualität der Files bei, so daß man bspw. einen Shaker durchaus auch in professionellen Produktionen einsetzen kann, ohne sich der ketzerei für schuldig bekennen zu müssen. Was ich etwas vermisse, sind nach wie vor Loops in unkonventionelleren bis ungewöhnlichen Taktarten, angefangen über 6/8tel bis zu 5/4tel-Takt.
Alles in allem lohnt sich das Paket für den ambitionierten GarageBandler auf jeden Fall, nimmt aber auch wohlgemerkt die nicht zu verachtende Menge von 3 GB Speicherplatz auf der Festplatte ein. Auf einer Skala von 1-5 würde ich es mit 3,5 Sternen beurteilen.