Klangforschung

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macmarkus
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Klangforschung

Beitrag von macmarkus »

Hallo zusammen,

ich bin gerade mal wieder dabei, aus einer Reihe von Rausch-, Knarz- und ähnlichen Geräuschen (die ich als Audio aufgenommen hab) ein spielbares Samplerinstrument zu bauen. Dabei gehe ich so vor, dass ich z. B. in einem 7-sekündigen Knarzen eine Stelle finde, die - wie soll ich sagen - einen tonalen Schwerpunkt hat. Diesen Ton arbeite ich dann heraus, zunächst mit einem schmalbandigen EQ. Anschließend wird dieser kurze Ausschnitt dann z. B. gedehnt, geloopt, verhallt o. ä., um einen länger klingenden Ton zu erzeugen, der durch das übriggebliebene Randgeknarze eine interessante Struktur und Bewegung hat.

(Ich hoffe, das war bis hierhin einigermaßen verständlich. (uiuiui) )

Was ich nun suche, sind Möglichkeiten - am besten mit Logic-eigenen Tools -, die tonalen Anteile so eines Zufallsklangs noch besser herauszuarbeiten. Und ich habe so eine Vermutung, dass ich dabei etwas übersehe, dass es neben dem EQ noch andere oder einfach weitere Werkzeuge dafür gibt.

Die Tools von Michael Norris (Soundmagic Spectral) kenne ich, die sind wirklich mächtig, verfremden das Ursprungssignal aber z. T. so stark, dass nichts davon übrigbleibt.

Habt Ihr Tipps?
Danke!

Gruß
markus
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muki
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Re: Klangforschung

Beitrag von muki »

macmarkus hat geschrieben: 09 Feb 2021 - 13:22 Habt Ihr Tipps?
resonatoren vielleicht?

schau dir mal trikit moodal an:
https://www.tritik.com/product/moodal/

oder auch specops
https://www.plugin-alliance.com/en/prod ... ecops.html
muki
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milchstrasse7
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Re: Klangforschung

Beitrag von milchstrasse7 »

Izotope Iris 2

Oder der logic quick-sampler
hier herrscht permanenter Aufnahmezustand
http://www.toersiep.com
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Peter Ostry
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Re: Klangforschung

Beitrag von Peter Ostry »

macmarkus hat geschrieben: 09 Feb 2021 - 13:22Was ich nun suche, sind Möglichkeiten - am besten mit Logic-eigenen Tools -, die tonalen Anteile so eines Zufallsklangs noch besser herauszuarbeiten.
Alle Arten von Filtern, die gibts in Logic in einem eigenen Menüpunkt.
Auch third-party gibt es viele, von Freeware bis teuer.
 
macmarkus hat geschrieben: 09 Feb 2021 - 13:22Die Tools von Michael Norris (Soundmagic Spectral) kenne ich, die sind wirklich mächtig, verfremden das Ursprungssignal aber z. T. so stark, dass nichts davon übrigbleibt.
Parallel mischen:
Einen PreFader (!) Send zu einen Bus (->Aux) erzeugen, dort bearbeiten und den Aux mit dem Original mischen. Am besten auf einem neuen Bus/Aux, so bleibt es übersichtlich. Wenn du vom Effekt-Aux einen Track machst, kannst du das ganze Ding in einen Track Stack packen. So ist es am übersichtlichsten.
Es ist ein Brauch von alters her:
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wonshu
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Re: Klangforschung

Beitrag von wonshu »

Reaktor hat natürlich auch einiges an Bord...

Vergess ich selbst immer sehr leicht, weil die Software so nervt (bzw. früher so heftig genervt hat... crash city...)
MacStudio M1, 128GB RAM, 1TB SSD, MetricHalo 2882 (3d Upgrade)
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reiztrigger
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Re: Klangforschung

Beitrag von reiztrigger »

macmarkus hat geschrieben: 09 Feb 2021 - 13:22 gedehnt
paulstretch! ist in audacity enthalten.
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macmarkus
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Re: Klangforschung

Beitrag von macmarkus »

Vielen Dank Euch allen!
Ich denke, ein Resonator kommt dem, wonach ich gerade suche, sehr nah. Da werde ich mal weiterforschen.
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MFPhouse
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Re: Klangforschung

Beitrag von MFPhouse »

Bonjour Markus,

es gibt diesen alten Tontechniker Trick, in dem du die Resonanz vom Key modulieren lässt.
Damit kann man Samples auf die Sprünge helfen die kaum tonale Elemente enthalten.

Du läds zum Bleistift dein Sample in Logic Quick-Sampler rein und stellst in der "Mod Matrix" bei Source "Key" und bei Target "Ftl Res "ein.
Der Rest bedarf ein bischen Fingerspitzengefühl und hängt vom Sample ab. Mit dem Filter Cutoff legst du im Grunde den Rahmen für den tonalen Umfang fest.
Vielleicht den Cutuff bei 50% anlegen und dann sich langsam rantasten. Am besten legst du beim editieren einen Arpeggiator in den MidiSlot des Instrumenten Channels und lässt das Sampel gleich über +/- 4 Oktaven durchjagen , dann brauchst du nur noch mit Source Depht fine justieren.
Damit kann man notfalls sogar Noise Samples zum Singen bringen ;)

Toi Toi Toi
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macmarkus
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Re: Klangforschung

Beitrag von macmarkus »

Woah ... ich seh schon, da gibt es noch viel zu forschen.
Danke!
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