Mich würde interessieren ob es sowas gibt?
Denke das wäre sehr hilfreich um die Balance eines ganzen Mixes über Zeit in einem Bild zu visualisieren.
Man könnte natürlich mit Parametern einiger Analyzer spielen und den Track dann durchlaufen lassen, aber ich hätte das gerne schneller.
Wichtig wäre auch eine relativierung des gesamtpegels, dass man sich wirklich auf die Verhältnisse im FQ-Spektrum fokussieren kann (ähnlich iZotope Tonal Balance Control)
z.B. in IzotopeRX könnte ich mir so eine Funktion gut vorstellen. Das Spektogramm ist schon ganz gut, aber das geht sicher auch noch anders.
Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
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- hugoderwolf
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Re: Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
Kannst du genauer beschreiben, an welcher Stelle in einem Workflow du damit welche Probleme lösen willst? Ich tippe aus der Hüfte darauf, dass du gerne eine visuelle Stütze beim (ersten) Einstellen eines EQ über den gesamten Track haben möchtest. Also letztendlich effizienteren Workflow beim Mastering, im weiteren Sinne.
Einfach ein wie auch immer erzeugtes Spektrum über den gesamten Track zu mitteln und anzuzeigen, wird erstmal nicht viel helfen. Du wirst eine Anzeige haben, die zwar etwas plausibles anzeigt, aber keinen wirklich belastbare Aussage über die spektrale Balance gibt. Zum Beispiel kann für zwei absolut perfekte Master zweier unterschiedlicher Songs der Frequenzbereich, wo sagen wir mal die Snare dominant ist, völlig sehr unterschiedlich aussehen muss, wenn der eine Song schneller ist (einfach weil die Snare öfter gespielt wird). Sollte eine Snare grundsätzlich leiser sein, je öfter sie gespielt wird? Ich weiß es nicht.
Ich denke eine wirklich brauchbare visuelle Darstellung von "wie klingt der Track?" muss in irgendeiner Form die Dimension der Dynamik mit berücksichtigen.
Kann sein, dass das jetzt bissl verkopft und far out erscheint, aber ich beschäftige mich derzeit recht intensiv mit eben dieser Problematik. ;)
Einfach ein wie auch immer erzeugtes Spektrum über den gesamten Track zu mitteln und anzuzeigen, wird erstmal nicht viel helfen. Du wirst eine Anzeige haben, die zwar etwas plausibles anzeigt, aber keinen wirklich belastbare Aussage über die spektrale Balance gibt. Zum Beispiel kann für zwei absolut perfekte Master zweier unterschiedlicher Songs der Frequenzbereich, wo sagen wir mal die Snare dominant ist, völlig sehr unterschiedlich aussehen muss, wenn der eine Song schneller ist (einfach weil die Snare öfter gespielt wird). Sollte eine Snare grundsätzlich leiser sein, je öfter sie gespielt wird? Ich weiß es nicht.
Ich denke eine wirklich brauchbare visuelle Darstellung von "wie klingt der Track?" muss in irgendeiner Form die Dimension der Dynamik mit berücksichtigen.
Kann sein, dass das jetzt bissl verkopft und far out erscheint, aber ich beschäftige mich derzeit recht intensiv mit eben dieser Problematik. ;)
Re: Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
Das ist völlig richtig. Das ist in etwa wie zu sagen "Die Farbe dieses Gemäldes ist....grün."
Stell mal die Analyzer-Decay im Channel EQ auf 0dB, und Bounce den Track oder die Summe. Fertig.
Stell mal die Analyzer-Decay im Channel EQ auf 0dB, und Bounce den Track oder die Summe. Fertig.
Re: Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
Ja guter Punkt, das ist genau die Schwierigkeit des Themas.
Es geht um eine Abschätzung der Balance der FQ-Bereiche im Verhältnis zueinander. Das is mit Vorsicht zu betrachten aber es gibt dazu schon ganz gute Ansätze
wie das genannte Tonal Balance Control. Aber keines um einfach mal schnell den gesamten Mix analysieren.
Klar muss man da eingrenzen weil gewisse Genres einfach nicht vergleichbar sind. Aber nehmen wir mal Popularmusik (In meine Fall ists elektronische).
Tonal Balance Control finde ich super und nutze ich viel:
https://www.youtube.com/watch?v=PhAPM2XQWGI
Es geht um eine Abschätzung der Balance der FQ-Bereiche im Verhältnis zueinander. Das is mit Vorsicht zu betrachten aber es gibt dazu schon ganz gute Ansätze
wie das genannte Tonal Balance Control. Aber keines um einfach mal schnell den gesamten Mix analysieren.
Klar muss man da eingrenzen weil gewisse Genres einfach nicht vergleichbar sind. Aber nehmen wir mal Popularmusik (In meine Fall ists elektronische).
Tonal Balance Control finde ich super und nutze ich viel:
https://www.youtube.com/watch?v=PhAPM2XQWGI
- spocintosh
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Re: Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
EIn schnelles Spektrum offline von einer Audiodatei kann der Match EQ - bzw sogar zwei, nämlich Template und Current.
Der macht zwar eigentlich mehr und auch was anderes, aber als Abfallprodukt misst er eben Frequenzgänge, übrigens bei hohen Samplingraten sogar erweitert.
Für Offline-Messungen Rechtsklick auf die Template- und Current-Knöppe...dann gibt's n Kontextmenü mit vielen weiteren Angeboten.
Der macht zwar eigentlich mehr und auch was anderes, aber als Abfallprodukt misst er eben Frequenzgänge, übrigens bei hohen Samplingraten sogar erweitert.
Für Offline-Messungen Rechtsklick auf die Template- und Current-Knöppe...dann gibt's n Kontextmenü mit vielen weiteren Angeboten.
"The greatest obstacle in the advancement of science is the illusion of knowledge - the notion that one already knows the answers."
Re: Spectrum Analyzer für "Footprint" des gesamten Tracks
Tonal Balance bietet visuell genrespezifische Grenzwerte an, ermittelt von einer AI, die tausende Stücke analysiert hat. Dennoch ist es ziemlich grob in 3 Bereiche geteilt Diese Orientierung bietet den Mehrwert.
Geschwindigkeit spelt dabei keine große Rolle, weil es die Frequenzverteilung der Signale über einen Zeitraum darstellt und mit Geschwindigkeit des Stücks das Verhältnis der Instrumente zueinander nicht großartig anders ist.
Wenn es um die Darstellung eines Mixes geht, müsste die DAW eine umfassende Lösung bieten, in dem sie einmal offline alle Spuren analysiert, wie beim Bouncen und in der Summendarstellung dann die einzelnen Spuren filtern kann.
Izotopes insight bietet das schon, aber nur in Echtzeitanalyse mit begrenzter Spurenanzahl.
Der Wert einer solche Funktion hält sich für mich in Grenzen. Die Echtzeitanalyse im Chorus reicht als Orientierung. Welche info vermisst du denn?
Geschwindigkeit spelt dabei keine große Rolle, weil es die Frequenzverteilung der Signale über einen Zeitraum darstellt und mit Geschwindigkeit des Stücks das Verhältnis der Instrumente zueinander nicht großartig anders ist.
Wenn es um die Darstellung eines Mixes geht, müsste die DAW eine umfassende Lösung bieten, in dem sie einmal offline alle Spuren analysiert, wie beim Bouncen und in der Summendarstellung dann die einzelnen Spuren filtern kann.
Izotopes insight bietet das schon, aber nur in Echtzeitanalyse mit begrenzter Spurenanzahl.
Der Wert einer solche Funktion hält sich für mich in Grenzen. Die Echtzeitanalyse im Chorus reicht als Orientierung. Welche info vermisst du denn?