@PeterPeter Ostry hat geschrieben: ↑15 Apr 2019 - 22:06
Der Cherry Picker sieht doch gut aus. Jedenfalls eine solide Box zum Anstecken von allerhand Zeugs. Laut Radial ist da außer Kabel nichts drin (abgesehen von der Erzeugung der Phantomspannung). Aber prinzipiell ist es ein simpler Splitter. Splitten kann man anders auch, aber nicht mit 'zurückgeführter' Phantomspannung, man müsste für das Mikro ein eigenes Speiseteil verwenden. Da hat der Cherry Picker einen Vorteil.
Die simple Box enthebt dich aber nicht der Pflicht, die Impedanzen zu berücksichtigen. Dividiere die Eingangsimpedanzen der beschickten Preamps durch die Anzahl der Preamps. Wenn das Ergebnis noch immer ein Vielfaches der Quellimpedanz ist (Mikro?), bist du auf der sicheren Seite. Bei 'normalen' Preamps gibt es da in der Regel kein Problem. Wenn du alte Klassiker verwendest eventuell schon.
Edith:
Ich frage mich gerade, was passiert, wenn an dem Cherry Picker 4 Preamps mit eingeschalteter Phantomspeisung angeschlossen werden. Wird die in der Box blockiert? Oder raucht es oder hört man bloß den Todesseufzer des Mikros ...
Ja, in dem Cherry Picker ist nichts drin außer Kabel. Ist halt 'n simpler Splitter, nur kostet der mal kurz mehrere hundert Euro.
Da waren meine Vovox Kabel aber günstiger. Da gab es mehr "Bang for the Bug"
Wie schon gesagt, so einfach ist das alles nicht. Ich wär ja schon glücklich, wenns das Ding in 19" geben würde. Schaut man sich an, wieviele Signalsplitter überhaupt Phantomspeisung bieten wird schnell klar, hier fängt dunkel Deutschland an. Und wenn der Cherry Picker bei dem Preis kein Sicherheit in Bezug auf die Phantomspeisung bietet, ja dann … dann weiß ich auch nicht. Hier macht wohl wieder der Versuch kluch.
Verdammt, wieso ist das Patchsystem von Audio Flock bloß so teuer?! Da sind doch bestimmt auch nur Kabel drin. Ich hatte gern einmal die Ausführung ohne Vovox Kabel bitte. Stromkabel sind voll ok.
@Stephan
So wie ich es verstanden habe, sind die Gold und Paladium beschichteten Kontakte bei Patchbays nicht nur auf Wunsch vieler Zahnärzte im Angebot.
Edelmetalle leiten wohl tatsächlich besser. Und in Sachen Robustheit kann Gold als Weichmetall sicher nicht auftrumpfen. Deswegen auch der Hinweis von Peters Bekannten, der nur eine Goldbeschichtete empfiehlt, wenn nicht so viel gesteckt wird. Die hat wohl nicht so viele Steckzyklen.
Also es scheint, als ob man hier tatsächlich nur fürs Gold und seine Leitfähigkeit bezahlt.
Ich stell mir gerade 'ne Situation im Studio vor.
"Hey, sieh mal, ich hab 'ne neue Patchbay."
"Cool, was macht'n das Teil?"
"Ich hab mein ganzes Equipment da ran geschlossen und kann es über dieses hier Steckfeld miteinander verbinden."
"Cool, steck mal was um."
"Ne, ist nicht so gut, das hat nicht soviel Steckzyklen."
Wer hat denn Lust 'n Gerät zu benutzen, das zum Stecken da ist und einen hämmt etwas zu stecken, weil man weiß, dass das Teil nicht so viele Steckzyklen hat?
Was bedeutet das? Ist zum Stecken da, aber kann nicht so gut wegstecken.
Ne, lasst mal, das mit den Kabeln und den Verbindungen ist nicht so einfach. Das darf nicht brummen, nicht schleifen, muss gut leiten, robuste Stecker haben.
Das muss vor Qualität strotzen. Sonst fängt man sich da nur was ein. Die analoge Welt ist voller Tücken.
Weißt du, bei Waves hohl ich mir 'n Plugin für $29,-, krieg 'ne Mail, kopier irgendeine Seriennummer, dreh 'n wenig an den Reglern,
weil Plug 'n Play und geh danach glücklich ins Bett. In der analogen Welt fangen die Fragezeichen schon bei den Kabeln an und
vermehren sich schlagartig sobald 'n Splitter und 'ne Patchbay ins Spiel kommen und das ist nur das Vorspiel.
Wer keine Ahnung von Löten, Schaltungen und Steckzyklen muss bluten bis der Arzt kommt.
Für das Waves Diamund Bundle im Angebot krieg ich in der analogen Welt gerade mal 'n vernünftigen Splitter.
Das ist die bittere Wahrheit.