Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch SQ6)

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alexpen
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Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch SQ6)

Beitrag von alexpen »

Hallo zusammen,

ich habe soeben mit Verwunderung festgestellt, dass ich Kirsch SQ6 wohl vom Forumkollegen A&F übernommen habe 8)
viewtopic.php?f=28&t=73388&p=605533&hil ... ch#p605533

Meine Hoffnung war, dass ich die Speaker mit meinem Amphion Amp100 betreiben kann. Der scheint dafür allerdings doch etwas schwachbrüstig zu sein. Insbesondere unten passiert aktuell nicht viel.

Also ich suche nun Empfehlungen für eine Endstufe, die mit der SQ6 gut harmoniert, idealerweise XLR Eingänge hat und sich in einen Rack einschrauben lässt. Budget idealerweise bis 500 Euro (auch gebraucht).

Ich bin auch für unorthodoxe Lösungen absolut offen. Dafür mag ich dieses Forum sehr :-)
alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

ufff... das Problem saß wie oft vor dem Bildschirm...
Alles gut :) Kirsch spielen mit Amphion Amp100 problemlos bis 35Hz.

Trotzdem bin ich weiterhin an möglichen Alternativen interessiert!
JP_
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von JP_ »

Die SQ6 brauch keine "spezielle" Endstufe, aber wie beim jedem LS spielt die Endstufe immer eine Rolle. Ich hab hier einiges durch mit den Kirsch und hohe Leistung ist hier weniger wichtig, weil der LS an sich schon sehr pegelstark ist. Impedanzstabiltät der Endstufe spielt aber ganz sicher eine Rolle, weil die SQ6 da bewußt nicht linearisiert wurde.
Von Class D (wie die Amphion) halte ich ehrlich gesagt mittlerweile nicht mehr viel (klar total praktisch, gerade für aktive und auch sehr gutes P/L), aber auch Standard AB kann recht unterschiedlich klingen.
Aber ich hab hier auch mit Class D angefangen und mich dann langsam weitergearbeitet. Das gehört dazu, wenn man das Potential seiner Speaker ausloten will (und warum Aktiv immer irgendwie friss oder stirb bedeutet). Da musst du einfach selber schauen, wie wichtig dir das Thema ist und wo du hinwillst. Arbeiten kann man mit den Amphions ganz sicher gut und völlig zufriedenstellend. Aber die Kirsch ist halt genau an den Stellen relativ gnadenlos, wo Class D so seine Schwächen hat und dann kann die Kombi schon problematisch sein. Eine Crown K2 war zB die absolute Katastrophe an denen...

Die SQ6 brauchen seine Zeit, bis man den kapiert und mit arbeiten kann (ist nen ziemlich "anstrengender" Speaker, der vieles einfach anderes präsentiert als viele übliche Verdächtige). Endstufen-Experimente kannst du dann immer noch machen.
Was hast du den vorher benutzt?
Ich hatte neulich hier mal die vielgelobten KH120 zum testen (nachdem ich sie immer nur woanders gehört hatte), das war schon sehr krass da AB zu switchen.
Auf jeden Fall eine total unterschiedliche Art der Musikreproduktion.
alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

Vermutlich wie alle, habe ich eine lange Odyssee hinter mir. Zuletzt 2 Jahre lang versucht mit Genelects (8000 DSP Serie) klar zu kommen. Irgendwie verschwendete Zeit... Ich habe am Ende an meiner Fähigkeit zu hören ernsthaft gezweifelt. Egal was man da macht, es klingt irgendwie alles geil auf den Kisten. 50 Hz am Kick um 2 db anheben - cool, 4 db runter - irgendwie auch cool. Seit einem Jahr mit Amphion One15 unterwegs und sofort damit klar gekommen. Klingen linear, ziemlich nüchtern, aber übersetzungstechnisch wenn nicht Welt-, dann mindestens Europameister.

Dass die Kirsch etwas Eingewöhnung brauchen, habe ich schon bemerkt - linear sind die nicht 8) Der erste Eindruck ist allerdings sehr gut. Panorama gehört zum Besten, was ich bisher gehört habe. Dynamik - sehr gut - EQing ist ein echtes Kinderspiel. Es ist krass wie gut man Phasing-Probleme hören kann. Womit ich aktuell nicht wirklich zurecht komme ist Kick und Bass. Na gut, Kisten stehen hier erst seit zwei Tagen.

Übrigens, die hier sehr oft gelobte und empfohlene KH120 ist gar nicht Meins. Inzwischen finde ich, dass es bessere Alternativen gibt.
JP_
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von JP_ »

alexpen hat geschrieben:Vermutlich wie alle, habe ich eine lange Odyssee hinter mir. Zuletzt 2 Jahre lang versucht mit Genelects (8000 DSP Serie) klar zu kommen. Irgendwie verschwendete Zeit... Ich habe am Ende an meiner Fähigkeit zu hören ernsthaft gezweifelt. Egal was man da macht, es klingt irgendwie alles geil auf den Kisten. 50 Hz am Kick um 2 db anheben - cool, 4 db runter - irgendwie auch cool. Seit einem Jahr mit Amphion One15 unterwegs und sofort damit klar gekommen. Klingen linear, ziemlich nüchtern, aber übersetzungstechnisch wenn nicht Welt-, dann mindestens Europameister.
Die 8000er wurde mir auch immer mal ans Herz gelegt, aber ich konnte mich denen nicht anfreunden und kann auch deine Eindrücke gut nachvollziehen. Ähnlich gings mir auch mit den Geithains und anderen. Da fehlt einfach das Feedback, was ich doch dringend brauche beim arbeiten. Alles wirkt so beliebig und rein auf geschmackliche Entscheidungen begründet...
Dass die Kirsch etwas Eingewöhnung brauchen, habe ich schon bemerkt - linear sind die nicht 8) Der erste Eindruck ist allerdings sehr gut. Panorama gehört zum Besten, was ich bisher gehört habe. Dynamik - sehr gut - EQing ist ein echtes Kinderspiel. Es ist krass wie gut man Phasing-Probleme hören kann. Womit ich aktuell nicht wirklich zurecht komme ist Kick und Bass. Na gut, Kisten stehen hier erst seit zwei Tagen.

Übrigens, die hier sehr oft gelobte und empfohlene KH120 ist gar nicht Meins. Inzwischen finde ich, dass es bessere Alternativen gibt.
Wenn du mit linear Freqgang meinst; ich hab offizielle Messungen gesehen (und auch selber etliche, auch unter Freifeld Bedingungen, gemacht) und kann dir versichern, daß die definitiv nicht weniger linear sind als die meisten anderen Studiospeaker auch. Für mich ist dieser Aspekt aber, solange er Abweichungsmässig im Rahmen bleibt, auch eher vernachlässigbar und oft völlig überbewertet sieht halt col aus, so ein Graph).
Die SQ6 sind ziemlich nüchtern untenrum, gehen zwar erstaunlich tief für einen 6", aber halt ohne die typische Basswolke von Bassreflex.
Endstufe ist da aber auch ein Thema, zumindest wenn es um Details gibt. Bei mir machen die beiden fetten Subs nur die letzte Oktave und die Kirschs laufen ansich "Fullrange".

Wenn man den Freqgangmessungen der KH120 glaubt, sollten die extrem aalglatt daher kommen. Im Gegensatz dazu klingt die SQ6 dann erstmal spektral ziemlich anders (die KH120 hat im Direktvergleich zB deutlich mehr untere Mitten, die allerdings dynamisch ziemlich gestopft, ähnlich einem schlecht eingestellten Comp klingen. Vermutlich durch das deutlich zu kleine Gehäuse). Ich kann dir aber nach fast 5 Jahren versichern, dass die SQ6 gerade auch in den unteren Mitten dynamisch sehr, sehr präzise auflösen, auch wenn sie da eher schlank erscheinen (æhnlich den grossen B&Ws, die deswegen auch die Geister scheiden).
Man hört und arbeitet mit denen nicht so sehr nur über die Freqebene (wie mit vielen anderen Monitoren, die außer Freqdarstellung nicht viel können), sondern vor allem auf microdynamischer Ebene. Das braucht halt mehr oder weniger viel Zeit zur Gewöhnung, und sie sind sicher kein LS für jeden. Quasi der Anti FFT-Analyser, im Gegensatz zur Kirsch klingt Musik auf vielen anderen LS für mich wie Rosa Rauschen.... ;).

Deine Class Ds mit eher schlechtem Bass/unteren Mitten und der Tendenz zu leicht plärrigen Mitten/Höhen werden die tendenzielle Tonalität der SQ6 eher noch verstärken. Eine richtig gute Class A dagegen wird das Potential für Auflösung und Details verstärken, ohne sie untenrum zu ausgetrocknet klingen zu lassen.

Die Amphions kenn ich nur von Vorführungen, empfand die aber immer als ziemlich ordentlich (im Gegensatz zur Neumann-Palette zB).

PS: falls du sie irgendwann dich wieder loswerden willst, melde dich. Im Zweifel leg ich mir die auf Halde, man weiss ja nie.
PPS: achso, Aufstellung ist natürlich ein dickes Thema. Ich habs auch immer belächelt und mich immer sicher gefühlt auf Grund unzähliger Messungen und 10 Jahren Beschäftigung mit Studioakustik. Bis dann Herr Kirsch doch mal vorbei kam und in zwei Minuten intensiven Hörens mein komplettes Weltbild (und meinen kompletten Raum) auf den Kopf gestellt hat...
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Mahonie81
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von Mahonie81 »

alexpen hat geschrieben:Seit einem Jahr mit Amphion One15 unterwegs und sofort damit klar gekommen. Klingen linear, ziemlich nüchtern, aber übersetzungstechnisch wenn nicht Welt-, dann mindestens Europameister.
Warum hast du dich jetzt für die Kirsch entschieden? Gibt es was, was dir an den Amphions nicht so gefällt?
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alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

JP_ hat geschrieben: Wenn man den Freqgangmessungen der KH120 glaubt, sollten die extrem aalglatt daher kommen. Im Gegensatz dazu klingt die SQ6 dann erstmal spektral ziemlich anders (die KH120 hat im Direktvergleich zB deutlich mehr untere Mitten, die allerdings dynamisch ziemlich gestopft, ähnlich einem schlecht eingestellten Comp klingen. Vermutlich durch das deutlich zu kleine Gehäuse). Ich kann dir aber nach fast 5 Jahren versichern, dass die SQ6 gerade auch in den unteren Mitten dynamisch sehr, sehr präzise auflösen, auch wenn sie da eher schlank erscheinen (æhnlich den grossen B&Ws, die deswegen auch die Geister scheiden).
Man hört und arbeitet mit denen nicht so sehr nur über die Freqebene (wie mit vielen anderen Monitoren, die außer Freqdarstellung nicht viel können), sondern vor allem auf microdynamischer Ebene. Das braucht halt mehr oder weniger viel Zeit zur Gewöhnung, und sie sind sicher kein LS für jeden. Quasi der Anti FFT-Analyser, im Gegensatz zur Kirsch klingt Musik auf vielen anderen LS für mich wie Rosa Rauschen.... ;).
Ich höre definitiv eine Betonung rund um 1-3khz. Bereich um 5-8khz scheint dagegen etwas abgesenkt zu sein. (lustigerweise bei KS-Digitial D80, die ich hier vor kurzem hatte, war das anders herum.) Alles unter 100-150 hz ist weniger prominent, aber definitiv präsent.
Das alles sollte per se keine schlechte Sache sein. Letztendlich bin ich an zwei Sachen interessiert: wie schnell kann ich Entscheidungen treffen und wie gut sind Endergebnisse übertragbar... Ich glaube auch, dass die Kirsch einen gewissen Lautstärkepegel brauchen, damit sie am besten performen 8) . Normalerweise (bzw. die meiste Zeit) arbeite ich sehr leise, hier muss ich immer etwas lauter drehen, dann wird das Gesamtbild sofort viel besser und ausgewogener. Mag sein, dass das an der Endstufe liegt.

Verstehe ich richtig, dass die Subs bei dir ohne Crossover laufen?
alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

Mahonie81 hat geschrieben: Warum hast du dich jetzt für die Kirsch entschieden? Gibt es was, was dir an den Amphions nicht so gefällt?
Amphions bleiben auf jeden Fall. Ich sehe bei diesen auch keine wirkliche Probleme. Das sind kleineren One15... Idealerweise würde ich mir Two15 holen, die waren damals allerdings für mich außer Reichweite :-)
An Kirsch war ich schon länger interessiert. Wenn alles passt, dann bleiben sie hier als zweites Paar, sozusagen für einen anderen Betrachtungswinkel.
JP_
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von JP_ »

alexpen hat geschrieben:
JP_ hat geschrieben: Wenn man den Freqgangmessungen der KH120 glaubt, sollten die extrem aalglatt daher kommen. Im Gegensatz dazu klingt die SQ6 dann erstmal spektral ziemlich anders (die KH120 hat im Direktvergleich zB deutlich mehr untere Mitten, die allerdings dynamisch ziemlich gestopft, ähnlich einem schlecht eingestellten Comp klingen. Vermutlich durch das deutlich zu kleine Gehäuse). Ich kann dir aber nach fast 5 Jahren versichern, dass die SQ6 gerade auch in den unteren Mitten dynamisch sehr, sehr präzise auflösen, auch wenn sie da eher schlank erscheinen (æhnlich den grossen B&Ws, die deswegen auch die Geister scheiden).
Man hört und arbeitet mit denen nicht so sehr nur über die Freqebene (wie mit vielen anderen Monitoren, die außer Freqdarstellung nicht viel können), sondern vor allem auf microdynamischer Ebene. Das braucht halt mehr oder weniger viel Zeit zur Gewöhnung, und sie sind sicher kein LS für jeden. Quasi der Anti FFT-Analyser, im Gegensatz zur Kirsch klingt Musik auf vielen anderen LS für mich wie Rosa Rauschen.... ;).
Ich höre definitiv eine Betonung rund um 1-3khz. Bereich um 5-8khz scheint dagegen etwas abgesenkt zu sein. (lustigerweise bei KS-Digitial D80, die ich hier vor kurzem hatte, war das anders herum.) Alles unter 100-150 hz ist weniger prominent, aber definitiv präsent.
Das alles sollte per se keine schlechte Sache sein. Letztendlich bin ich an zwei Sachen interessiert: wie schnell kann ich Entscheidungen treffen und wie gut sind Endergebnisse übertragbar... Ich glaube auch, dass die Kirsch einen gewissen Lautstärkepegel brauchen, damit sie am besten performen 8) . Normalerweise (bzw. die meiste Zeit) arbeite ich sehr leise, hier muss ich immer etwas lauter drehen, dann wird das Gesamtbild sofort viel besser und ausgewogener. Mag sein, dass das an der Endstufe liegt.

Verstehe ich richtig, dass die Subs bei dir ohne Crossover laufen?
Der TMT hat bei 1,5k ne kleine Nase, die bewusst nicht auslinearisiert ist (technisch ja ne einfachste Übung). Was du vorallem hörst ist ein sauber X-Over (vergleich den Bereich mal mit nem richtig guten Breitbänder, also nicht den typischen Studiokistchen). Sehr viele LS haben echte Timing-Probleme in diesem Bereich, weswegen die Kirsch da durchaus erstmal ungewohnt klingen mag (es gibt ja durchaus sowas wie eine LS-Sozialisierung, von der die Trennung gar nicvht so leicht fällt). Hör die mal ein minimalistisch aufgenommes Drum an, wie sauber BD, SnR und HiHat auf einer Ebene dargestellt werden, ohne das sich zB die Hihats nach vorne schieben, wie bei vielen anderen LS (wenn sie denn überhaupt mehr als die typische Pseudo-Räumlichkeit können). Oder klassische Recordings wo der Solist plötzlich am Stützmikro hängend durch den Raum fliegt. Oder dem Verhältnis Transient/Decay bei einer Snare oder Perc, wo viele andere seltsam nach 1176- Patsche klingen (verdickter Transient bei seltsam pappigen Decay). Oder wie stark sehr viele Monitorcontroller (auch teure) das Signal kaputtmachen. Oder wie deutlich Wandlerunterschiede aufgezeigt werden. Oder...
Die SQ6 ist für mich einer der sehr wenigen 2-Weger, die mit Breiband-Qualitäten auftrumpfen kann.
Bei mir spielt die Kirsch auch leise sauber, der TMT ist ja auch einer der sensibelsten am Markt.

Ich mag die SQ6 zwar auch zum mischen gerne, aber der Punkt an dem man zufrieden ist, ist nicht leicht zu erreichen. Zum produzieren kann das auch recht uninspirierend wirken. Sie sind schon sehr präzise sezierend mit einer gewissen Sprödigkeit und Gnadenlosigkeit. Zum Mastern mag ich sie sehr gerne (mit Sub). Die SQ8 ist definitiv deutlich massenkompatibler abgestimmt.

Von der Idee alternativer LS im Setup halte ich überhaupt nix, da du immer oder zumindest in den allermeisten Fällen einen Kompromisse bei der Aufstellung eingehen wirst. Das wird der Kirsch definitiv nicht gerecht.
Ich würde ja gerne mal nen Studio-Pic sehen, da kann man evt Unstimmigkeiten im Setup manchmal schon recht gut ausmachen.
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von imusic »

Hi,

könnte Dir meine "beinahe" NEUE "Rotel" (RB1582/5x120W) Endstufe anbieten, hatte die Endstufe im Verbund mit B&W Boxen !

Bei Interesse bitte PM, lg imusic
was man halt so braucht,... ;-) !
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

Ich habe die Tage intensiv mit der Aufstellung experimentiert.

Obwohl "messwerttechnisch" ein ca. 100cm-Dreieck in meinem (recht kleinen) Raum das Optimum sein sollte, brauchen SQ6 doch etwas mehr Abstand, um eine Bühne vernünftig aufbauen zu können. Ein 120cm-Dreieck scheint hier am besten zu funktionieren. Bekannte Titel sind z.B. "Get Lucky", wo man mit dem ausgestreckten Arm Pharrell Williams förmlich an der Nase fassen kann. Oder aber auch "Raising Venus" von Malia und Boris Blank - hier spürt man fast physikalisch das Atmen der Sängering.

Übrigens finde ich persönlich gar nicht schlecht, wenn Speaker beim Produzieren analytisch klingen. Ein gut eingefangener Vibe wird dann woanders eben noch besser, beim (finalen) Mixdown gibt es keine bösen Überraschungen. Jeder hat hier natürlich eigene Vorlieben: man könnte alternativ für ein paar Euronen ein gebrauchtes KRK Rockit Pärchen kaufen (uiuiui)

Habe immer noch etwas Probleme Kick und Bass zu verheiraten. Mit der D-80 von KS digital, die ich hier hatte, war es z.B. deutlich schneller und einfacher eine richtige Balance zu finden. Oder aber zu einer vorhandenen Bassline einen passenden Kick auszusuchen. Naja, Membranfläche ist wohl durch nichts zu ersetzen :-)

Ich werde jetzt für 2-3 Wochen komplett auf Kirsch "umsteigen". Bin gespannt, wie ich nach dieser Zeit meine kleinen Amphions empfinde :-)

@JP_
Meine Signalkette aktuell: Focusrite Clarett 8Pre --> SPL 2Control --> Amphion Amp100 --> SQ6
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von JP_ »

alexpen hat geschrieben:Ich habe die Tage intensiv mit der Aufstellung experimentiert.

Obwohl "messwerttechnisch" ein ca. 100cm-Dreieck in meinem (recht kleinen) Raum das Optimum sein sollte, brauchen SQ6 doch etwas mehr Abstand, um eine Bühne vernünftig aufbauen zu können. Ein 120cm-Dreieck scheint hier am besten zu funktionieren. Bekannte Titel sind z.B. "Get Lucky", wo man mit dem ausgestreckten Arm Pharrell Williams förmlich an der Nase fassen kann. Oder aber auch "Raising Venus" von Malia und Boris Blank - hier spürt man fast physikalisch das Atmen der Sängering.

Übrigens finde ich persönlich gar nicht schlecht, wenn Speaker beim Produzieren analytisch klingen. Ein gut eingefangener Vibe wird dann woanders eben noch besser, beim (finalen) Mixdown gibt es keine bösen Überraschungen. Jeder hat hier natürlich eigene Vorlieben: man könnte alternativ für ein paar Euronen ein gebrauchtes KRK Rockit Pärchen kaufen (uiuiui)

Habe immer noch etwas Probleme Kick und Bass zu verheiraten. Mit der D-80 von KS digital, die ich hier hatte, war es z.B. deutlich schneller und einfacher eine richtige Balance zu finden. Oder aber zu einer vorhandenen Bassline einen passenden Kick auszusuchen. Naja, Membranfläche ist wohl durch nichts zu ersetzen :-)

Ich werde jetzt für 2-3 Wochen komplett auf Kirsch "umsteigen". Bin gespannt, wie ich nach dieser Zeit meine kleinen Amphions empfinde :-)

@JP_
Meine Signalkette aktuell: Focusrite Clarett 8Pre --> SPL 2Control --> Amphion Amp100 --> SQ6
Danke.
Ne, klar, über Membranfläche geht natürlich nix, ist ja immer so. Aber man kauft ja auch keine 6" 2-Wege um fette Bässe zu reproduzieren.
Freqmässig ist aber alles da. Raum und Aufstellung sind, wie gesagt, absolut wichtig hier.

Ich weiss, das ich jetzt wieder arrogant erscheinen mag: die SPL hab ich lustigerweise auch scchon mal gehört mit den Q6... Dann lieber ganz ohne, wirklich. Das was die SQ6 ausmacht ist gnadenlose Präzision und Ehrlichkeit (auch auf Bezug aufs restliche Monitoring). Wenn du die nicht standesgemäss fütterst, läuft die unter Potential. Und zeigt dann evt auch Seiten, die sie nicht so gut dastehen lassen. Ihre Stärken sind ua ultrarealistische räumliche Darstellung, Auflösung und 3D (im Sinne von "um das Instrument herumgehen können). Wenn die Kette, die sie füttert (also Wandler, MC etc) oder die Umgebung in der sie steht (Raum, Tischreflektionen etc) nicht auf gleichem Level ist, dann wird aus Præzision schnell nervig. Andere Speaker zeigen hier mEn deutlich weniger Unterschied.

Messtechnisch ist ein kleines Dreieck eigentlich immer besser als ein grosses, weswegen Messwerte da auch so wenig aussagekräftig sind.
Ich hab hier knapp 2m, und würde auch nicht näher ran wollen, glaub ich.
Zuletzt geändert von JP_ am 01 Dez 2017 - 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

JP_ hat geschrieben:Aber man kauft ja auch keine 6" 2-Wege um fette Bässe zu reproduzieren.
Freqmässig ist aber alles da. Raum und Aufstellung sind, wie gesagt, absolut wichtig hier.
Mir geht's nicht um Club-Sound... mit 5" Amphions kann ich auch Kick und Bass ganz gut beurteilen und schnell Entscheidungen treffen. Die liefern erstaunlich viel für die Größe, aber imGegensatz zu KH120 *nicht* aufgebläht (ich weiß, ich mache mich hier damit bestimmt unbeliebt ;-)). Für gaaanz unten habe ich hier noch Subpac. Mein Raum ist zwar behandelt, aber klein und alles unter 30-40hz mit entsprechendem Nachhall.

Mag sein, dass ich bei SQ6 einfach noch eine Umstellung brauche. Aber wie gesagt, erstmal wird demnächst nur Kirsch gefahren. Dann schauen wir mal, was ich in 3 Wochen sage 8)
JP_ hat geschrieben:die SPL hab ich lustigerweise auch scchon mal gehört mit den Q6... .
aha, das ist interessant... das werde ich definitiv ausprobieren.

Was kannst Du denn als eine vernünftige Alternative empfehlen
a) Nur Poti + ein Mono-Button (Mono-Schalter ist ein muss für mich)
b) Etwas Größeres, wo man 2 Speaker-Paare anschließen kann (+ evtl. ein Monoausgang )
JP_
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von JP_ »

http://2400audio.com
Das mit Abstand beste was ich kenne, auch und besonders im Vergleich zu den grössen State of the Art-Aktivlösungen da draussen.

Wenn das noch zu teuer ist, dann lieber digital regeln.
Der ADT soll einem gutem Kollegen nach auch ordentlich sein, bis auf den Poti (bzgl L/R, aber das ist ja prinzipbedingt so. Wer nicht viel rumregelt, hatja damit auch nicht zwangsläufig Probleme).
alexpen
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Re: Empfehlung Endstufe um 200-300 Watt (konkret für Kirsch

Beitrag von alexpen »

Danke! Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Sicherlich nicht billig, aber da hat sich jemand auch bzgl. Usability echt Gedanken gemacht.
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