Masterin online

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digichild
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Re: Masterin online

Beitrag von digichild »

(clap)
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Wizz
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Re: Masterin online

Beitrag von Wizz »

@steff
der treat starter hat Allgemein nach Erfahrung mit Online Anbieter gefragt, und ich hab EINE Meinung reingeworfen. Wegen dieser aussage...
JP_ hat geschrieben:....automatisierte Computerprogramme, die einfach eine fixe PlugIn basierte Bearbeitungskette auf die Files draufrechnen...



Es könnte natürlich sein das Landr so arbeitet, aber weißt du genau? Ich nicht.
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Stephan S
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Re: Masterin online

Beitrag von Stephan S »

Was war denn deine Meinung? Dass du Landr interessant findest?
Der Begriff AI in dem Zusammenhang ist billigstes Marketing, und zwar für ganz doofe.
Ich weiß nur dass schon der Match Eq von Logic mit Rauschen als Vorlage besser klingt. Und erst recht jedes beliebige DSM Preset.

Aber- und das ist der wichtige Punkt: Das hat alles nichts mit Mastering zu tun.
Genausowenig wie der Mist zu dem Ozone, TRacks und wie sie alle heißen ihre meist ahnungslosen Consumer verführen, es so zu nennen.

Das ganze Zeug ist nicht mehr wert als die Autopolituren, die die Marktschreier vor Kaufhäusern als Wartungswerkzeuge feilbieten.
Oder- kennt noch jemand die frühen Amway Präsentationen?
"Sie brauchen nur unser völlig harmloses Chemieprodukt in ihr Dreckwasser kippen und schon ist es wieder sauber- probieren sie mal..."
JP_
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Re: Masterin online

Beitrag von JP_ »

Wizz hat geschrieben:@steff
der treat starter hat Allgemein nach Erfahrung mit Online Anbieter gefragt, und ich hab EINE Meinung reingeworfen. Wegen dieser aussage...
JP_ hat geschrieben:....automatisierte Computerprogramme, die einfach eine fixe PlugIn basierte Bearbeitungskette auf die Files draufrechnen...



Es könnte natürlich sein das Landr so arbeitet, aber weißt du genau? Ich nicht.
Wie denn sonst? Obs technisch nun wirklich plug ins als batch processing in einer DAW oder nur was æhnliches ist, drauf geschissen. Ozon wird da schon sehr nah dran kommen (und ist rein technisch sicherlich auch überlegen). Das Problem ist ja immer der, der es bedient. Klar, macht ein Mensch der Wahrscheinlichkeit nach mehr Fehler als eine KI, aber im Gegensatz zu letzterem kann man mit dem Menschen kommunizieren. Audio-Bearbeitung, also auch Mastering ist ja keine Einbahnstraße, in der es nur die eine richtige Entscheidung gibt. Wie soll eine KI das leisten? Ne, das ist friss oder stirb. Dazu auf technisch einfachstem Niveau, weil keine Interaktion mit Musik und Kunst stattfindet, sondern lediglich auf technische "Abweichungen" einer selbsternannten "Norm" (was soll das sein in der Kunst?) reagiert werden kann. Musik wird in vorgefertige Formen gepresst. Wenn das dem Selbstbildniss bzgl. "Musik machen" entspricht, dann bitte. Trifft ja anscheinend den Nerv einiger.
Macht L**** Alben-Masterings? Ne! Weil die KI viel zu blöd ist dafür. Deswegen hat das ganze Affentheater auch rein gar nix mit Mastering zu tun. Es geht lediglich um ein mehr oder weniger passendes zufälliges Processing auf irgendwelchen Audiofiles. Reinste Beliebigkeit...

Was erwartest du denn persönlich von einem Mastering? Hast du da schon Erfahrungen gemacht? Würde mich ernsthaft interessieren, um zu verstehen wieso man eine KI da überhaupt als "interessante" Option sieht.
Geheimagent
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Re: Masterin online

Beitrag von Geheimagent »

In erster Linie erwarten die Leute Lautheit und eine deutliche Klangverbesserung vom Mastering. Manche erwarten vielleicht sogar noch Mixingkorrekturen. Jetzt bieten einige Leute Mastering Online an, die mit Ozone Presets vergleichbar sind. Das ist völlig Legitim, insbesondere, wenn der Kunde damit zufrieden ist. Eine kostenlose Testversion wäre natürlich eine Basis um sich dafür oder dagen zu entscheiden.
Wenn jemand andere Erwartungen hat, dann wird er auch einen anderen Anbieter wählen. Mir wären halt Referenzen wichtig. Was hat der Typ an guten Sachen gemastert. Dann fiel hier ja der Hinweis auf Ansprechpartner. Das ist eigentlich auch wichtig, wenn ich was aus der Hand gebe. Um zu sagen, ich will das so oder so haben. In einer email kann vieles missverstanden werden, und dauert sogar länger.
Natürlich gehören nicht nur oben genannte Dinge zum Mastering.

Bob Katz nutzt übrigens Teile von Ozone zum Mastering. Ich erzielere damit bessere Ergebnisse, als mit dem Finalizer, einige Elemente finde ich von anderen Firmen besser, das heißt nicht, dass ich sie schlecht finde. Aber Presets kann man nun nicht wirklich für etwas was anders im Ausgang klingt nutzen. Man müsste nachbearbeiten, und da gibt es in Ozone 8 Advanced etliche Tools, die einem dabei helfen. Sie ersetzen aber keine guten Ohren.

Hier fiel auch noch der Logic Match-EQ. Das Teil ist echt fazsinierend, schade, zum Teil finde ich die Ergbnisse genauer, als beim Fab-Filter Pro-Q2, allerdings ist letzterer in der Nachbearbeitung einfacher.
Wizz
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Re: Masterin online

Beitrag von Wizz »

JP_ hat geschrieben: Würde mich ernsthaft interessieren, um zu verstehen wieso man eine KI da überhaupt als "interessante" Option sieht.

also nochmal: nehmen wir an ich mische, und ich bin auf der ziel gerade und denk mir ok ich mach jetzt ein wenig premastering um zuschauen wie der mix zb auf limiter oder auf mp3/aac konvertierung reagiert oder wie er im auto klingt....basic shit halt. (Und ich benutz Ozon nicht, Stephan. und ich schau kein RTL2. Und ich werde nicht beleidigend. )

dann find ich die Möglichkeit "interessant" eine schnelle zweite Premaster version von Landr zu bekommen, oder weiß der Geier von wem, um mehr Vergleichmöglichkeiten zuhaben. Ist mir völlig latte ob es Ai ist und was es macht.

Ich weiß nicht warum aber wie es aussieht ist es für manche Leute schwer über den Tellerrad zuschauen.

Und ja JP ich hab Erfahrung mit Mastering Studios. Nicht immer Gut. Hab schon erlebt dass das (Teuere, Münchner) Studio es viel zu Laut Gemastert hat. Und einfach auf Dynamik geschissen hat. Und durch seinen Namen und Referenzen den Kunden überzeugt hat die Version zuveröffentllichen. Ich wollte eher in Richtung der Vinyl Version gehen.
Geheimagent
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Re: Masterin online

Beitrag von Geheimagent »

Wizz hat geschrieben:
JP_ hat geschrieben: Würde mich ernsthaft interessieren, um zu verstehen wieso man eine KI da überhaupt als "interessante" Option sieht.

also nochmal: nehmen wir an ich mische, und ich bin auf der ziel gerade und denk mir ok ich mach jetzt ein wenig premastering um zuschauen wie der mix zb auf limiter oder auf mp3/aac konvertierung reagiert oder wie er im auto klingt....basic shit halt. (Und ich benutz Ozon nicht, Stephan. und ich schau kein RTL2. Und ich werde nicht beleidigend. )

dann find ich die Möglichkeit "interessant" eine schnelle zweite Premaster version von Landr zu bekommen, oder weiß der Geier von wem, um mehr Vergleichmöglichkeiten zuhaben. Ist mir völlig latte ob es Ai ist und was es macht.

Ich weiß nicht warum aber wie es aussieht ist es für manche Leute schwer über den Tellerrad zuschauen.

Und ja JP ich hab Erfahrung mit Mastering Studios. Nicht immer Gut. Hab schon erlebt dass das (Teuere, Münchner) Studio es viel zu Laut Gemastert hat. Und einfach auf Dynamik geschissen hat. Und durch seinen Namen und Referenzen den Kunden überzeugt hat die Version zuveröffentllichen. Ich wollte eher in Richtung der Vinyl Version gehen.
Ich hatte neulich mal irgendwo eine Aussage von einem Engeener gelesen, der sagte das was er macht kann man mit Ozone auch erreichen, aber die Leute bezahlen ihn dafür, dass er noch eine persönliche Note mitreinbringt. (Leider weiß ich jetzt nicht mehr, wer das war, und welches Magazin). Ich denke seine eigene Arbeit damit zu rechtfertigen, dass man andere Tools schlecht macht ist nicht der richtige Weg um über den Tellerrand zu schauen. Was ist an solchen Möglichkeiten gut. Und Deine Idee finde ich klasse zu sagen ok ich probier das mal aus, wie es klingen kann, und sollte man dann das Budget haben es von einem besonders beliebten Mastering-Studio zu mastern kann man das immer noch machen, und hat überhaupt einen Anhaltspunkt wieviel die der Typ da überhaupt leistet oder eben nicht. Oder was ich selber kann oder eben nicht.
JP hatte ja auch die persönliche Note mitangedeutet. Ich hatte auch mehrfach gelesen, dass einige namenhafte Masteringkönige auf richtig guten Mixen gar nichts machen müssen, und auf Low-Budget-Produktionen (für die ist aber eine Low-Budget Produktion was anderes, als für andere) sich den ar*** aufreißen müssen.
JP_
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Re: Masterin online

Beitrag von JP_ »

Wizz hat geschrieben:
Und ja JP ich hab Erfahrung mit Mastering Studios. Nicht immer Gut. Hab schon erlebt dass das (Teuere, Münchner) Studio es viel zu Laut Gemastert hat. Und einfach auf Dynamik geschissen hat. Und durch seinen Namen und Referenzen den Kunden überzeugt hat die Version zuveröffentllichen. Ich wollte eher in Richtung der Vinyl Version gehen.
Naja, so isses ja oft. Im Endeffekt entscheidet der, der bezahlt.
Manchen isses zu laut, manchen zu leise. Ist immer wieder so. Deswegen red ich ja von Kommunikation.

Wenn du das nur für die Hot Reference für den Kunden benutzt, find ich das legitim (auch wenn ich noch nicht so recht verstehe warum?).
Dann ist das aber trotzdem nicht Mastering, und auch keine Simulation davon (wenn man schauen muss, was das Mastering (und da gibts tausend Möglichkeiten) am Mix verändert, ist schon irgendetwas im Prozess schiefgelaufen. Dieses ganze "beim Mix in Richtung Mastering zu schielen" ist für mich eh der komplett falsche Ansatz.
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Peter Ostry
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Re: Masterin online

Beitrag von Peter Ostry »

Auf pro oder contra Ozone herumzureiten macht keinen Sinn. Habe das Plugin schon Jahre nicht mehr, kann mich aber erinnern, dass es einen guten EQ und einen feinen neutralen Hall hatte. Das frequenzspezifische Delay im Limiter (oder wars der Compressor) fand ich auch beeindruckend, kannte ich so nicht. Im Prinzip ist Ozone ein Channelstrip für die Endstufe des Mixes. Wer die Fähigkeiten hat, es richtig einzusetzen, kann es wohl auch für ITB Mastering benutzen. Wer einfach Presets aufruft, an zwei Knöpfen dreht und meint, er habe damit gemastert, wird auch glücklich. Mir bot Ozone nur Eindrücke, wie ein Mix klingen könnte, wenn er gleichmäßig laut und auf eine Stilrichtung hingebogen wird.

Von jemandem, der Mastern kann, erwarte ich andere Dinge. Zum Beispiel Kompatibilität mit den Zielmedien. Oder Frequenz- und Dynamikkorrekturen, die für mich als Erzeuger der Töne falsch, aber für Allgemeintauglichkiet notwendig sind. Nicht zuletzt, vielleicht sogar zuerst, erwarte ich Einfühlsamkeit in die Art der Musik. Einen Badewannen-EQ und einen Limiter kann ich selber auch reindrehen, aber mein formidables Werk in Zimmerlautstärke auf einer audiophil vermurksten Homestereoanlage mit 3 1/2 Lautsprechern aus dem Nebenzimmer heraus interessant klingen zu lassen, das kann ich nicht.
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Wizz
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Re: Masterin online

Beitrag von Wizz »

JP_ hat geschrieben: Dieses ganze "beim Mix in Richtung Mastering zu schielen" ist für mich eh der komplett falsche Ansatz.
Ich schiele in Richtung Endprodukt, es geht doch um Nuancen und na klar möchte ich wissen was ne Summenbearbeitung macht, ist ganz klar. Und ich sehe es auch als ein Teil vom kreativen Prozeses an.
JP_
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Re: Masterin online

Beitrag von JP_ »

Wizz hat geschrieben:
JP_ hat geschrieben: Dieses ganze "beim Mix in Richtung Mastering zu schielen" ist für mich eh der komplett falsche Ansatz.
Ich schiele in Richtung Endprodukt, es geht doch um Nuancen und na klar möchte ich wissen was ne Summenbearbeitung macht, ist ganz klar. Und ich sehe es auch als ein Teil vom kreativen Prozeses an.
Du weisst aber schlicht nicht, was der ME im Einzefall wirklich macht. Also kannst du auch nix sinnvoll simulieren.
Der eine Song in einem Album bleibt evt komplett unangetastet und bekommt nicht mal Limiting, und der nächste läuft durch 3 EQs, 2Comps und bekommt Clipping und Limiting. Die ganze Idee einer "Simulation" ist also schon mal komplett zum Scheitern verurteilt. Im schlimmsten Fall kompensierst du im Mix für irgendwas, was nie stattfindet. Ich bekomm ab und angenau solche überkompensierten Mixe mit ultrakrassen, künstlichen Transienten und Snares und Kicks, die völlig übertrieben rausstechen aus dem Mix und die ich schlussendlich nur mit blosser Gewalt zurück in den Mix gedrückt bekomme.
Die ganze Idee ist eine rein theoretische und kann wirklich nur zum Scheitern verurteilt sein.

Der einzige Grund warum man als Mischer mit einem Summenlimiter hantiert, ist weil man einer Band nun mal keinen reinen Mix mehr zur Ansicht schicken kann ("klingt gut, aber fehlt "Druck", oda...").
Ne, wenn ein Mastering einen Mix so verfälscht, dass man irgendwas simulieren muss beim mischen, war das Mastering einfach schlecht (oder der Mix oder es war expliziter Kundenwunsch).
Zuletzt geändert von JP_ am 25 Nov 2017 - 19:07, insgesamt 3-mal geändert.
JP_
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Re: Masterin online

Beitrag von JP_ »

Peter Ostry hat geschrieben:Auf pro oder contra Ozone herumzureiten macht keinen Sinn. Habe das Plugin schon Jahre nicht mehr, kann mich aber erinnern, dass es einen guten EQ und einen feinen neutralen Hall hatte. Das frequenzspezifische Delay im Limiter (oder wars der Compressor) fand ich auch beeindruckend, kannte ich so nicht. Im Prinzip ist Ozone ein Channelstrip für die Endstufe des Mixes. Wer die Fähigkeiten hat, es richtig einzusetzen, kann es wohl auch für ITB Mastering benutzen. Wer einfach Presets aufruft, an zwei Knöpfen dreht und meint, er habe damit gemastert, wird auch glücklich. Mir bot Ozone nur Eindrücke, wie ein Mix klingen könnte, wenn er gleichmäßig laut und auf eine Stilrichtung hingebogen wird.

Von jemandem, der Mastern kann, erwarte ich andere Dinge. Zum Beispiel Kompatibilität mit den Zielmedien. Oder Frequenz- und Dynamikkorrekturen, die für mich als Erzeuger der Töne falsch, aber für Allgemeintauglichkiet notwendig sind. Nicht zuletzt, vielleicht sogar zuerst, erwarte ich Einfühlsamkeit in die Art der Musik. Einen Badewannen-EQ und einen Limiter kann ich selber auch reindrehen, aber mein formidables Werk in Zimmerlautstärke auf einer audiophil vermurksten Homestereoanlage mit 3 1/2 Lautsprechern aus dem Nebenzimmer heraus interessant klingen zu lassen, das kann ich nicht.
Genau.
Wenn man Ozon sagt, meint man ja im Regelfall nicht Ozon an sich. Sondern diese komische Idee eines Mastering-Channelstrip, der mit einer Reihe fixer Bearbeitungstools ein "Mastering" ermöglicht.
Wenn Profis Ozon verwenden, dann ist da im Regelfall von der Advanced Version die Rede, die es ermöglich jedes Modul als separates PlugIn zu benutzen. Alle MEs, die ich kenne, mögen da vor allen den Limiter gerne und setzen den gerne ab und an ein, als Teil einer individuell zusammengestellten Masteringkette (PlugIns und Analog), und je nach Projekt. Aber den meisten anderen Quatsch, den Izotope da noch so mitliefert, setzt niemand von denen ernsthaft ein.
Man muss sich auch immer bewusst machen, dass Kollegen sehr gerne zu Werbezwecken eingesetzt werden und sich so manche öffentliche Aussage bzgl ihrer Arbeitsweise sehr gut bezahlen lassen.... Man sollte das Geschwätz in Magazinen und Youtube da wirklich nicht all zu ernst nehmen.

Unabhängig davon liefert Izotope eigentlich immer ziemlich solide Werkzeuge (deren (Dyn) EQ, oder auch RX ist alles top), da ist auch Ozone keine Ausnahme. Professionelle Masteringarbeit sieht aber doch sehr anders aus ,als die einem in ihren unzähligen Werbefilmchen gerne weismachen wollen. Und genau DAS ist das Problem und der Grund warum gerne über Ozon gelästert wird. Weil Leute für Dumm verkauft werden (und es allem Anschein nach auch noch cool finden...).
Wizz
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Re: Masterin online

Beitrag von Wizz »

JP_ hat geschrieben: Ich bekomm ab und angenau solche überkompensierten Mixe mit ultrakrassen, künstlichen Transienten und Snares und Kicks, die völlig übertrieben rausstechen aus dem Mix und die ich schlussendlich nur mit blosser Gewalt zurück in den Mix gedrückt bekomme.
weiß ja nicht was du da bekommst, das is aber genau das Gegenteil was ich anstrebe und beschreibe. Das macht überhaupt null Sinn.Ausserdem find ich es peinlich das du dich wieder und immer wieder in eine allwissende Postion stellst und irgendwelche Regeln diktierst und mir unterstellst ich leg n Limiter rauf und komprimiere die scheisse aus dem Song und kompensiere es mit irgendwelchen künstlichen Transienten. gehts noch? Hast du ein Gott Komplex?
Die einzigste Regel die kenne ist, es gibt keine Regeln.
Geheimagent
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Re: Masterin online

Beitrag von Geheimagent »

JP_ hat geschrieben: Wenn man Ozon sagt, meint man ja im Regelfall nicht Ozon an sich. Sondern diese komische Idee eines Mastering-Channelstrip, der mit einer Reihe fixer Bearbeitungstools ein "Mastering" ermöglicht.
Wer meint sowas? Wenn ich von Ozone rede meine ich das Plug-In, und reduziere es nicht auf die Presets. Es sollte doch auch klar sein, dass ein Preset für eineandere Aufnahme mit einem anderen Frequenzganz nicht passen kann.
JP_ hat geschrieben: Du weisst aber schlicht nicht, was der ME im Einzefall wirklich macht. Also kannst du auch nix sinnvoll simulieren.
Natürlich kann man erst mal die Lautheit simulieren, und gucken, wie es klingen würde wenn es genauso laut ist wie ein Master. Es gibt viele Profis die so arbeiten. Natürlich gibt es auch genauso etliche, die das nicht reinpacken, oder die es erst nach dem Mix reinpacken um zu gucken, wie es danach klingt. Alle nehmen es dann aber vor dem Mastering wieder raus.
JP_
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Re: Masterin online

Beitrag von JP_ »

Wizz hat geschrieben:
JP_ hat geschrieben: Ich bekomm ab und angenau solche überkompensierten Mixe mit ultrakrassen, künstlichen Transienten und Snares und Kicks, die völlig übertrieben rausstechen aus dem Mix und die ich schlussendlich nur mit blosser Gewalt zurück in den Mix gedrückt bekomme.
weiß ja nicht was du da bekommst, das is aber genau das Gegenteil was ich anstrebe und beschreibe. Das macht überhaupt null Sinn.Ausserdem find ich es peinlich das du dich wieder und immer wieder in eine allwissende Postion stellst und irgendwelche Regeln diktierst und mir unterstellst ich leg n Limiter rauf und komprimiere die scheisse aus dem Song und kompensiere es mit irgendwelchen künstlichen Transienten. gehts noch? Hast du ein Gott Komplex?
Die einzigste Regel die kenne ist, es gibt keine Regeln.
Ich glaub ja, der mit dem (narzistischen) Komplex bist du. Erst Stephan beschimpfen, jetzt mich. Zwischendurch windest du dich wie nen Aal, verstehst dabei aber überhaupt nicht (oder machst dir nicht die Mühe zuverstehen), was dein Gegenüber sagen will.
Oft hilft es, wenn man Dinge nicht immer viel persönlicher nimmt, als sie gemeint waren. Echt...
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