Dynamic Range

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OMS
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Dynamic Range

Beitrag von OMS »

http://dynamicrange.de/

*sign up and vote for the end of the loudness war!*

Intressante Sache, Anlass für mich hier mal in die Runde zu fragen wie Ihr das mit der Dynamik regelt.
Ich selber kann fast nur im elektronischen Bereich mitreden, wo ich mal behaupte das die Dynamic Range eine andere ist wie bei einer Pop/Rock Nummer.
Die Frage ist ob Laut gleich schlecht ist? Ich finde nicht, in Zeiten von extrem hoher Auflösung im Sequencer, verschiedenen guten Dynamic Tools und der Möglichkeit punktgenau zu arbeiten ist es doch klar das alles "lauter" wird. Ob das schlechter ist wage ich zu bezweifeln...
Wenn ich an meine Anfänge denke, wo ein 32Kanal Mischpult die Zentrale war, Compressoren, Limiter und EQ's ein heiden Geld gekostet haben, erscheint es mit nur logisch das es 10 Jahre Später alles lauter ist.
Obwohl ich es vermisse, analog zu Mischen bzw. was in der Hand zu haben müsste ich weis Gott wieviel Geld investieren um annährend so "gut" zu klingen wie jetzt mit Logic 8, guten Boxen und etwas Outboard.
Auch beim Thema Digitalpult bin ich für mich (da ich ja keine Drummsets bzw Bands Recorde) zum Schluss gekommen das Preis/Leisung mich sehr viel Geld kosten würde um meine Ergebnisse zu optimieren. Ds würde sich für mich nicht rentieren...

Wieviel Headroom haben Eure Master? (RMS Wert) Wie laut ist eurer Meinung nach ein Master ohne das die Dynamic flöten geht?

ein Beispiel:
Ich hab mir zB von 2 verschiedenen Presswerken Informationen geholt was das Plattenpressen angeht? Welche Werte im Master sind optimal wenn ich das dann auf Plattte Pressen will. Abgesehen vom allseitsbekannten heben und senken der Low/High Cuts wollte ich wissen wie es mit der LAutheit aussieht.
Das eine meinte -8,6 DB Rms passt genau das andere meinte -10DB RMS wären optimal. Warum? Weil dann angeblich dieser Diemant die Matrize schneided genau 90% schneided um somit das optimal Ergebniss in Sachen Dynamic zu erziehlen?
Wenn ich ehrlich bin hab ich mich selten genau daran gehalten, ich vertraue immer noch meinen Ohren und versuche die Dynamic am Leben zu erhalten :)
Bin gespannt was Ihr dazu zu sagen habt...

LG
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cruelty
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Re: Dynamic Range

Beitrag von cruelty »

meiner meinung nach wird dieser lautheitswahn völlig überbewertet bzw. zu sehr verteufelt. sicher, es gibt grenzen die vor allem bei der fernseh werbung auch oft überschritten werden. der großteil der heutigen musikproduktionen ist aber absolut okay und deutlich besser als noch vor 20 jahren. viele pop/rock produktionen und erst recht electro sachen haben mit -10 bis -8dB RMS Pegel noch asbolut ausreichend dynamik. mehr dynamik ist oft sogar störend (z.b. beim autofahren - hier geht viel information bei höherer dynamik flöten). sehr gute masteringstudios bekommen auch noch -7 bis -6 dB bei entsprechend lautem material gut anhörbar hin (die letzte beiden skinny puppy alben fallen mir da z.b. ein). noch weniger dynamik wird dann aber echt langsam nervig. wer heute aber noch rumlamentiert das alles was lauter als -15 dB RMS ist totkomprimiert sei, hat schlicht und ergreifend keine ahnung.
PYRROLINE - Oldschool Electro-Industrial
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OMS
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Re: Dynamic Range

Beitrag von OMS »

sehe ich genau so, ich mach ne menge auftragsproduktionen im dance/house bereich wo mann -8,6 db RMS hinbekommt ohne die dynamic zu zerstören.
ob es das braucht ist eine andere sache, dadurch in dem segment der digital markt boomed, meine ich JA. wenn man sauber arbeitet ist das in der heutigen zeit keine grosse sache.
hab schon öfters gelesen das gerade im rockbereich grenzen überschritten werden was die dynamik angeht.

noch weitere meinungen?
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metalfish
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Re: Dynamic Range

Beitrag von metalfish »

Den Link hatten wir schon :mrgreen:

Hm.. also -10dB RMS find ich im Rockbereich okay. -8dB geht auch noch. Wenn ich mein "Pseudomastering" betreibe (fertige Mixe für AnhörCDs und mein Ipod aufblasen), komme ich eigentlich immer ungefähr da raus. Dabei KANN mann schon, wenn man nicht aufpasst oder pfuscht, auch schon da nen Mix totfahren.
Über -8dB würd ich nicht gehen.. spätestens da beginnt es eigntlich fast sicher, unangenehm zu werden.
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Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
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blinkmuffel
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Re: Dynamic Range

Beitrag von blinkmuffel »

Also, wie Metalfish schon sagte, den Link hatten wir schon woanders.
OMS hat geschrieben:Die Frage ist ob Laut gleich schlecht ist? Ich finde nicht, in Zeiten von extrem hoher Auflösung im Sequencer, verschiedenen guten Dynamic Tools und der Möglichkeit punktgenau zu arbeiten ist es doch klar das alles "lauter" wird. Ob das schlechter ist wage ich zu bezweifeln...
Mir scheint es, Du hast das nicht ganz verstanden.
Es wird nicht alles lauter, sondern es hat alles weniger Dynamik.
Wie laut es ist, stellt der Hörer nach wie vor an seinem Lautstärkeknopf ein.

In Zeiten extrem hoher Auflösung gäbe es die Chance zu mehr Dynamik.

Anders formuliert: Mit Einführung der CD wurde der hohe Rauschabstand und die somit hohe mögliche Dynamik gegenüber den bis dahin verbreiteten Medien (Vinyl, MC) beworben.
Dann kam der Loudness War.
Jetzt ist 95% der Musik so produziert, dass der der Rauschabstand von Vinylplatten und Musikkassetten dicke ausreichend wäre.

Lustig, nicht?

Grüße
menigu
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Re: Dynamic Range

Beitrag von menigu »

blinkmuffel hat geschrieben:...Anders formuliert: Mit Einführung der CD wurde der hohe Rauschabstand und die somit hohe mögliche Dynamik gegenüber den bis dahin verbreiteten Medien (Vinyl, MC) beworben.
Dann kam der Loudness War.
Jetzt ist 95% der Musik so produziert, dass der der Rauschabstand von Vinylplatten und Musikkassetten dicke ausreichend wäre.

Lustig, nicht?

Grüße
Danke!
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