Meine Signalkette - Verbesserungsvorschläge?

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MusikMensch
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Meine Signalkette - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von MusikMensch »

Ola,

ich bin mit meiner momentanen Signalkette nicht wirklich zufrieden und möchte mal ein paar Empfehlungen hören.

Hier also der Istzustand bzw. wie ich mir die Zukunft vorstelle:
Aufnahmeraum: ein ca. 20qm großes Wohnzimmer mit zwei normalgroßen Fenstern mit Vorhängen, Parkettfußboden und Tapete an den Wänden. Decke ist verputzt. Raumakustik würde ich als zu präsent und sehr hell im Klang bezeichnen. Hier würde ich gerne Dämmmassnahmen ergreifen, Voraussetzung jedoch: es muss wohnlich bleiben und bei Bedarf wieder entfernbar sein. Wie viel Oberfläche müsste ich mit Dämmung versehen, um ein sowohl zum Aufnehmen als auch zum Abhören deutlich trockeneres Klangbild zu erhalten?

Sängerin: 19jähriges Mädel, hübsch und sehr talentiert, aber hieran möchte ich eigentlich auch nichts ändern :P

Mikrofon: Audio Technica 3040: Neupreis waren so um die 250 Euro, ich denke mit einem Mikro zwischen 500 und 1000 Euro erhält man nochmal einen klaren Qualitätssprung. Das Neumann TLM103 wäre so ein möglicher Kandidat, kann aber auch sein dass das für meine Zwecke der Overkill ist?

Preamp/Interface: hier habe ich seit ca. 2,5 Jahren das M-Audio FW410 im Einsatz - dass die Preamps nicht erste Sahne sind, wird langsam sogar mir bewußt (z.B. im Vergleich zu denen aus dem AKAI DPS16, dass drei Jahre älter ist), deshalb habe ich an so etwas wie den Mindprint Trio S/PDIF gedacht, dass ich sowohl direkt am MacBook Pro als auch am M-Audio betreiben kann. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass ein echter Röhrenpreamp da noch um einiges besser wärmer klingen sollte (?). Toll wäre natürlich ein hochwertiger Channelstrip mit optischen und Röhrenkompressor und SPDIF Output. So wie dieser hier:
http://www.joemeek.com/sixq.html
Mittelfristig muss aber auch ein Motu-Interface her (Traveller oder 828FW).

Monitor: Dass, was ich da im momentan stehen habe, kann man bei aller Liebe nicht als Monitore bezeichnen, fällt eher in die Kategorie 80er Jahre Hifi-Schrott: Saba Amp + Quadral Boxen, als Kopfhörer ein damals recht teurer Sennheiser HD, allerdings muss auch hier was neues her. Ich hätte als Monitore die KRK V6 oder Emes Cobalt ins Auge gefasst.

Hört sich die Signalkette (so wie ich sie mir vorstelle) für Euch stimmig an oder gibts da irgendwelche qualitativen Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten?
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bleibmoritztreu
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Beitrag von bleibmoritztreu »

¡Hola!

entschuldige die frage aber wie kommts zu deiner scheinbar enormen liqudität im moment? ;) erst das mbp, jetzt ein komplettes studio-update...

wir haben ja eine relativ ähnliche situation wie ich sehe... wobei ich ja nicht weiß, was du so vor hast mit dem raum/equipment. bei mir ists: meine eigene musik produzieren (größtenteils aus dem computer, aber aufnahmen von gitarrenamps, akustikgitarre, klavier und gesang), aber nicht selbst den endmix übernehmen, andere bands aufnehmen (bei denen im probenraum, gesangsoverdubs dann hier) und demos mixen, instrumente üben (auch das erfordert bestimmt räumliche voraussetungen wie ich finde).

desweiteren sollten wir uns im klaren sein, dass wir mit den vorraussetzungen doch so weit eingeschränkt sind, dass wir eventuelle investitionen hinsichtlich ihres nutzens doch zweimal überdenken sollten. das potenzial von k&h-monitoren z.b. kann man doch eh nicht ausnutzen in so einem raum.

aufnahmeraum: na gut, also in akustik bin ich echt nicht so fit, aber ich erziele bisweilen ganz gute ergebnisse damit, einfach decken und/oder holzplatten an mikrofonstativen zu befestigen und um das aufzunehmende "objekt" herum zu positionieren, abstand, größe je nach situation und durch ausprobieren. das ist glaub ich das kostengünstigste und auch noch relativ effektiv. weiß nicht ob in meinem vollgestellten kellerloch eine dämmung an den wänden überhaupt merklich wirkung zeigen würde...

mikrofon: hab ich ein se2200a, was ja preislich etwa in der kategorie des AT liegt (260 neu). bin damit egtl sehr zufrieden, ein neumann kannst du ja mal ausprobieren (beim thomann bestellen, sonst zurückgeben). aber ich glaub auch das lohnt sich nur, wenn du mit dem sound von deinem AT wirklich unzufrieden bist. wenn du das nicht bist, ist das möglicherweise ein eingeständnis an (noch) nicht vollends professionelle eigene gehör, aber so ehrlich sollte man mit sich selbst sein. equipment ranschaffen dessen leistung man gar nicht beurteilen kann, aber dafür enorm zahlt, ist nicht so pralle find ich...

preamp/interface: die von dir genannten geräte kenn ich leider allesamt nicht. bei mir siehts so aus: quelle -> soundcraft spirit e12. hiervon benutze ich die preamps und die find ich egtl sehr schön, auf jeden fall besser als die zwei eingebauten im edirol fa-101 interface. das mit dem pult mag eine etwas unbequeme lösung sein v.a. fürs mobile aufnehmen, gerade weil du ja eh nicht mehr als ein-zwei spuren gleichzeitig möchtest, denk ich, aber ich komm damit gut klar und der klang und die routingoptionen sind gemessen an den 190 euro, die ich gebraucht dafür gezahlt hab, top. interface überlege ich auch, zu einem motu zu wechseln, denn ich habe mal folgenden test gemacht:
verschiedenste klangquellen (basedrum, snare, bass und gitarre) in einen kanal im pult. per insert in einen input des edirol, im logic so geroutet dass es unbearbeitet wieder rauskommt an einem anderen output und den dann einfach als rückweg verkabelt. wenn man jetzt das insert-kabel raus- und wieder reinsteckt hat man einen direkten vergleich, wie es das signal verändert. und das war bei meinem edirol enorm und ich denke das ist bei allen einsteiger-geräten so. das signal war viel weniger durchsetzungsfähig, hatte kaum druck mehr und der marshall-amp der gitarre klang auf einmal auch etwas blechern und unmenschlich. kein unterschied übrigens zwischen 44.1 und 88.2 khz...

monitore: puh also ich hab jbl controle ones und damit tappe ich unter 100hz komplett im dunkeln. das ist glaub ich aber wegen der räumlichen bedingungen auch mit besseren monitoren bei uns kaum anders. ich muss immer alles mit den kopfhörern gegenhören und den bassbereich unter kontrolle zu kriegen. wenn du dir vernünftige boxen kaufst (für dich würden wahrscheinlich schon die emes z.b. ein enormer qualitätssprung sein) solltest du gleich noch etwas investieren für die wand, die sich hinter ihnen befindet. mit dem nötigen wissen solltest du da dann schon noch etwas rauskriegen, aber eine vollends professionelle abhörsituation wird man nie hinkriegen in einem raum in dem man auch noch leben möchte...

ich hoffe ich hab dir den ein oder anderen interessanten gedanken geliefert...

lg
jirka

g5 2x1,8 hz, 3gb, uad1, x.3.9+lp7.1.1/x.4.10+ls8
ibook g4 1,33ghz, 1256mb, x.3.9
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edirol fa-101,axiom49,hs80m,esh various V,tele,hiwatt40,k-bass,cajón,
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Beitrag von MusikMensch »

Moin,

schon mal vielen Dank, dass Du Dich erbarmt hast ;-)
bleibmoritztreu hat geschrieben:¡Hola!

entschuldige die frage aber wie kommts zu deiner scheinbar enormen liqudität im moment? ;) erst das mbp, jetzt ein komplettes studio-update...
Naja, ich muss schon noch schauen, dass ich die Flocken zusammenhalte momentan, aber zum einen wohne ich recht preiswert und dazu auch noch in einer Region, wo einem das Geldausgeben mangels attraktiver Freizeitmöglichkeiten und ländlicher Ladenöffnungszeiten unnötig erschwert wird :-) Dazu kommt noch, dass mein Arbeitgeber freundlicherweise nach Tarif bezahlt und ich - als Single lebend - auch keine sonstigen großartigen Investitionen zu stemmen habe, aber das führt dann doch jetzt zu sehr in eine andere Richtung. Ist eher eine mittelfristige Planung (so für 2007), aber aufgrund der kommenden Mwst-Erhöhung werde ich 2006 mit 0 Euro auf dem Konto abschließen (naja....)
wir haben ja eine relativ ähnliche situation wie ich sehe... wobei ich ja nicht weiß, was du so vor hast mit dem raum/equipment. bei mir ists: meine eigene musik produzieren (größtenteils aus dem computer, aber aufnahmen von gitarrenamps, akustikgitarre, klavier und gesang), aber nicht selbst den endmix übernehmen, andere bands aufnehmen (bei denen im probenraum, gesangsoverdubs dann hier) und demos mixen, instrumente üben (auch das erfordert bestimmt räumliche voraussetungen wie ich finde).
Die Ansprüche sind ähnlich, aber ich will auf jeden Fall so gute technische und akustische Voraussetzungen haben, dass ich irgendwann einmal wenigstens resigniert feststellen kann, es hätte nicht am Material gelegen. :-)
desweiteren sollten wir uns im klaren sein, dass wir mit den vorraussetzungen doch so weit eingeschränkt sind, dass wir eventuelle investitionen hinsichtlich ihres nutzens doch zweimal überdenken sollten. das potenzial von k&h-monitoren z.b. kann man doch eh nicht ausnutzen in so einem raum.
Da bin ich Deiner Meinung, Bei den Monitoren hab ich ne recht klare Vorstellung was ich möchte und wird sich letztenendes nur am persönlichen Geschmack entcsheiden. Größe und Budget stehen aber schon einmal ungefähr fest.
aufnahmeraum: na gut, also in akustik bin ich echt nicht so fit, aber ich erziele bisweilen ganz gute ergebnisse damit, einfach decken und/oder holzplatten an mikrofonstativen zu befestigen und um das aufzunehmende "objekt" herum zu positionieren, abstand, größe je nach situation und durch ausprobieren. das ist glaub ich das kostengünstigste und auch noch relativ effektiv. weiß nicht ob in meinem vollgestellten kellerloch eine dämmung an den wänden überhaupt merklich wirkung zeigen würde...
Es gibt ja auch entsprechend schaumstoffausgekleidete Kammern, die einen ähnlichen Zewck haben.
mikrofon: hab ich ein se2200a, was ja preislich etwa in der kategorie des AT liegt (260 neu). bin damit egtl sehr zufrieden, ein neumann kannst du ja mal ausprobieren (beim thomann bestellen, sonst zurückgeben). aber ich glaub auch das lohnt sich nur, wenn du mit dem sound von deinem AT wirklich unzufrieden bist. wenn du das nicht bist, ist das möglicherweise ein eingeständnis an (noch) nicht vollends professionelle eigene gehör, aber so ehrlich sollte man mit sich selbst sein. equipment ranschaffen dessen leistung man gar nicht beurteilen kann, aber dafür enorm zahlt, ist nicht so pralle find ich...
Klar, ein Neumann für 1000 Euro klingt nicht automatisch 4x so gut wie ein AT für 250, zumal man bei Neumann noch ein paar Euro für Renomee und Vollkosten-Kalkulation unter deutschen Voraussetzungen mitzahlt. Deswegen denke ich, ist hier die Versuchung groß, dass ich hier wirklich nicht so gut fahre. Auch gibt es ja von AT selbst noch andere hochwertigere Mikros.
preamp/interface: die von dir genannten geräte kenn ich leider allesamt nicht. bei mir siehts so aus: quelle -> soundcraft spirit e12. hiervon benutze ich die preamps und die find ich egtl sehr schön, auf jeden fall besser als die zwei eingebauten im edirol fa-101 interface. das mit dem pult mag eine etwas unbequeme lösung sein v.a. fürs mobile aufnehmen, gerade weil du ja eh nicht mehr als ein-zwei spuren gleichzeitig möchtest, denk ich, aber ich komm damit gut klar und der klang und die routingoptionen sind gemessen an den 190 euro, die ich gebraucht dafür gezahlt hab, top. interface überlege ich auch, zu einem motu zu wechseln, denn ich habe mal folgenden test gemacht:
verschiedenste klangquellen (basedrum, snare, bass und gitarre) in einen kanal im pult. per insert in einen input des edirol, im logic so geroutet dass es unbearbeitet wieder rauskommt an einem anderen output und den dann einfach als rückweg verkabelt. wenn man jetzt das insert-kabel raus- und wieder reinsteckt hat man einen direkten vergleich, wie es das signal verändert. und das war bei meinem edirol enorm und ich denke das ist bei allen einsteiger-geräten so. das signal war viel weniger durchsetzungsfähig, hatte kaum druck mehr und der marshall-amp der gitarre klang auf einmal auch etwas blechern und unmenschlich. kein unterschied übrigens zwischen 44.1 und 88.2 khz...
Der Mindprint kostet nicht mehr allzuviel, da kann man doch eigentlich nicht viel verkehrt machen. Und wie gesagt, die M-Audio Wandler gefallen mir keineswegs, da bin ich mir mittlerweile schon sehr sicher.
monitore: puh also ich hab jbl controle ones und damit tappe ich unter 100hz komplett im dunkeln. das ist glaub ich aber wegen der räumlichen bedingungen auch mit besseren monitoren bei uns kaum anders. ich muss immer alles mit den kopfhörern gegenhören und den bassbereich unter kontrolle zu kriegen. wenn du dir vernünftige boxen kaufst (für dich würden wahrscheinlich schon die emes z.b. ein enormer qualitätssprung sein) solltest du gleich noch etwas investieren für die wand, die sich hinter ihnen befindet. mit dem nötigen wissen solltest du da dann schon noch etwas rauskriegen, aber eine vollends professionelle abhörsituation wird man nie hinkriegen in einem raum in dem man auch noch leben möchte...
So werde ich es machen, da diese angesprochene Wand ohnehin nicht so schmückt im Moment.
ich hoffe ich hab dir den ein oder anderen interessanten gedanken geliefert...

lg
Mit Sicherheit! Schönen Abend noch!
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Beitrag von MusikMensch »

Ich hab mir jetzt folgendes überlegt:

Hinter die Abhöre mache ich eine Illbruck-Waffel:

http://www.musik-produktiv.de/shop2/sho ... lle/listen

Um das Mikrofon herum werde ich etwas schallschluckendes bauen (aber keinesfalls diesen unverschämt teuren se electronics reflection filter!).

Ich glaube ich bin jetzt schon mal ein, zwei Schritte weiter. :wink:
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Beitrag von Hendrik »

MusikMensch hat geschrieben:Ich hab mir jetzt folgendes überlegt:

Hinter die Abhöre mache ich eine Illbruck-Waffel:

http://www.musik-produktiv.de/shop2/sho ... lle/listen

Um das Mikrofon herum werde ich etwas schallschluckendes bauen (aber keinesfalls diesen unverschämt teuren se electronics reflection filter!).

Ich glaube ich bin jetzt schon mal ein, zwei Schritte weiter. :wink:
Ne ehrlich gesagt gehst du damit einen Schritt zurück...:-)

Diese Waffeln schlucken dir nur die Höhen weg sonst nichts. Das Resultat ist ein extrem dumpfes Hören mit viel Mulm von den Mitten abwärts...

Zum Thema Regie/Aufnahmeraum Optimierung ist hier schon eine Menge geschrieben worden. da bekommst du jede Menge Tips, billig, einfach und effektiv....
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Beitrag von Peter Ostry »

MusikMensch hat geschrieben:Hinter die Abhöre mache ich eine Illbruck-Waffel
? Das nimmt dir nur Höhen weg. Wenn du Flatterecho im Raum hast ok, aber hinter den Monitoren wirds nichts bringen. Die Probleme sind da in den Tiefen.
MusikMensch hat geschrieben:Um das Mikrofon herum werde ich etwas schallschluckendes bauen (aber keinesfalls diesen unverschämt teuren se electronics reflection filter!)
Das "schallschluckend" hatte ich auch einige Zeit, aber der Klang war nicht gut. Wenn der Raum nicht allzu schlecht ist unterschätze das Reflection Filter nicht, das ist ziemlich gut. Es ist keine Wunderwaffe und das Schlucken von Rechnergeräuschen (was die behaupten) funktioniert nicht. Aber insgesamt wird der Klang trockener, weil die Reflexionen der gegenüberliegenden Wände nicht so stark reinkommen. Ich habe mir eines gekauft und daraufhin einen Teil meiner Schaumstoffplatten entfernen können. War eine Erleichterung.
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Beitrag von MusikMensch »

Ah, sehr gut, da habt ihr mich schon mal vor einem möglichen Fehlkauf verschont!
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Beitrag von MarkDVC »

MusikMensch hat geschrieben: Um das Mikrofon herum werde ich etwas schallschluckendes bauen (aber keinesfalls diesen unverschämt teuren se electronics reflection filter!).
Hmmm, ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich würde fast sagen, lieber ein 700 Euro Mikro und SE Filter als ein 1000 Euro Mikro ohne Filter in einem Raum wo die Akustik nicht so optimal ist. Das Klangergebniss wäre möglicherweise damit besser.

Gruß

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Beitrag von Rolle »

Calgary hat geschrieben:unterschätze das Reflection Filter nicht, das ist ziemlich gut.
muß mir das Ding mal beim Händler ausleihen.
Gerade meine eigenen Sachen kann und will ich oft nicht im Aufnahmeraum aufnehmen, da ich sehr spontan und beim Komponieren dokumentieren möchte. Meine Regie ist zwar trocken aber für eine "intime" Gesangsaufnahme nicht trocken genug. Du meinst, das Ding kann was?
Das Lüftergeräusch meines Rechners stört zwar auch, aber dafür gibts demnächts ein silentrack.

Gruß
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Beitrag von MarkDVC »

BTW, was Monitorboxen betrifft - hör dir ruhig die Yamaha HS 80m an. Für den Preis z.Z. unschlagbar IMO

Gruß

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Beitrag von Peter Ostry »

Rolle hat geschrieben:
Calgary hat geschrieben:unterschätze das Reflection Filter nicht, das ist ziemlich gut.
Du meinst, das Ding kann was?
Yup. Man muss es nur ein wenig kennenlernen. Schaumstoff oder Diffusor hinter dir und das Micro im Reflection Filter kommt schon ganz gut. Das Micro nicht zu weit innen montieren, dann wirds dumpf. Niere hat es gerne weiter draussen, Hyperniere müsste bündig mit der offenen Seite funktionieren.
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Beitrag von MarkDVC »

Calgary hat geschrieben: Yup. Man muss es nur ein wenig kennenlernen. Schaumstoff oder Diffusor hinter dir und das Micro im Reflection Filter kommt schon ganz gut. Das Micro nicht zu weit innen montieren, dann wirds dumpf.
Ja, das empfinde ich auch

Calgary hat geschrieben:Niere hat es gerne weiter draussen, Hyperniere müsste bündig mit der offenen Seite funktionieren.
Was m.E. unbedingt empfehlenswert ist, wenn ein Multipolar Gesangs Mikro vorhanden ist, mit den Reflexions Filter Gesang mit Kugel ausprobieren.

Gruß

Mark
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Beitrag von Peter Ostry »

MarkDVC hat geschrieben:
Calgary hat geschrieben:Niere hat es gerne weiter draussen, Hyperniere müsste bündig mit der offenen Seite funktionieren.
Was m.E. unbedingt empfehlenswert ist, wenn ein Multipolar Gesangs Mikro vorhanden ist, mit den Reflexions Filter Gesang mit Kugel ausprobieren.
Ich kann mein Setup grad nicht abbauen. Was bringt die Kugel in der Höhle? Bessere kugelige Tiefen weiss ich, aber die hintere Seite ist ja abgedeckt. Wird das ein schöner Klang oder ein interessanter?
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Beitrag von metalfish »

Hi!

Zuerst was zur Akustik. Wenn du in deinem Studio auch quasi wohnst, also Wohn zimmer auch Studio ist, würde ich da dezent vorgehen. Zuerstmal kannst du es mit eher wohnzimmermässigen Maßnahmen versuchen statt die Studiokeule zu schwingen: Hübsche Vorhänge kaufen für die Fenster zum Beispiel, die du bei Bedarf zuziehst... ggf mit schwererern Übervorhängen. Das sieht toll aus und bringt schon was. Ein normales Regal an eine leere Wand ist zB auch schon ein Diffusor... durch die verschieden tiefen Öffnungen usw.. sofern es nicht leer ist natürlich...
nächste Idee die ich machen würde wäre ein Plattenschwinger o.ä... den kannst du vorne mit nem Kunstwerk versehen... oder einfach lackieren. oder gar ein Breitbandabsorber, der wäre dann vorne mit Stoff bespannt...
an der Decke kann ich mir zB gut vorstellen einen Holzrahmen mit Mineralwolle drin aufzuhängen, der mit Stoff umspannt ist... den an Drahseilen abhängen und zB mit Halogenlampen runrum bestücken... voila ein Absorber der noch gut aussieht..

Was Equippment angeht: Das Mic nur dann tauschen wenn dir am Sound wirklich was fehlt.. und du sicher sein kannst es kommt vom Mic.. zB wenn dir egal an welchem Preamp was fehlt. Und dann nicht einfach ein Neumann kaufen weils ein Neumann ist, sondern probieren gehen... ein Mic passt nicht zu jeder Stimme...
Wenn überhaupt, dann greif einen Tick höher als die Einsteigerklasse, sonst wirst du wenig gewinnen. Und überlege, ob es tatsächlich Röhre sein muß... sprich willst du nen Charaktervollen preamp oder einen der einfach SAUBER verstärkt ohne zu färben. Letzteres tut zB der RME Quadmic... eher färbend sind zB die UniversalAudios SOLO...
Alternativ wäre natürlich zB ein gutes Interface wie ein Fireface oder ein MH auch ne Idee wert... hast im Fall Fireface dann alles in einem, gute Pres und das Interface...

Von wieviel Budget reden wir eigentlich?
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Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
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Beitrag von MarkDVC »

Calgary hat geschrieben:Was bringt die Kugel in der Höhle? Bessere kugelige Tiefen weiss ich, aber die hintere Seite ist ja abgedeckt. Wird das ein schöner Klang oder ein interessanter?

Ich mache immer wieder die Erfahrung dass bestimmte Stimmen bzw. Gesangstil besser mit Kugel 'rüberkommen. Wenn ich z.B. Problem mit der Nahebesprechung habe ist dies durch Kugel sofort gelöst. Insgesamt klingt es für mich öfters naturlicher und offener. Im Reflexions Filter habe ich das noch, aber gleichzeitig direkter, ohne Raumanteile, wofür Niere bzw. Hyperniere gegenüber Kugel naturlich vorteile mit sich bringt. Wie immer, das wichtigste ist ausprobieren.

Gruß

Mark
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