bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vorne.

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JP_
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von JP_ »

Stephan S hat geschrieben:Erfahrungsgemäß macht ein höherer Strömungswiderstand in den Ecken ne Menge Sinn:
Das mußt du mir erklären, bitte. Macht ja nur bei dünneren Lagen Sinn. Basotect taugt doch auch nix als Bassabsorber.
Wenns wirklich tief wirksam werden soll (unter 100Hz) braucht es viel Material. Material mit höherem SW wird hier schnell zu reflektiv.
Packst du Sonorock in die Ecken, Jan ? Haste mal verglichen?
Ja, würde ich oder halt entsprechend Thermohanf. Je dicker der Absorber werden soll, desto niedriger sollte bekanntlich der Strömungswiderstand sein. Und wie Bassabsorber gebaut werden sollten, wissen wir ja. Nämlich dick... ;)

Und ja, es gibt andere Ansätze. Die allerdings nach zu bauen, halte ich im DIY-Bereich für sehr schwer.
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Stephan S
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von Stephan S »

Nee ich kanns eben nicht erklären.
Würd ich gerne. Habs nur mal gemacht und es war gut, allerdings in nem Übungsraum um eine funktionierende Aufnahme hin zu bekommen.
Vielleicht wars Glück aber reflektiert hat da garnix. Vorher hatte ich die gleiche Menge Hanfmatten drin, da hats noch gewummert. Allerdings lagen die Probleme auch nicht unter, sondern zwischen 100 und 150 Hz.
Letztlich müsste man sich tatsächlich über die Einbautiefe in den Ecken (und die Raummoden) verständigen um das beste Material zu finden.
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guayalex
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von guayalex »

Hm das mit den Spanplatten hinten finde ich richtig schade. Mich hatte das hier schon so begeistert (s. Ende des Videos):

http://www.youtube.com/watch?v=Jr5HQR8O ... re=related

Dieser Dolle Effekt der Luft zwischen Wand und Hanf ginge doch dann verloren. Ist den Die Steinwolle so viel stabiler als Hanf?
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guayalex
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von guayalex »

Oder eine andere Alternative wäre es doch 2 * 120 mm Hand rein zu tun. Ist es denn wirklich möglich, dass 6 * 4 cm Hanf einen signifikanten Unterschied zu 2 * 120 mm ausmachen ??? Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wie kann die Rohdichte (wie Herr Bieger beschrieben hatte) sich bei dünnen vs dicken Hanf-Matten denn unterscheiden? Schließlich wären die Dicken doch generell die stabilere Lösung.
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Stephan S
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von Stephan S »

Oder eine andere Alternative wäre es doch 2 * 120 mm Hand rein zu tun
Wenn du sie beim Fleischer günstig bekommst...:mrgreen:
JP_
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von JP_ »

@Stephan: ich könnte mir das vorstellen bei höherem SW und Wandabstand. Der höhere SW wird ja auch erst ab bestimmten Dicken reflektiv.
Vielleicht war der Thermohanf einfach auch nicht dick genug gestapelt? Meiner Erfahrung nach gehen 30cm Thermohanf in der Ecke nur knapp an die 100Hz.


Ja, die dicken Matten sind sehr viel formstabiler als die 4cm. Ob es da einen effektiven Unterschied bzgl SW gibt, halte ich zumindest für fraglich. Offiziell nicht. Die Dichte ist nicht ausschlaggebend.
Ich würd die Dinger nicht mit Sperrholz o.ä. hinten zumachen. Das macht bei Wandabstand definitiv die Wirkung zunichte. Ich würde eher mit einem Innenrahmen aus dünnen Latten arbeiten, ums formstabil zu bekommen.
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guayalex
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von guayalex »

Vorab möchte ich noch mal sagen, dass ich Herr Bieger sehr Dankbar für die "popularisierung" des Hanf bin :D ilike und Stephan für die Weiterentwicklung von der Ikea-Schrank-Idee hin zu den (ich sach ma) zeitgemässeren Holz-Rahmen, die das Verhältnis Holz zu Absorber-Fläche z.B. noch einmal optimieren ilike Im Sinne der "Evolution" darf der Fortschritt (auf diesen dollen Ideen aufbauend) für mich aber gerne ruhig noch n bisserl eins Draufsetzen, wenn möglich.
JP_ hat geschrieben: Ich würd die Dinger nicht mit Sperrholz o.ä. hinten zumachen. Das macht bei Wandabstand definitiv die Wirkung zunichte. Ich würde eher mit einem Innenrahmen aus dünnen Latten arbeiten, ums formstabil zu bekommen.
Eben! Der Innernraum meiner Rahmen ist zwar schon milimeter genau fürs Hanf ausgemessen, aber zumindest kann ich die Rückwand mit zwei dünnen Holzleisten stabilisieren. Genau daran habe ich auch gedacht, um eben den Luftspielraum zu nutzen.

So meine ich doch. D.h. wer etwa aus Platzgründen ohnehin keinen Wandabstand halten kann, für den ist es vermutlich irrelevant und die Dinger sind sicher auch so 1A. Aber insofern man es kann, wäre es ja direkt Schade drum hier etwas der Effizienz zu verschenken. Und
JP_ hat geschrieben: Ja, die dicken Matten sind sehr viel formstabiler als die 4cm. Ob es da einen effektiven Unterschied bzgl SW gibt, halte ich zumindest für fraglich.


Genau, wenn man schon die Fromstabilität (schönes Wort) opfert, dann sollte es durch einen signifikanten Unterschied gerechtfertigt sein.
Hier wäre es interessant mit Herr Bieger selbst zu sprechen, denn folgendes entscheidende Argument hier hat eine bei uns vorherrschende Vorstellung geprägt 6 Dünne Matten seien besser als 2 Dicke:

"wichtig ist, die matten mit 40mm dicke zu nehmen. die haben eine rohdichte von 40 kg/kubikmeter. alle dickeren matten haben eine geringere rohdichte"

Das hat sich bis zu den Amis (s. Gearslutz-Forum) herum gesprochen
JP_ hat geschrieben: Die Dichte ist nicht ausschlaggebend.


Der Clou der Ganzen Sache ist für mich auf den Punkt gebracht: Wie kann den überhaupt ein auch noch so geringer Dichteunterschied bzgl. Ein und desselben Materials bestehen ??? Ist dem wirklich so, oder hat sich hier irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen? Morgen spreche ich mal mit dem Anbieter und hoffe da mal etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen.
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von JP_ »

guayalex hat geschrieben: Der Clou der Ganzen Sache ist für mich auf den Punkt gebracht: Wie kann den überhaupt ein auch noch so geringer Dichteunterschied bzgl. Ein und desselben Materials bestehen ??? Ist dem wirklich so, oder hat sich hier irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen? Morgen spreche ich mal mit dem Anbieter und hoffe da mal etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen.
Die Dichte (wie auch der Strömungswiderstand) kann ja durch eine stärkere Komprimierung des Materials bei der Herstellung erreicht werden.
Ich habe sowohl 4cm als auch 10cm Matten hier. Einen wirklichen Unterschied kann ich nicht feststellen. Bei Steinwolle bspw. gibt es aber je nach Produktreihe gewaltige Unterschiede.

Meine Dichteeinwand war darauf bezogen, daß diese Größe für die akustischen Eigenschaften nicht ausschlaggebend ist. Der längenbezogene Strömungswiderstand ist hier das Maß der Dinge. Und der wird bei Thermohanf lapidar mit 3 o. 6 kPa·s/m2 angegeben. Meistens wird wohl mit 6 gerechnet, was exakt dem Wert von Sonorock entspricht.
Dieser niedrige SW macht Thermohanf erst brauchbar bei wirklich dicken Absorbern. Wenn dünnere Aufbauten (zB für Erstreflektionspunkte) gefordert sind, sollte man auf ein Material mit einem höherem SW ausweichen. ZB. PUR-Schaum (Noppenschaum), Basotect, Thermarock etc.

Ja, ich weiß: der ambitionierte Akustikbauer verwendet keinen Noppenschaum... De facto liegt die Wirksamkeit aber im Bereich von Basotect. Das Problem des üblichen Noppenschaum sind mehr die Noppenform bzw. die geringe Dicke, in der er angeboten wird. Erhöht man die Dicke vollflächig (10-15cm), lassen sich auch damit Absorber bauen. Die Qualität des Materials sollte natürlich stimmen (Messwerte anfordern). Ein Problem bei Basotect ist im übrigen der stark schwankende Strömungswiderstand, der wohl chargenabhängig ist. Wirklich verlässlich Absorber bauen, läßt sich so eigentlich nicht... Das gilt aber auch für einige andere Materialien.
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guayalex
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von guayalex »

Tats. hat der Dünnere Hanf aufgrund der Fertigung eine etwas höhere Rohdichte, so der Techniker. Welche akustische Auswirkung das hat, liegt aber gut im Ungewissen. Ich habe denn auch sicherheitshalber mal die Dünneren genommen. Also das müsste man, wie auch der Techniker meinte mal mit Messungen herausfinden, was da besser ist. Vermutlich geben die sich nicht viel, zumal der längenbezogene SW anstatt die Dichte ausschlaggebend ist und selbst letztere sich vermutlich auch nicht massgebend unterscheidet. Aber ich bin denn trotzdem ma auf "Nr Sicher" :mrgreen:
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Re: bassreflexion hinter den monitoren mit reflexoeffnung vo

Beitrag von jesusfreak »

Als aller erstes einmal ein grosses Lob an hr.biegr! Der Effekt scheint der Resonanz nach sehr gross zu sein.

Nun, wir haben einen Bandraum im Keller, der ca. 8.7m x 4.2m misst. 3 Wände, Decke und Boden sind aus Beton (sieht einfach hart und steinig aus :) ) und eine Wand ist als Trennwand eingebracht, aus was sie besteht weiss ich nicht genau. Jetzt sind alle Wände und die Decke mit Styroporplatten ausgekleidet, auf dem Boden liegt ein dünner Teppich. Der Sound ist MISERABEL! Neben dem, dass die tiefen Saiten meiner Gitarre den ganzen Raum zudröhnen, ist das Schlagzeug in diesem Raum eine echte Katastrophe.

Meine Frage nun, wären solche Billy-Absorber für unseren Bandraum geeignet oder müssen/können erst einmal andere Massnahmen getroffen werden?

vielen Dank für eure Antworten!
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