partition für programme - und wo nun?

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milesahead
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partition für programme - und wo nun?

Beitrag von milesahead »

hy,
ich habe einen AMD-64bit zum aufsetzen, soll ein pc rein für musik werden.
ich habe dafür eine SATA-platte für die programme genommen (weg von der windows-system hdd) und eine SATA für die samples. so kann windows auf die eine und die andere zugreifen.
erstmal ist das überhaupt eine kluge idee?
2.:
kommen mir nun verschiedene ideen. ich suche nun noch einen schlauen platz für alle VST-plugins.
sollen die am besten mit auf die 2.SATA (programme) oder besser auf die 3.(Samples) - oder gar auf die 1.(System) ?
was denkt ihr??????????

oder wäre es wohl besser, die programme gleich auf C: zu installieren, dann die VST-plugs auf D: und die Samples auf E: '
FRAGEN ÜBER FRAGEN, ich freue mich über eure ideen...
wildcafe
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Beitrag von wildcafe »

Hi Miles!

Das ist eine sehr gute Idee, System und Daten zu trennen! Hab das ebenfalls so gelöst. Allerdings verstehe ich nicht, warum du die Programme extra hast!? Musst du sowieso meist neu installieren, da sich die meisten Programme ins System reinschreiben!
Und die ganzen Einstellungen befinden sich sowieso auf der Systemplatte ("Dokumente und Einstellungen...").

Du kommst bei bestimmten Programmen nicht drum herum, die VST PlugIns im System-, bzw. Programmordner zu platzieren.

Was du aber machen kannst, ist, eine Sicherung deines VST PlugIn Ordners auf die Sample Festplatte zu ziehen. Wenn dir dann dein System abraucht, musst du nur mehr den VST Ordner wieder kopieren.

Einziger Nachteil: sämtliche PlugIns von z.B. Native Instruments (oder Spectrasonics oder wer sonst noch sein eigenes Süppchen kocht), musst du jedes Mal neu installieren, da dann Authorisierungen und andere Files fehlen.

Ich hab das so gelöst, dass ich nur die PlugIns sichere, die auch wirklich nur aus einer .dll Datei bestehen, bzw. die wiederhergestellt sind, wenn ich nur den Ordner kopiere.

Ach ja: bei Logic solltest du auch den Ordner "VstPlugin Settings" o.ä. sichern, da sind die ganzen Presets drinnen.

Kurz zu meiner "Methode":
Ich habe eine externe Platte, auf der all meine Samples archiviert sind.

Dann hab ich eine SATA Platte, wo das System drauf ist (Programme sollen ja schön schnell sein :-) ).

Dann gibts eine kleine interne SCSI Platte (9GB), die meine Projektplatte ist. D.h. dort hat jedes Projekt seinen Ordner und ich kopier Samples, die ich von der Samples Platte verwende dorthin.
Somit könnte ich z.B. einen Projektordner auf meinen USB Stick ziehen und das Projekt in einem anderen Studio problemlos laden.

Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, kommts auf eine vierte (interne) Platte, die mit Raid 1 arbeitet (zwei Platten, auf denen gespiegelt wird).

So und all die Platten werden nun auf eine 200GB externe Festplatte gesichert (die partitioniert ist) und die nehm ich jeden Tag mit, wenn ich das Studio verlasse!

Die einzige Gefahr: wenn mir die Sicherungsplatte runterfällt, in der gleichen Nacht das Studio abbrennt und die Festplatten alle restlos zerstört sind.
Aber mit dieser äußerst geringen Wahrscheinlichkeit leb ich erstmal...mich könnte auch ein Auto niederwalzen, wenn ich über die Straße geh...

Ich empfehle dir:
- mach deine C, hau dein System und alle Programme drauf

Dann kommts drauf an, wie groß die beiden anderen Platten sind.

- Wenn sie sehr groß (möglichst gleich groß) sind und die gleiche Schnittstelle haben, mach ein Raid 1 draus (Controller kaufen oder mal schauen, obs dein Mainboard vielleicht sogar hat), d.h. die zwei Platten erscheinen als eine (die so groß ist wie die kleinste der beiden). Es befinden sich automatisch immer die gleichen Daten auf beiden Platten.
- Hast du ein Raid 1, partitionier das Ganze, sodass du Samples und Projektdaten trennst. Du hast dann also z.B. D: und E:, die der RAID Controller automatisch spiegelt.

- Willst du kein Raid, nimm eine Platte für Samples, die andere für Projekte

- zum Schluss kauf dir noch eine externe Festplatte, auf die du alles (außer System) sicherst (mittels Dateisynchronisationssoftware oder Batch Dateien).

Das ist die sicherste und meiner Meinung nach vernünftigste Lösung für rasches und effizientes Arbeiten bei optimaler Ressourcenverteilung und Sicherheit.

lG
Bernie
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tomtom
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Beitrag von tomtom »

Hallo, kleiner Tipp:

Das "auslagern" der Programme auf eine andere Partition hat folgende Vorteile:
Jedes Programm installiert eine Menge Templates und ähnliches mit, wenn alles auf C: liegt muss dies natürlich beim Booten des Rechners mit eingelesen werden. Und zweitens, die Systempartition kann mit 4GB recht klein gehalten werden, was das anlegen eines Images vereinfacht.
Drittens, meines erachten einer der WICHTIGSTEN Punkte - Verabschiedet sich das Betriebssystem (also stürzt C: ab), dann sind deine Daten immer noch auf D: und nicht weg, wenn du c:neu formatieren musst.

Grus Tom
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wildcafe
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Beitrag von wildcafe »

Tja, da hast du einerseits Recht, andererseits:
1) Die meisten Programme speichern ihre Templates und Einstellungen unter XP im Ordner "Dokumente und Einstellungen/User/Anwendungsdaten...", o.ä.), d.h. es bringt dir gar nix, wenn dir das System abraucht.

2) Da sich 98% aller Programme ins System reinschreiben, musst du sie bei einem Systemcrash soundso neu installieren und dann installieren sich die Templates und Einstellungen ebenfalls neu!

3) Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, sichere deine Templates auf die Sicherungsplatte manuell (eine einfache Batch Datei mit xcopy macht das vollautomatisch mit einem Klick - siehe dazu auch die Windows Hilfe) oder mit einer entsprechenden Synchronisationssoftware (z.B. Beyond Compare).

4) Einige dumme Programme funktionieren ausschließlich, wenn sie auf der Systempartition liegen, insofern ist eine vollständige Trennung wieder nicht möglich.

Ich arbeite seit 1998 in der Computerbranche und Windows ist mein zweiter Vorname, soll heißen, ich kanns gar nicht mehr zählen, wie oft und bei wie vielen Kunden ich schon ein Windows System aufgesetzt habe.
Natürlich hab ich auf Kundenwunsch auch hin und wieder die Programme auf eine getrennte Partition ausgelagert und ich hatte keinen einzigen Kunden (!!!), der das wieder wollte, bzw. der außer dem größeren Aufwand und evtl. Kompatibilitätsproblemen einen Sinn darin erkannte.
tomtom hat geschrieben:Drittens, meines erachten einer der WICHTIGSTEN Punkte - Verabschiedet sich das Betriebssystem (also stürzt C: ab), dann sind deine Daten immer noch auf D: und nicht weg, wenn du c:neu formatieren musst.
Daten auf eigene Partition großes JA (ist meiner Meinung sogar ein Muss), Programme auf eigene Partition empfohlenes NEIN!

lG
Bernie
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magD.
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Beitrag von magD. »

Daten auf eigene Partition großes JA (ist meiner Meinung sogar ein Muss) D:/eigene dateien

Programme auf eigene Partition empfohlenes NEIN! c:/programme

er hat recht, glaub ihm!

;-)
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