r.i.p. SOPHIE

Smalltalk etc. - Halt alles was sonst nirgendwo reinpasst

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teloy
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r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

...iconic electronic music producer and beyond all gender icon SOPHIE died at age 34....

vielen hier mag es nicht bewusst sein, aber sie ist ein grosser verlust...
für wirklich neue "out of the box" denkansätze in moderner pop musik produktion bis hin zu sexueller identität.....
kaum eine persönlichkeit, die so challenging and outfront war.....

mit sicherheit nicht jeder/jedes cup of tea.....aber wer immer sich mal mit wirklich moderner musik produktion befassen will, kommt an ihren sachen nicht vorbei...
auch wenn es nicht jeder mann's/frau's sache sein mag....wer mit moderner musikproduktion wirklich befasst ist, muss anerkennen, das sie über jeden zweifel erhaben und allgrenzüberschreitend war...mit einem händchen für sounddesign das ihres gleichen sucht.....

for overall pop art, modern play of all kind of imagery and musicproduction of where it's at NOW, THIS is a huuuge loss....

wer immer mal sehen will wovon ich hier rede....einfach mal faceshopping by utube checken....a good point to start...
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

Ist echt tragisch, beim betrachten des Vollmones vom Balkon zu fallen.

Was mich jetzt allerdings etwas wundert, sind die hier dargestellten Denkansätze zwecks Musikproduktion und sexulle Identität.
Mir würde da nämlich Wendy Carlos spontan einfallen, die 1939 geboren ist, und vielleicht eine Nummer bekannter ist.
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teloy
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

...wendy carlos war pionier...in sachen gender und in sachen musikalsche revolution...andere preisklasse...

klassik auf damals unbezahlbare synthesizer zu übersetzen ist jedoch auch ein priveleg der frühen geburt...

wärend sophie mit werkzeug gearbeitet hat, das dieser tage allen zur verfügung steht....und dennoch kaum jemand so zu formen weiss...
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

teloy hat geschrieben: 31 Jan 2021 - 20:29 ...wendy carlos war pionier...in sachen gender und in sachen musikalsche revolution...andere preisklasse...

klassik auf damals unbezahlbare synthesizer zu übersetzen ist jedoch auch ein priveleg der frühen geburt...

wärend sophie mit werkzeug gearbeitet hat, das dieser tage allen zur verfügung steht....und dennoch kaum jemand so zu formen weiss...
Von der Seite hatte ich das noch nicht betrachtet, heute ist das für jeden selbstverständlich, all das Zeugs zu haben. Ich war allerdings auch schon in Studios, wo sie all dies Analoge Zeugs hatten, aber die Ahnung nicht.
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teloy
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

...ooops und ui jui jui...

was sind wir doch ein haufen alter säcke hier....der geheimdienst und ich sinnieren nomma kurz über...sonic heroines of the last century...und das war's dann aber auch....

egal wie tragisch es sein mag, wenn ein musikproduzent völlig überraschend und viel zu früh aus dem leben fällt...ein echter musikproduzent...
ein zwischenwesen...die es verstand musik neu zu defenieren...was im kontrast zu hier überall sonst nicht lange unbemerkt blieb...
und die liste derer die sich von ihr sonisch komplett neu einkleiden liessen ist lang...aber hier offensichtlich nicht weiter von belang....
popart...?...war bestümmt was mit modern talking odaer so ähnlich, gell.....?

über hundert zugriffe und nicht einer weiss irgendwas relevantes dazu zu sagen.....

mag ja sein, das gitarrenunterricht, orchester mocking und hin und wieder mal kurz einem newbie erklären wie die pianoroll in logic funktioniert hier einen schwerpunkt hat, aber sowas von ahnungslose stille was an realtime da draussen gerade wirklich abgeht in sachen moderne musikproduktion ist schon ein tick befremdlich für ein daw forum...

gender?...ist das was zum essen..?...und wieso weshalb warum sollte sich musik als kunstform in irgendeiner art und weise irgendwo hin entwickeln im 21ten jahrhundert...
ist doch alles tutti bei mutti....

jungs und mädels....relevanz geht anders....und ahnungslosigkeit ist, wenn mensch trotzdem lacht.... (hallo
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von d/flt prod. »

laut studien entdeckt man ab 30 keine neue musik mehr... ich oute mich hiermit also als alter sack.
hatte tatsächlich noch nie von ihr gehört, aber im zuge der todesmeldungen mal reingehört, weil es scheinbar genau nach meiner musik klang.

grundsätzlich finde ich es ja gut, das pop jetzt abseits ausgetretener pfade stattfindet und vor 10-15 Jahren hätte ich das bestimmt ganz geil gefunden. aber irgendwie gibt mir das gerade nix.
diese ganzen spotify-kompatiblen songs zwischen 2:30 und 3min sind mir irgendwie zu skizzenhaft. möglichst viele ideen in möglichst kurzer zeit einbringen... ich mag es ja, wenn songs sich entwickeln.
und sobald dann autotune im spiel ist steig ich eh aus...

just my 2cent. die die trauer über ihren verlust für alle betroffenen natürlich nicht schmälern sollen!
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MarkDVC
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von MarkDVC »

Das ist sehr tragisch, so jung zu verunglücken. R.I.P.

@Teloy: Nein, bis ihr Tot hatte ich weder von Ihr noch von ihrer Musik was gehört. Ist das hier ein gutes Beispiel?

https://www.youtube.com/watch?v=es9-P1SOeHU

Ist sehr gut gemacht, keine Frage, gleichzeitig so weit weg von den Musikformen wofür ich mich interessiere, dass ich sehr gut verstehen kann, noch nie was von ihr gehört zu haben. Jeder hat seinen eigenen Vorlieben, Einflüsse, Geschmacksrichtungen usw. Es ist sicherlich auch so dass unter den Logic User alle mögliche Richtungen vertreten sind, auch welche wo es kaum oder gar keine Gemeinsamkeiten gibt. Finde ich überhaupt nicht schlimm, ganz in Gegenteil, ist doch fascinierend und eine Bereicherung, so ähnlich wie die Tatsache dass es so viele unterschiedliche Sprachen unter den Menschen gibt.
Ich könnte sicherlich mehrere Namen von Künstlerinnen/Künstler auflisten, die auch jung, unfassbar talentiert, motiviert, innovativ und inspirierend sind, wovon wahrscheinlich sehr wenig hier was gehört haben dürften. Auch das wäre gar nicht schlimm, selbst wenn ich Leute wie Caris Hermes, Mara Minjoli oder Matthias Knorr allen erdenklichen Erfolgen und Berühmtheit wünsche.

Gruß

Mark
Mac Studio M1 Ultra 128 GB, 14.4, ULN 8, UF8,UC1,C4|Utr, AMT|MBP 16" i9 64GB OS 13.6, 2882|LPX 10.8.1|Audioease, Waves, PSP, Softube, Relab, Ohm, UAD, Snx, Spitfire, NI, SToys, SpSonics, U-he, FbFilt, iZotope, Mldyne, Nuendo, W'lab
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

Ich selber komme ja auch aus einer ganz anderen Musikrichtung. Mit elektronischer Musik beschäftige ich seit etlichen Jahren, aber weniger mit dem begeisterten Hören, sondern eher um die Technik, wie setzen die Leute Dinge um. So ein Blick über den Tellerrand. Und ich habe oft Techniken entdeckt, die ich in meinen Musikproduktionen einbauen konnte. Ganz oft weiß ich nicht mal mehr die Namen von irgeneinem DJ/ane, der diese Techniken angewendet hat.
Bei diesem Beitrag ist mir doch noch mal klar geworden, was heute ohne viel Geld aber damals mit ganz viel möglich war.

Mich würde da doch noch mehr über die Techniken interessieren, die Sophie so angewendet hat.
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teloy
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

....nomma uijuijui...aaaalso, dj's ob nun männlich oder weiblich oder beides gleichzeitig oder gar nichts von alle dem....
sind nur in ganz seltenen fällen auch musik produzenten.....

und musik produzenten unterscheiden sich dieser tage wiederum in ein heer von hobby bedroom producern....und ernsthaften profis....
aber schon lange erkennt man den ernsthaften nicht mehr am dicken studio im rücken...man kann durchaus auch wie ein bedroom producer daher kommen....

die ernsthaften profis unterscheiden sich aber in künstler mit vision und blick fürs grosse ganze...
und guten handwerkern mit blick auf ein bestimmtes genre....

anfang der 80er brauchte es 250 000 minimum um ne platte zu produzieren....
anfang der 90er brauchte es 25 000 minimum um eine platte zu porduzieren....
anfang der 00er brauchte es 25 00 minimum um eine platte zu produzieren....und roundabout dabei ist's dann geblieben....
und durch alle zeiten hindurch war das limit nach oben natürlich offen...

heute zählt aber nur noch eins....KNOW HOW......ok zwei....KNOW WHO.....spielt auch eine rolle...aber das mal aussen vor....

mensch kann heute mit einem laptop und einer gängigen daw ALLES machen....
mensch mag noch ein bisschen unterschiedlich schaun wie's reinkommt am anfang und wie's unterschiedlich rauskommt am ende...
aber in der essenz ist die durchsozialisierung der produktionsmittel in liberalstem sinne abgeschlossen....

ich bin auch ein alter sack....aber von berufswegen immer schon und immer noch auch irgendwie jugendlicher....
es stimmt...jenseits der 30 verliert sich das intresse an neuem, wenns nicht gerade dein beruf ist neues zu erkennen und zu erschaffen....
und es ist so oder so immer gut, wenn man, wie der geheimdienst hier ja auch verlauten lässt, mal über den tellerrand zu schauen weiss.....

wir sind längst in der unendlichen diversifizierung angekommen...kein genre mehr, das nicht etliche sub genres kennt....
und kaum ein genre das nicht schon crossdressing betrieben hat um neues zu gebären....und somit ein nächstes zu erschaffen...freie mutation...
und wenn man auch nur halbwegs offen bleibt, kommt man nach 3 dekaden gelebter musik produktion zur schlichten erkenntnis, es gibt nur gute und schlechte musik....aber keine per se guten oder schlechten spielarten von musik....

und nackte produktions qualität wiederum hat sich zwar enorm gändert mit den jahren....war aber dennoch immer an klaren faktoren festzumachen...
die zeiten an denen man eine produktion anhand der rhythmusgruppe allein noch klar zeitlich zu verorten wusste sind lang vorbei....

und so sind auch die zeiten der entschuldigungen vorbei...
hätte ich den teuren compressor wäre alles besser...und dieses oder jenes microphon....
pustekuchen....wenn du weisst wie, dann weisst du wie... und sophie war so jemand...die wusste einfach wie...
der mehrzuwachs an produktionsqualität wenn denn nur das equipment top notch qualität hat, ist marginal geworden.....
ein sahnehäubchen das sich nur noch in allerseltensten fällen zeigt und rechnet....
und am ende des tages, kochen wir alle nur mit wasser....

so auch sophie....nichts besonderes...nichts als mindset, hingabe, ausdauer und vision.....
das war der einzige unterschied....sie kochte ihr sonic süppchen in ableton...sketchte hier und da was auf ner alten monomachine...
recordete durch normalsterbliche interfaces, nutzte normalsterbliche compressoren und hat am ende auch nur noten und klänge editiert...
wie jeder andere muskproduzent, ob nun profi oder hobby, es heute auch tun kann und tut....gitarre hin wie synthi her....
ein tutti tusch und ein, nein zwei kartoffel breaks...
no secret weapons...just a different mindset...
respect....
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

Ach Entschuldigungen wird man auch heute noch finden.

Ob die Berechnung so stimmt, mit dem mindestausgaben? Als Bedroomproducer (das soll nicht abwertend sein) wirst Du weniger Projekte produzieren, und damit die Gesamtkosten sich auf weniger Projekte verteilen. Man nimmt sich heute auch mehr Zeit für die einzelnen Projekte, was früher auf Grund der Studiokosten nicht der Fall war.

Um ein Album von anderen Künstlern zu produzieren, bedarf es ein gewisses Durchsetzungsvermögen, und Respekt von den Künstlern, das ist als Mann manchmal schon schwierig, als Frau noch schwieriger, wenn man da allerdings zwischen den Geschlechtern positioniert ist, dann kann ich mir vorstellen, dass es noch mal eine Nummer härter ist. In der westlichen Welt können solche Menschen fast nie einen alltäglichen Job durchführen, in Thailand z.B. sind sie überall zu finden, ohne diskriminiert zu werden. Wenn sich in der westl. Welt jemand in der Musikbranche beim Produzieren durchsetzt, dann echt alle Achtung.

Vor noch 10 Jahren habe ich völliges Unverständnis gegenüber der Benutzung von Ableton Live gezeigt. Heute finde ich das ist eine DAW, die sich fast von alleine erklärt. Ich habe kein Buch od. Tutorial gelesen/gesehen. Einzig und die aufblobenden Tooltips. Bei irgendeinem Keyboard war dann eine Ableton Intro Version dabei, und da war ich dann doch mal neugierig, warum so viele Leute das benutzen, obwohl ich 100 Argumente hätte bringen können warum nicht. Es ist ein völlig anderer Ansatz, ich würde heute nicht mehr sagen Logic sei besser, es ist anders. Und genau deswegen nutze ich Ableton auch.
Ich finde das Lernen hält einen jung, wenn man damit aufhört, wird man sich selber vernachlässigen.
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teloy
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

...die "berechnung" bezieht sich auf mindest/erstanschaffung der grundsätzlich erstmal nötigen produktionsmittel um überhaupt anfangen zu können...
also von jedwedem instrumentarium, räumlichen bedarf und weiterführenden verfielfältigungs geschweige denn marketing kosten abgesehen...

einfach nur....mit was fängt man ein, mit was hört man gegen, mit was nimmt man das dann auf und mit was editiert und mixt man das ganze zu guter letzt...
entscheidender teil des letzten sprungs in technischer evolution ist dann noch die tatsache, das es dann ja aufeinmal auch virtuelles instrumentarium gab und von schlagzeug über gitarre bis zu tasteninstrumenten nichts mehr gab was es nicht gab und somit wirklich die ersten itb only produktionen ermöglicht wurden....
ist für viele hier bestimmt völlig unter der würde wirklich ALLES im rechner zu generieren und auch zu ende zu bringen, aber dafür weiss hier auch jeder wie es wäre wenn dicke klassik arrangements tatsächlich immer noch ausschliesslich per real thing zu bewerkstelligen wären...

nach nacktem verbreitungs und nutzsgrad ist ableton live seit jahren platzhirsch und nummer eins im globalen dorf.....
was der tatsache geschuldet ist, das musik mit elektronischem schwerpunkt um die jahrtausendwende ja allen anderen musik spielarten den rang abgelaufen hat...
und das heisst jetzt nicht das abelton nur elektronisch könnte und logic nur traditionell....
beide können alles...
aber auch die gute alte tante logic nähert sich icht ohne grund mehr und mehr den ansatzmöglichkeiten abletons an...
wärend alles veraltet....auch ableton...
jede daw kommt an den punkt wo der grundansatz von gestern ist und alle erneuerung dann zunehmend zu kopfschwere führt....
eigendlich geht mit der prozessor evolution auch die tatsache einher, das man alle zehn jahre eigendlich von grund auf neu ansetzen müsste....
so geschehen im jahre 15 in abletons geschichte, als ein paar ableton developer im angesicht neuer processing architekturen auch frohgemuts neu ansetzten und bitwig ins leben riefen...same same but totally different...now.

aber was willste auch machen...jede daw kommt an diesen punkt....das und das und das und das liesse sich mittlerweile viel cleverer lösen aber puh, wir haben da draussen eine userzahl x und sie werden alle laut schreien, wenn wenn wir die neuen erkenntnis ansätze nicht auch wieder genauso implimentieren wie sies gewohnt sind.....fast jeder hier wird sich erinnern wie es war als pro tools, logic und cubase immer mal wieder an diesen scheidewegen standen....
und sich für das kleinere übel entscheiden mussten und dennoch nicht um user prügel herumkamen.....

wow.... all this became sooooooo off topic as off topic could possibly be by now..... (uiuiui)

so back to topic....sophie ist tot...aber sie hat in den wenigen jahren die sie mit den selben produktionsmitteln die wir alle auch in unseren händen halten mehr bewegt und für die zukunft von musik als solches getan als wir jetzt auch nur erahnen können.....
völlig egal und ganz ab davon ob das unseren geschmack getroffen hat oder mal so überhaupt und ganz und gaaar nicht.....
ich persönlich finde den ein oder anderen track gigantisch....und ihre production skills athemberaubend....
aber im gros fand ich ihr zeug auch nicht selten ausgesprochen scheusslich......
aber als musikschaffender produzent verdient sie dennoch meinen tiefsten und kollegialen respekt...
und einfach von mensch zu mensch...was eine shitshow....an einem punkt im leben wo alles offen steht aus dem nichts heraus in den tod zu stolpern....
keine krankheit...nicht mal ein autounfall...einfach nur den vollmond bewundern und dabei den halt verlieren...
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

Obwohl sich der Beitrag ja Offtopic entwickelt, kann ich mich nicht erinnern, dass eine R.I.P. mal so zum Nachdenken, Lernen etc. angeregt hat.

Mit Deiner Berechnung liegst Du mit einer Tendenz ganz gut denke ich. Das wollte ich eigentlich hinterher noch anfügen, dann kam hier noch was dazwischen, und dann war es wieder weg.

Meistens sind ja die User, wir (um es nicht von uns zu schieben) total festgefahren, und da gebe ich Dir vollkommen recht, da wird etwas geändert, und schon ist die DAW-Gemeinde total schockiert, schreibt Drohbriefe an die Entwickler. Farbgebung z.B. bei Logic.

Ich musste beim Schreiben vorher schon an Deine Bitwig Diskussion denken. Eine sehr schöne DAW, wo man auch Anfangs gemerkt hat, welchen Kinds sie ist, doch da entwickelt sie sich von weg.

Du hast vollkommen recht, Du kannst eine DAW für einen nicht vorgesehenen Musikstil nutzen. Ich würde mit Ableton ein Led Zeppelin Album produzieren können.

Für mich ist ganz oft Elektronische Musik nicht das was mich anmacht, doch eine Menge habe ich davon gelernt. Und sicher kann man auch von Sophie egal ob man ihre Musik mag oder nicht einiges lernen.
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von teloy »

....ja....alle erkenntnis und erfahrung lässt sich nahtlos von traditioneller rock oder was auch immer produktion auf elektronisch synthetisch only übertragen....
und auch wieder zurück....völlig unabhängig von den spezifischen unterschieden zwischen allen daws....

aber was meinst du mit, in bezug auf bitwig, das sie sich weg entwickelt...?

ich hab ableton ja ein jahrzent benutzt, dann mich ein jahrzehnt auf otb und hardware fokussiert und good old logic wieder benutzt, da es als nackte tape/edit/mix machine nach wie vor rock solid ist und ich da ja eh schon immer zuhause war....

bitwig nunmehr, seit etwas mehr als einem halben jahr, einstieg mit version 3, dieser tage bereits bei 3.3 angekommen, macht mich jedoch mehr und mehr vergessen was ich all die jahre (seit fast drei dekaden, oh my goodness) an logic hatte....

was ein super snappy rund um glücklich daw paket....nichts was sich nicht machen liesse damit...ohne ein einziges zusätzliches dritt anbieter plugin...
auch wenn es jederzeit alles mögliche sofort erkennt und von sich aus anbietet....
noch ein bisschen mehr pitch detection und correction funktionen...und dann wars das aber auch....zumindest was meine wirklich bescheidene wunschliste angeht...

und in logic gehe ich halt die eingetretenen pfade und brauche für so manches dann doch immer wieder mal eine zusätzliche au plugin alternative...
und selbst die neueren on board eq und compression optionen hören sich einfach irgendwie pretty oldschool an...not bad and still solid but so oldschool....
no matter what...
vom endlosen gui wirrwarr aus drei jahrzehnten unterschiedlichster entwicklungs phasen und dem strauss voll unflexibler candy colours ganz zu schweigen...
und mit jedem update wird weiter verschlimmbessert...
das auge produziert einfach mit...und würde ich logic nicht so lange kennen, wäre ich längst schon am verzweifeln gewesen....
und auch wenn ich in bitwig noch immer an der oberfläche kratze, bleibe ich weiterhin immer wieder überrascht wie slick und rund und selbsterklärend es daherkommt...
von der ultra flexibilität, die wirklich ihres gleichen sucht, ganz zu schweigen...
würde ich micht jetzt ahnungslos erstmalig vor logic setzen...kein vergleich mehr möglich...
selbst den grundfaktor, kennt man eine, kennt man irgendwie auch alle anderen schon zumindest im groben, abgezogen....

...tim..?.... (hallo ...vielleicht ist es an der zeit bitwig ein dezidiertes unterforum einzurichten....off topic ende...
kleine randnotiz....ich lass ja gerne mal die seele baumeln in einem forum...ist, wie für viele andere hier und ähnlich anderswo, mein äquivalent zu über fussball reden...der gute alte nerdisch tech talk, früher auch mal 19" gespräche genannt....hier fühl ich mich zwar nahc wie vor zuhause, aber in den letzten jahren bin ich eher bei den elektronauten zu finden....aber da, ginge soviel off topic mal so gar nicht klar...pc police und strikte hausregeln sind da deutlich spürbarer als hier...
insofern, danke wiedermal, gutster tim...doch immer wieder schön hier.... (clap)
so jetzt aber wirklich schluss mit off topic....wobei...werter geheimdienst...lass dich dennoch nicht davon abhalten...
und sophie...?...falls du noch zuhörst...toll das es dich gegeben hat....
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von Geheimagent »

zwecks Bitwig:
Anfangs wirkte die DAW ja wirklich wie eine 1 zu 1 Kopie von Ableton. Doch dann haben sie angefangen die DAW so modular für den User zugänglich zu machen, und das ändert einiges, da entwickeln sie sich von Ableton weg.

An Bitwig stört mich persönlich dass quantisieren von Audio, das funktioniert nur mit dem Slice-Prinzip.

Bei Logic finde ich diese Ableton Anbiederung furchtbar. Da werden Plugins plötzlich platt gewaltzt, als wäre da ein Programmierer mit der Dampfwalze rübergefahren. (z.B. Space Designer)

hier noch ein Link zu Sophie's Bio:
https://www.munzinger.de/search/documen ... p&preview=

https://msmsmsm.fandom.com/wiki/Sophie
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spocintosh
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Re: r.i.p. SOPHIE

Beitrag von spocintosh »

teloy...du machst mich mal wieder neugierig...weil ich ableton genau NICHT selbsterklärend finde, aber die Inspiration, die es soooo vielen Leuten gibt, endlich gern begreifen würde. Aber klappt nicht mal ansatzweise.
Ich sitz davor, wie das sprichwörtliche Schwein vorm Uhrwerk - egal, wie oft ich es probiere. Also bevor ich damit *irgendwas* anfangen würde, weil morgen kein Logic mehr ginge, würd ich dreimal eher die Halbzoll 16-Spur wieder anschließen, die in der Ecke verstaubt. Und den Atari rausholen, Cubase 3.1 starten, EPS anschließen und TC auf Spur 16 spielen.
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