Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
- mikezzz
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Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Hallo!
Wie recorded ihr denn E-Gitarren:
Nehmt ihr die Gitarren "clean" auf und bearbeitet den Sound nachher am Rechner? So stelle ich mir das nun nämlich vor, möchte künftig so arbeiten.
:-)
Welche Tools verwendet ihr denn dafür?
Gruß
Mike
Wie recorded ihr denn E-Gitarren:
Nehmt ihr die Gitarren "clean" auf und bearbeitet den Sound nachher am Rechner? So stelle ich mir das nun nämlich vor, möchte künftig so arbeiten.
:-)
Welche Tools verwendet ihr denn dafür?
Gruß
Mike
Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
was meinst du denn mit "fett"?
ich gehe mal davon aus, dass du damit gut gezerrte sachen meinst.
das beste "tool" ist ein guter gitarrist, der sich mit seinem equipment auskennt und aus seinem verstärker schonmal einen fetten sound rausbekommt. ich würde den sound, soweit es geht, schonmal am verstärker selbst produzieren, allerdings ohne hall und solche spielereien. mikro nah am verstärker. am besten etwas experimentieren mit mikroposition und -winkel. ich mags z.b. recht gerne, wenn ich das sm57 schon fast in der membran drin hab. wegen der position: einfach mal den verstärker anmachen, alles anschließen (inkl gitarre) und einfach nur mal auf das rauschen hören. setz dir dazu einen geschlossenen kopfhörer auf und schau, an welcher postition das mikro höhenreich oder eher dumpf rüberkommt und stells dann mal da hin, wo dir das rauschen schon gut gefällt. mag jetzt erstmal doof klingen, nur auf das rauschen zu hören, aber man kann damit schon ne ganze menge über ne gute mikroposition rausbekommen.
fett bekommst du den sound dann im rechner unter anderem dadurch, dass du ein und denselben part mehrmals einspielst. das muss natürlich so tight wie möglich passieren, sodass man nicht den eindruck hat, dass mehrere gitarren spielen. kommt halt immer auf das material an. was willst du denn genau aufnehmen?
ich gehe mal davon aus, dass du damit gut gezerrte sachen meinst.
das beste "tool" ist ein guter gitarrist, der sich mit seinem equipment auskennt und aus seinem verstärker schonmal einen fetten sound rausbekommt. ich würde den sound, soweit es geht, schonmal am verstärker selbst produzieren, allerdings ohne hall und solche spielereien. mikro nah am verstärker. am besten etwas experimentieren mit mikroposition und -winkel. ich mags z.b. recht gerne, wenn ich das sm57 schon fast in der membran drin hab. wegen der position: einfach mal den verstärker anmachen, alles anschließen (inkl gitarre) und einfach nur mal auf das rauschen hören. setz dir dazu einen geschlossenen kopfhörer auf und schau, an welcher postition das mikro höhenreich oder eher dumpf rüberkommt und stells dann mal da hin, wo dir das rauschen schon gut gefällt. mag jetzt erstmal doof klingen, nur auf das rauschen zu hören, aber man kann damit schon ne ganze menge über ne gute mikroposition rausbekommen.
fett bekommst du den sound dann im rechner unter anderem dadurch, dass du ein und denselben part mehrmals einspielst. das muss natürlich so tight wie möglich passieren, sodass man nicht den eindruck hat, dass mehrere gitarren spielen. kommt halt immer auf das material an. was willst du denn genau aufnehmen?
- mikezzz
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Hallo!
Danke für Deine Tipps. Exakt so (wie Du es beschreibst) nehmen wir bei uns verzerrte Gitarren auch meistens auf:
- SM57
- Mikrofon vor der Box "einpendeln" und "einrauschen"
- Gitarre doppeln (mehrfach einspielen oder am Rechner duplizieren)
Aber:
Ich habe nun schon einige Male gehört, daß es durchaus Sinn macht, die Gitarre relativ clean auf den Rechner zu nehmen und dann am Rechner einen (ZUM GESAMTMIX passenden) Sound zu geben! Also evtl. einen anderen Amp simulieren, den Klang-Schwerpunkt in andere Frequenzbereiche bringen (und das eben nicht, mit einem einfachen EQ), etc...
Damit einfach der Gesamtmix beim mastering noch mehr Möglichkeiten für kreative "Soundtüfteleien" läßt.
Wisst ihr was ich meine?
Gruß
Mike
Danke für Deine Tipps. Exakt so (wie Du es beschreibst) nehmen wir bei uns verzerrte Gitarren auch meistens auf:
- SM57
- Mikrofon vor der Box "einpendeln" und "einrauschen"
- Gitarre doppeln (mehrfach einspielen oder am Rechner duplizieren)
Aber:
Ich habe nun schon einige Male gehört, daß es durchaus Sinn macht, die Gitarre relativ clean auf den Rechner zu nehmen und dann am Rechner einen (ZUM GESAMTMIX passenden) Sound zu geben! Also evtl. einen anderen Amp simulieren, den Klang-Schwerpunkt in andere Frequenzbereiche bringen (und das eben nicht, mit einem einfachen EQ), etc...
Damit einfach der Gesamtmix beim mastering noch mehr Möglichkeiten für kreative "Soundtüfteleien" läßt.
Wisst ihr was ich meine?
Gruß
Mike
Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
nun, es kommt halt darauf an, finde ich.
wenn die gitarren im vordergrund stehen sollen, dann haben sich die anderen instrumente an den gitarrensound anzupassen. wenn die gitarren nicht so wichtig sind, dann kann man gewiss verzerreremulationen und ähnliches auch nachträglich raufmachen.
ich finde, dass es hauptsächlich geschmackssache ist. persönlich steh ich halt eher darauf, am verstärker schon alles relevante auszuwählen (außer effekte wie hall, chorus und dergleichen).
das wichtigste ist aber natürlich das ergebnis und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es sinnvoll ist, mit emulationen zu arbeiten, aber ich für meinen teil steh eher auf das "analoge" gitarrenaufnehmen. zum einspielen find ich es auch bedeutend angenehmer, aber das ist eben geschmackssache.
wenn die gitarren im vordergrund stehen sollen, dann haben sich die anderen instrumente an den gitarrensound anzupassen. wenn die gitarren nicht so wichtig sind, dann kann man gewiss verzerreremulationen und ähnliches auch nachträglich raufmachen.
ich finde, dass es hauptsächlich geschmackssache ist. persönlich steh ich halt eher darauf, am verstärker schon alles relevante auszuwählen (außer effekte wie hall, chorus und dergleichen).
das wichtigste ist aber natürlich das ergebnis und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es sinnvoll ist, mit emulationen zu arbeiten, aber ich für meinen teil steh eher auf das "analoge" gitarrenaufnehmen. zum einspielen find ich es auch bedeutend angenehmer, aber das ist eben geschmackssache.
- focusonsound
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Programme à la Guitar Rig etc. sind schon ganz nett, aber wenn du die Möglichkeit hast Gitarren über Amp und gute Mikros aufzunehmen mach das auf jedenfall. Du musst halt im Vorfeld schon wissen welchen Sound du später im Mix brauchst und demnach den Amp so einstellen. Klar hast du durch Software später mehr Möglichkeiten, aber meiner Meinung nach haben sich Leute die so etwas verwenden noch keine richtigen Gedanken über ihre Songs gemacht. Eine gute Vorbereitung und ein Gefühl für die Songs ist eben das A und O im Studio.
PS: Ein Masterinenginieer kann bei einem Stereomix auch nichts mehr am Gitarrensound verändern...
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Ich war heut in einem externen Studio um vier Gitarrenspuren einzuspielen (einmal clean, zwei Brettgitarren und eine Leadgitarre mit etwas Wah) dafür hab ich mein FractalAudio AxeFx mitgenommen, direkt ins Pult...ein paar kurze Anpassungen am Sound vorgenommen und los gings. Absolut 1A Sound, hat sich nahtlos in den Gesamtmix eingefügt, keine Probleme soweit. Der Engineer war sehr angetan von dem Sound. Die Scheibe gibts gegen Ende Jahr
Mein Tool ist jedenfalls klar...AxeFx und sonst gar nichts mehr (egal was da einige Leute dagegen sprechen werden von wegen Digital klingt nicht etc. , die haben meiner Meinung nach überhaupt keine Ahnung, ich repariere hauptberuflich u.a auch Röhrenamps und kenne den Unterschied, weiss aber auch was dieses neue Monsterteil zu leisten vermag). Das mit dem guten Gitarristen hatten wir ja schon.....für mich essentiell und noch viel wichtiger ist es, als Gitarrist "gut vorbereitet" in ein Studio zu gehen und auch noch etwas Flexibilität mitzubringen. We fix it in the mix gibt es nicht.....sonst kannst Du auch gleich den Virtual Guitarist mitnehmen, das klingt dann genau so scheisse und uninspiriert
Ich kann jedem Gitarristen, der wirklich Wert auf einen guten Sound legt und es satt hat schwere Amps herumzuschleppen oder auf irgendwelche komischen Computer-Frickellösungen einen geben kann empfehlen, sich mal genauer mit dem Thema AxeFx zu beschäftigen.....die Neugier wird belohnt! :D
http://www.g66.eu
Mein Tool ist jedenfalls klar...AxeFx und sonst gar nichts mehr (egal was da einige Leute dagegen sprechen werden von wegen Digital klingt nicht etc. , die haben meiner Meinung nach überhaupt keine Ahnung, ich repariere hauptberuflich u.a auch Röhrenamps und kenne den Unterschied, weiss aber auch was dieses neue Monsterteil zu leisten vermag). Das mit dem guten Gitarristen hatten wir ja schon.....für mich essentiell und noch viel wichtiger ist es, als Gitarrist "gut vorbereitet" in ein Studio zu gehen und auch noch etwas Flexibilität mitzubringen. We fix it in the mix gibt es nicht.....sonst kannst Du auch gleich den Virtual Guitarist mitnehmen, das klingt dann genau so scheisse und uninspiriert
Ich kann jedem Gitarristen, der wirklich Wert auf einen guten Sound legt und es satt hat schwere Amps herumzuschleppen oder auf irgendwelche komischen Computer-Frickellösungen einen geben kann empfehlen, sich mal genauer mit dem Thema AxeFx zu beschäftigen.....die Neugier wird belohnt! :D
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
zum thema ampsimulationen: ich stand vor 2 jahren genau vor dem selben problem! ich habe alles digitale abgelehnt, vollröhre musste es sein! habe mir diverse amps gekauft, boxen und gute mics dazu. habe mir so ziemlich alle anderen hi-end amps ausgeliehen um zu testen. -fazit: ich habe immer total geniale sounds hingekriegt, teilweise echt oberklasse! aber kein einziger hat sich in unseren mix eingepasst. klar hätte ich den mix auch an die gitsounds anpassen können, aber das ist dann nicht mehr der bandsound, auf den wir hingearbeitet haben! verzweifelterweise probierte ich dann den sansamp aus und war auf anhieb begeistert! auch live hat das super geklungen. doch dann war die vorproduktion fertig und die endproduktion begann,...der sansamp war gut, aber ich erzielte damit nur 80-90 prozent von dem, was ich wollte. ich habe dann zum spass alle nur erdenklichen ampsimus probiert und fand im guitar rig3 die erleuchtung- damit konnte ich dann zu 100 prozent den sound umsetzen, den ich die ganze zeit im kopf hatte!
das ergebnis ist nun ein album, das jetzt am freitag rauskommt und wirklich ausschliesslich mit ampsimulationen eingespielt und gemixt wurde!
ach ja, ich war beim mastern mit dabei: man kann sehr wohl beim mastern den gitarrensound verändern! der master ing. benutzt die m s methode.
wie habe ich fette gitarrensounds erzeugt?
ich habe drei verschiedene gitarren benutzt: eine gibson sg als hauptgitarre-jeweils 1xlinks und 1xrechts, dann eine ibanez, die sehr nach les paul klingt auch auf jede seite 1x, und als bon bon habe ich mit einer sandberg custom (ne mischung aus tele und paula)
alle riffs als singlenotes gedoppelt. macht dann bei den "fetten" parts drei gitarren pro seite.
die idee im mix den gitarrensound anpassen zu können ist bei uns aufgegangen, ist aber nicht "die" methode. viele wege füren nach rom!
viele grüße, alex
das ergebnis ist nun ein album, das jetzt am freitag rauskommt und wirklich ausschliesslich mit ampsimulationen eingespielt und gemixt wurde!
ach ja, ich war beim mastern mit dabei: man kann sehr wohl beim mastern den gitarrensound verändern! der master ing. benutzt die m s methode.
wie habe ich fette gitarrensounds erzeugt?
ich habe drei verschiedene gitarren benutzt: eine gibson sg als hauptgitarre-jeweils 1xlinks und 1xrechts, dann eine ibanez, die sehr nach les paul klingt auch auf jede seite 1x, und als bon bon habe ich mit einer sandberg custom (ne mischung aus tele und paula)
alle riffs als singlenotes gedoppelt. macht dann bei den "fetten" parts drei gitarren pro seite.
die idee im mix den gitarrensound anpassen zu können ist bei uns aufgegangen, ist aber nicht "die" methode. viele wege füren nach rom!
viele grüße, alex
macbook, logic pro 8, ableton live 8 und 9 suite, ni komplete 5, mh 2882, blue baby bottle, ns-10, tech21 sansamp
http://www.facebook.com/pages/Two-Among ... 9843213029
http://soundcloud.com/two-among-millions
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- brithombar
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Doomshine Podcast 2
...wenn metalfish den nicht selber hier reinstellt, muss ich das wohl machen...
Auch wenn man den Sound nur über ein Raummikrofon hört, gibt das Video m.M.n. einen guten Eindruck von der ergänzenden Verwendung von Ampsims (Revalver II) zu "echten" Ampspuren. Ist ausserdem ganz lustig.
...wenn metalfish den nicht selber hier reinstellt, muss ich das wohl machen...
Auch wenn man den Sound nur über ein Raummikrofon hört, gibt das Video m.M.n. einen guten Eindruck von der ergänzenden Verwendung von Ampsims (Revalver II) zu "echten" Ampspuren. Ist ausserdem ganz lustig.
Zeuch: G5 2X2GHz, 4,5GB, OSX 10.4.11, Logic 8, MCU, Legacy, Liquid Mix, PSP VW, Melodyne Plug, NI-XPress, Bässe, Gitarren, Womanizer, Cello (Mittenwald), Mics + Preamps (einfach aber bezahlt), Bier-Kühlschrank, (...)
- Midolf
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Genau so sollte man es machen. Es gibt immer Situationen wo eine vermatschte Spur mit GuitarRig gerettet wird - ich sage unserem Gitarrerro allerdings nichts davon, der findet dann nur seinen Sound göttlich und fett - Solo und im Mix.mikezzz hat geschrieben:
Ich habe nun schon einige Male gehört, daß es durchaus Sinn macht, die Gitarre relativ clean auf den Rechner zu nehmen und dann am Rechner einen (ZUM GESAMTMIX passenden) Sound zu geben! Also evtl. einen anderen Amp simulieren, den Klang-Schwerpunkt in andere Frequenzbereiche bringen (und das eben nicht, mit einem einfachen EQ), etc...
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Wisst ihr was ich meine?
Gruß
Mike
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Midolf
Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Midolf hat geschrieben:Ich seh das ein wenig anderes......es gibt auch Gitarristen, die sich mit dem Engineer und dem Produzenten bereits in der Vorrunde absprechen und dann den Take spielen ohne grosse Basteleien.....ich halte es so, die Leute wissen was sie bekommen wenn mein Name auf einer Scheibe steht. Gitarristen sind nicht immer Gehörlose die keine Ahnung von Sound haben. Und zweitens mag ich es eben überall ehrlich und bodenständig....egal in welcher Situationmikezzz hat geschrieben:
Ich habe nun schon einige Male gehört, daß es durchaus Sinn macht, die Gitarre relativ clean auf den Rechner zu nehmen und dann am Rechner einen (ZUM GESAMTMIX passenden) Sound zu geben! Also evtl. einen anderen Amp simulieren, den Klang-Schwerpunkt in andere Frequenzbereiche bringen (und das eben nicht, mit einem einfachen EQ), etc...
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Gruß
Mike
Genau so sollte man es machen. Es gibt immer Situationen wo eine vermatschte Spur mit GuitarRig gerettet wird - ich sage unserem Gitarrerro allerdings nichts davon, der findet dann nur seinen Sound göttlich und fett - Solo und im Mix.
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- Malte
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Tja, ich war auch vor ein paar Jahren ein großer Verfechter von echten Röhrenamps und muß nun zugeben, dass z.B GR3 seinen Job vorzüglich macht. Wenn man mit diesem Teil umzugehen weis, dann spart man sich einen haufen Zeit mit der Aufnahme eines echten Amps. Sicher bekomme ich z.B eine schöne Rückkopplung nur mit meinen geliebten Röhrenamps hin!
" Oder schafft man das auch schon mit GR3?"
Bezüglich FETTE Gitarrensounds: Ich benutze immer beide Varianten. Z.B 2 Gitarren links rechts mit einem echtem Amp aufgenommen und dann nochmal Doppeln mit GR! Dann alles nochmal eine Oktave höher oder tiefer einspielen.
" Oder schafft man das auch schon mit GR3?"
Bezüglich FETTE Gitarrensounds: Ich benutze immer beide Varianten. Z.B 2 Gitarren links rechts mit einem echtem Amp aufgenommen und dann nochmal Doppeln mit GR! Dann alles nochmal eine Oktave höher oder tiefer einspielen.
Logic pro X, iMac 3.5 GHz i7 mit 16 GB RAM, 3X UAD-2 Quad, Apollo 8 Quad,Satellite Quad, Mk II, Neumann, SE, 6176, LA-610, Macbook Pro etc....
Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Für alle, die kein Logic pro benutzen gibt es auch noch den SIR von mr. Knufinke, der auch IR´s lädt.
Achtung: Freeware! und macht mE seinen Job sehr gut.
http://www.knufinke.de/sir
Achtung: Freeware! und macht mE seinen Job sehr gut.
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- metalfish
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- Registriert: 08 Mai 2003 - 8:06
- Logic Version: 8
- Wohnort: Near Benztown
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Das seh ich ja jetzt erst Übirgens hab ich im Endmix neben den echten Spuren und Revalver für Timmys Gitarren auch noch "Metal Amp Room" von Softube eingesetzt, und das teilweise mit höheren Anteilen als noch im Podcast beschrieben. Dessen Speakeremulation ist einfach sehr geil, man kann die Mikros nämlich in Echtzeit verschieben, und deren Signale zusammenmischen.. und praktischerweise ist der verwendete Amp ein Engl, und Timmy spielt einen Engl...brithombar hat geschrieben:Doomshine Podcast 2
...wenn metalfish den nicht selber hier reinstellt, muss ich das wohl machen...
Auch wenn man den Sound nur über ein Raummikrofon hört, gibt das Video m.M.n. einen guten Eindruck von der ergänzenden Verwendung von Ampsims (Revalver II) zu "echten" Ampspuren. Ist ausserdem ganz lustig.
Noch was zum Thema: Nicht Doppeln um jeden Preis. Je nach Präzision des Gitarrristen kann der Sound mit Dopplung schlechter sein als ohne. Parat haben sollte man es, aber man sollte im Mix immer prüfen, ob der Sound durch die Dopplung tatsächlich gewinnt oder leidet. Ich habe zB durchaus an einigen Stellen die Dopplung rausgelassen..
Und: Sachte mit dem Gain. Vor allem bei vielen Gitarrenspuren sollte man das Gain einiges weiter runterdrehen, als man das normalerweise verwendet. Allzuoft klingen etwas dezenter verzerrte Gitarren im Mix fieser, druckvoller und fetter als mit Gain auf 10. Je mehr Gitarrenspuren, desto weiter runter mit dem Gain.. sonst hat man am Ende einen Rauschteppich, keine Gitarren. Meine Methode: Ich suche die Stelle im Song, an der der längste Akkord/ Note ist, lass die laufen/spielen, und stell das Gain so ein, daß diese Note nicht zu früh ins Clean kippt. Je nach Anzahl Gitarrenspuren dreh ich von dem Punkt ggf nochmal ne Idee hoch, oder runter...abhängig in unserem Fall vom Gitarristen, Sven hat mehr Gain, Timmy etwas weniger.
Ach, und ich bin kein Verfechter der "100L 100R" Pan Strategie, bei der Brettgitarren immer hart R oder L gepannt sind. Das klingt zwar schön breit, aber ergibt für meinen Geschmack eine zu heftige R/L Trennung, und klingt aufm Kopfhörer blöd.. ich panne in der Regel eher 75%-80% R/L, und lege die Dopplung je nach Sound entweder auf die selbe Seite auf 30% Pan, oder aber auch durchaus auf die andere Seite auf 30-40%..
Mac Mini, Logic ,UAD Apollo, LN1273D, Quadraverb, Korg A1
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
es gibt übrigens einen neuen amp sim namens TH1 von der firma Overloud. die machen ja auch das ganz feine Breverb.
ich teste gerade die demoversion und muss sagen, dass es mir da deutlich leichter fällt, einen doch sehr guten sound schnell einzustellen als mit produkten der konkurrenz. vor allem die cleanen sounds überzeugen mich sehr, was bei software amp sims seltsamerweise nicht so oft vorkommt.
ich teste gerade die demoversion und muss sagen, dass es mir da deutlich leichter fällt, einen doch sehr guten sound schnell einzustellen als mit produkten der konkurrenz. vor allem die cleanen sounds überzeugen mich sehr, was bei software amp sims seltsamerweise nicht so oft vorkommt.
- Stephan S
- Super Tweaker
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- Registriert: 20 Okt 2005 - 16:43
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Re: Wie erzeugt ihr "fette" Gitarrensounds?
Freeware? Mac? Wo?Für alle, die kein Logic pro benutzen gibt es auch noch den SIR von mr. Knufinke, der auch IR´s lädt.
Achtung: Freeware! und macht mE seinen Job sehr gut.
‹(•¿•)›
https://atbtw.bandcamp.com/
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