wo für eine di-box?

Alles zu Themen wie Mastering, Schalldämmung, etc.
Fragen zu Hardware Problemen bitte ins Mac OS, PC oder Hardware Forum!

Moderatoren: Tim, metalfish, bmc desgin, Mods

Fast Fred
Grünschnabel
Beiträge: 6
Registriert: 21 Jan 2004 - 21:20
Logic Version: 0
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

wo für eine di-box?

Beitrag von Fast Fred »

Hi Community!
Ich wollte mal wissen, wofür eine Di-Box nützlich ist?!
Bestimmt kann mir einer diese Frage beantworten!!!

Schonmal danke!
Mit freundlichen Grüßen
Fast Fred
-------------------------------------
P4 2x 2.60 Ghz, 512 MB Ram PC400/Logic Audio Platinium 5.5, Cubase SX 1.0, Reason 2.5/Midiman Radium-61 Keystation/ Boss Dr-03
iicse

Beitrag von iicse »

Gestzt den Fall ein Computerkünstler und ein Gitarrist möchten im Club live Jammen. Dann geht der Gitarrist über seinen AMP (oder auch nicht) und der Di-box in den Mischer oder den Rechner rein und der Herr am Computer frikkelt ganz normal weiter.
Benutzeravatar
metalfish
Moderator
Beiträge: 8458
Registriert: 08 Mai 2003 - 8:06
Logic Version: 8
Wohnort: Near Benztown
Kontaktdaten:

Beitrag von metalfish »

Äh... korrekt wärs so:

Eine DI-Box setzt ein normales "Line" Signal, also den Output eines Keyboards, CD-Players, Gitarrenpreamps usw (meist 6,3mm Klinke) in ein symmetrisches Signal (XLR) um.

Damit wird zB: live das Keyboard auf den Livemischer gebracht. Das Linesignal ist störanfälliger und weniger gut für lange Strecken (Bühne->FOH)... deswegen kommt ne DI Box ran, die wiederum auf das Multicore in XLR, und alles ist in Butter...

Oder der Bass wird über die DI-Box geschleift, der Lineout der DiBox geht zum Bassamp auf der Bühne, das XLR-Signal dann zum FOH-Mischer...

Oder auch im Studio, wenn zB der Amp im Aufnahmeraum steht, und man den mikrofonieren will, das Linesigal des preamp aber trotzdem aufnehmen separat...
Mac Mini, Logic ,UAD Apollo, LN1273D, Quadraverb, Korg A1
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
iicse

Beitrag von iicse »

nunja...Ich gebe zu, dass ich die technische Seite nicht gebührend berücksichtigt habe. Danke für das Klarstellen ;)
Benutzeravatar
bollich
Kaiser
Beiträge: 1076
Registriert: 18 Sep 2002 - 22:07
Logic Version: 0
Wohnort: Langenfeld / NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von bollich »

Bei mir geht ohne Di-Box gar nichts, denn sonst...

Grüße, ..rk
Bollich-Songs --> MyOwnMusic!
Benutzeravatar
devents
Grünschnabel
Beiträge: 1
Registriert: 11 Okt 2005 - 9:13
Logic Version: 0
Wohnort: Berlin

DI und Fireface

Beitrag von devents »

Hallo.
Benötigt man den eine DI Box für Gesang, Git und Bass in jedem Fall auch zuhause, wenn man mit nem Fireface 800 arbeitet.
Grüße
devents
Dual 2 GHz PowerPC G5, 4,5 GB RAM, Logic 7.1.1, Fireface 800, Tiger
Benutzeravatar
metalfish
Moderator
Beiträge: 8458
Registriert: 08 Mai 2003 - 8:06
Logic Version: 8
Wohnort: Near Benztown
Kontaktdaten:

Beitrag von metalfish »

Jein. :D

Für Gesang nicht, da das Mikrofon bereits einen XLR Ausgang besitzt.. das kann man direkt in einen Micpre stecken. Gitarre und Bass: Komt drauf an. Entweder nimmt man den Amp mit einem Mikrofon ab, dann siehe Gesang, oder man hat zB einen Pod oder Vamp o.ä., dann steckt man den Line out entwder in einen vorhandenen Line in am Interface, oder man geht über eine DI-Box wenn keine Line in vorhanden ist. Sollte eine Gitarre direkt eingesteckt werden wollen, braucht man einen entsprechenden "Hi-Z" Eingang... auch Intrumenteneingang genannt.
Mac Mini, Logic ,UAD Apollo, LN1273D, Quadraverb, Korg A1
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
Benutzeravatar
muki
Mega User
Beiträge: 6324
Registriert: 18 Mai 2003 - 0:51
Logic Version: 0
Wohnort: wien

Beitrag von muki »

> zB einen Pod..

mag mich taeuschen, aber afaik ist der POD bereits eine di-box
nebst impedanzanpassung

im live betrieb ist ne di-box bei stoeranfaelligen signalen (zB singlecoil git)
auch nuetzlich als schutz gegen andere eigenartige stromkonsumenten
wie zB licht/lichanlagen, die gerne massen an watt brutal ein/ausschalten,
wo man uU dann im audiobereich hoeren kann

oder bei sonstigen brumm-quatsch kann ne di abhilfe schaffen

liebe gruesse
muki
muki
Benutzeravatar
RyanB
Mitglied
Beiträge: 27
Registriert: 19 Okt 2005 - 16:00
Logic Version: 0
Wohnort: Wetter / NRW

Beitrag von RyanB »

Hi,

wo ihr hier gerade über DI Boxen redet ... ist es sinnvoll eine DI Box zwischen einem Rechner (Cinch Ausgang) und eine Endstufe (wahlweise symmetrischer oder unsymmetrischer Eingang) ?

Ich möchte damit das Singal störunanfälliger machen und Masseschleifen verhindern.

Grüße,
RyanB aka Spherium
-------------------------------------------------------------------
Sperium release their 1st record end of this year on Propulsion 285
Benutzeravatar
metalfish
Moderator
Beiträge: 8458
Registriert: 08 Mai 2003 - 8:06
Logic Version: 8
Wohnort: Near Benztown
Kontaktdaten:

Beitrag von metalfish »

Wenn deine Kabelstrecke lang ist, oder zB zusammen mit Stromkablen läuft, macht das Sinn, ja. Vorrausgesetzt du hast symmetrische Eingänge an deiner Endstufe...
Mac Mini, Logic ,UAD Apollo, LN1273D, Quadraverb, Korg A1
Man kann einen Barbier als einen definieren, der all jene und nur jene rasiert, die sich nicht selbst rasieren.
Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst?
entiyaist
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 11 Apr 2007 - 20:08
Logic Version: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von entiyaist »

Eins ist ja richtig: DI-Boxen symmetrieren das Signal: gut für lange Strecken, vor allem neben stromführenden Geschichten, und bieten einen Live-Abgriff.

Aber: Zuhause (im HomeStudio) auf den "Hi-Z"-Eingang pfeiffen! Gitarre/Bass direkt ins Pult (line in)! Was nützt eine 1000,- Klampfe hinter der (in der DI) ein 20,- Übertrager sitzt!

DIs trennen galvanisch die Masse und unterbinden somit Brummschleifen (wenn benötigt!) aber auch NUR diese!
Gegen Einstreuungen des Phasenanschnitts aus den Dimmern auf der Bühne nützt das gar nix!

Bei Anschluß vom Computer ist die Verwendung von DIs nur bei "minderwertigen" Audiointerfaces (zB onboard-Soundkarte) in Verbindung mit einem Standortunterschied des "bespielten" Gerätes oder halt bei Masseschleifen... oder auf der Bühne wegen langem Multicore nötig.
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11714
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Peter Ostry »

entiyaist hat geschrieben:Aber: Zuhause (im HomeStudio) auf den "Hi-Z"-Eingang pfeiffen! Gitarre/Bass direkt ins Pult (line in)! Was nützt eine 1000,- Klampfe hinter der (in der DI) ein 20,- Übertrager sitzt!
Tut mir leid dass ich schon wieder gegen dich rede, das wird hoffentlich nicht zur Angewohnheit ;-)

Aber ob man direkt ins Interface geht hängt vom dortigen Eingang ab. Mit einem passiven Pickup in eine 600 Ohm Buchse ist zum Beispiel keine gute Idee. Man muss einfach ausprobieren was bei den vorhandenen Geräten am besten funktioniert.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
entiyaist
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 11 Apr 2007 - 20:08
Logic Version: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von entiyaist »

Nee, ist ja alles gut! Ist ja kein Zanken, ist ja diskutieren mit Klugscheißeranteil von uns beiden!
Mit einem passiven Pickup in eine 600 Ohm Buchse ist zum Beispiel keine gute Idee
Aber da musste mir sagen WARUM? Solangs nicht ins clipping geht? Line-Eingang kann doch 0,775V ab, so oder so! Bei der Impedanz gehts doch darum: wieviel Spannung an welchem Wiederstand anliegt, wie es sich aufteilt. In diesem Fall am 600Ohm Eingang. Solange die Spannung da nicht 0,775V (0dB) übersteigt... oder?
Benutzeravatar
Peter Ostry
Mediator
Beiträge: 11714
Registriert: 13 Okt 2004 - 14:54
Logic Version: 0
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Peter Ostry »

entiyaist hat geschrieben:
Mit einem passiven Pickup in eine 600 Ohm Buchse ist zum Beispiel keine gute Idee
Aber da musste mir sagen WARUM? Solangs nicht ins clipping geht?
Mit Clipping hat das nichts zu tun. Die Impedanz stimmt nicht. Ein passiver Gitarrenabnehmer will 1 MΩ Eingangswiderstand und wenn er weniger bekommt klingt er schlecht. Dann ist wirklich schade um die teure Gitarre. Aktive Abnehmer geben sich mit weniger zufrieden.

Ein weiterer Grund ist, dass viele Instrumenteneingänge in Audiointerfaces per se nicht gut klingen. Der meines Fireface 800 ist zum Beispiel kaum wirklich brauchbar für Gitarre. Den Bass bekomme ich halbwegs rein, aber er wird ziemlich dünn. Nur für Sonderfälle geeignet.

Ich bin lange über die Recording-Ausgänge der Amps gegangen, aber die rauschen wieder gerne. Im Moment hab ich die besten Ergebnisse mit einer aktiven Palmer DI-Box (44 Euro). Die ist mit Batterie oder 48 V Phantomspannung zu betreiben. Bei mir liegt sie im Rack, hängt an einem Mic Eingang und am Patchpanel. Sehr praktisch, braucht keine Batterie. Besseren Klang gibt es sicher mit besserer DI-Box oder geeignetem Vorverstärker.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
entiyaist
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 11 Apr 2007 - 20:08
Logic Version: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von entiyaist »

Gut... ist zwar nicht die Antwort auf WARUM...
und: wie "weniger Impedanz bekommen"....
Bei Wiederständen gehts doch nur um Verteilung von Spannung, und Stromstärke, hier in einer simplen Reihenschaltung.

da ich aber bestimmt erst ein oder zwei mal mit ner E-Klampfe direkt ins Pult gegangen bin, will ich hier nicht auf meine Meinung bestehen...

Bei allen Akustikgitarren und Bässen hab ich live/recordingtechnisch immer "normale" DIs benutzt und hatte nie (!) Probleme mit dünnen Bässen (eher mit nicht ortbaren weil zu dick)...

Denn versteh ich auch nicht: "normale" DIs haben ja meist auch nur nen "normalen" Line-In... dem ist ja egal ob da CD-Player, Bass, Keys, Klampfe... angeschlossen sind.
Genauso bei Bodeneffekten und Klampfenamps... die haben ja auch nicht mehrere Eingänge für Single-Coil, Humbucker, aktiv, passiv....
... ich kenn auch kein Pult mit Hi-Z-Eingängen...
Antworten