JonnySun kauft sich nun doch vielleicht eine Abhöre ..

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JonnySun
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JonnySun kauft sich nun doch vielleicht eine Abhöre ..

Beitrag von JonnySun »

Dazu mal ein paar theoretische Fragen:

Ich bräuchte einen Monitor, der mir das, was geschieht, mit Argus-Augen und in 100-facher Vergrößerung liefert, so dass jedes einzelne Detail hörbar wird.

Weiterhin sollte er in den unteren Mitten sehr ehrlich sein und Bässe präzise wiedergeben können.

Aktiv/Passiv ist für mich noch nicht endgültig geklärt; interessant fände ich z. B. das Bundle-Angebot vom Store; EVENT 20/20 mit einer Fame-Endstufe. Bild

Dann habe ich von der 80er-Serie der Genelecs nur Gutes gehört. Die 8050 liegt außerhalb meiner Bereitschaft, für Monitore Geld ausgeben zu wollen. Alles darunter ist zwar günstiger, liefert mir aber umso weniger Bass und damit keinen zufriedenstellenden und zuverlässig zu beurteilenden Bassbereich.

Deshalb dachte ich, vielleicht könnte ja das Bundle aus 8020 und Yamaha HS 10 W was für mich sein. Bild
Das Problem: Ich weiß nicht, welchen Frequenzgang das dann am Ende ergibt, ob es im Bereich der Trennfrequenz zwischen oberem Teil der Subs und unterem Teil der 8020 nicht eine Senke geben könnte. Und ob das Ganze insgesamt überhaupt liniar abläuft bis zur Übernahmefrequenz.

Eine Aussage, die man relativ oft hört: "Was auf d e n Boxen gut klingt, klingt auch anderswo gut".

Versteh`ich ehrlich gesagt nicht. Dazu müsste eine einzige Box die Eigenarten sämtlicher anderer Boxen auf dieser Welt emulieren können. Wie soll das gehen? Dazu müsste sie ja auch in der Lage sein, verschiedene Frequenzgänge nachahmen zu können.
Zuletzt geändert von JonnySun am 05 Apr 2006 - 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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projectreality
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Beitrag von projectreality »

Eine Aussage, die man relativ oft hört: "Was auf d e n Boxen gut klingt, klingt auch anderswo gut".

Versteh`ich ehrlich gesagt nicht. Dazu müsste eine einzige Box die Eigenarten sämtlicher anderer Boxen auf dieser Welt emulieren können. Wie soll das gehen? Dazu müsste sie ja auch in der Lage sein, verschiedene Frequenzgänge nachahmen zu können.
das bedeutet, das die Boxen einfach einen entsprechend neutralen
sound/frequenzverlauf hat, und dich beim mischen nicht dazu verleitet,
z.B. mehr Bass reinzudrehen als gut ist, was dann auf anderen Boxen
zu zuviel bässen führt.
eigentlich müsste der satz lauten: was auf den boxen im Vergleich zu
gutgemischten Songs gut klingt, klingt auch anderswo im verhältnis zu
dem Song gut.

schau dir doch mal die an
http://www.thomann.de/de/yamaha_hs80m.htm

die haben sowohl in der aktuellen Ausgabe von Keyboards-ableger sound&recording als auch hier im Forum gut kritiken bekommen.
die werd ich mir wohl auch mal anhören.

Gruß
Chris
Gruß Chris

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Tausche einen leicht gebrauchten Leberfleck gegen ein Stück aus der Schallmauer...
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Re: JonnySun kauft sich nun doch vielleicht eine Abhöre ..

Beitrag von Rolle »

JonnySun hat geschrieben:Ich bräuchte einen Monitor, der mir das, was geschieht, mit Argus-Augen und in 100-facher Vergrößerung liefert, so dass jedes einzelne Detail hörbar wird.
juchhuuuu - und los gehts :-)

rekordverdächtige Frage!

meine einzige, kurze Antwort:
Preisvorstellung und Wunschbox sind in deinem Fall sehr, sehr weit auseinander. Aber das wirst du nun in ca 4-6 Seiten von anderer Stelle auch hören. Andere wiederum haben eine alte Canton Hifibox Baujahr 1980 mit kaputtem Hochtöner (aber nur auf einer Seite) und mastern damit die neue Robbie Williams CD :-)

Tipp: Kauf dir wenigstens die 8040...
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Beitrag von metalfish »

StandardTip: Geh in einen Laden mit gewisser Auswahl und einer Preisvorstellung und hör Probe. Alles andere hat keinen Sinn. Nehm ein paar CDs mit die du kennst, von welchen du weißt wie sie klingen müssen...
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Beitrag von Audiomiditweaker »

JonnySun kauft sich nun doch vielleicht eine Abhöre ..
Haaaleluja! :mrgreen:

Gutes gelingen... :D
AMT
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JonnySun
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Beitrag von JonnySun »

JonnySun hat geschrieben: Eine Aussage, die man relativ oft hört: "Was auf d e n Boxen gut klingt, klingt auch anderswo gut".

Versteh`ich ehrlich gesagt nicht. Dazu müsste eine einzige Box die Eigenarten sämtlicher anderer Boxen auf dieser Welt emulieren können. Wie soll das gehen? Dazu müsste sie ja auch in der Lage sein, verschiedene Frequenzgänge nachahmen zu können.


projectreality hat geschrieben:das bedeutet, das die Boxen einfach einen entsprechend neutralen
sound/frequenzverlauf hat, und dich beim mischen nicht dazu verleitet,
z.B. mehr Bass reinzudrehen als gut ist, was dann auf anderen Boxen
zu zuviel bässen führt.
eigentlich müsste der satz lauten: was auf den boxen im Vergleich zu
gutgemischten Songs gut klingt, klingt auch anderswo im verhältnis zu
dem Song gut.
Warum so kompliziert :mrgreen: Hm, wenn ich dich richtig verstanden habe, so ergänzt du den Satz also um den Aspekt des Vergleichens mit Referenzproduktionen. Das heißt, solange es beim Switching im Sequenzer zwischen Referenzmaterial und eigenem Material so klingt, als wäre beides von der selben CD importiert, wäre das Ziel erfüllt :?:

Ist das aber von diesem Standpunkt nicht auch auf eine Hifi-Box übertragbar?
Denn egal, ob sie den Bassbereich quasi per eingebautem "EQ" anhebt oder nicht und mir so einen Bass vorgaukelt, den das Stück nicht wirklich besitzt, so bin ich dennoch nicht versucht, abzusenken, da ich mich immer noch an dem Klang und Frequenzgang einer Referenzproduktion primär orientieren kann. Ich biege dann per EQ solange hin, bis es gleich oder ähnlich mit der Referenz klingt. Hmmm ... Bild

Die Yamaha HS80 werde ich mir auch noch mal anschauen; kosten zwar mehr als meine anvisierte EVENT 20/20-Fame-Combo, aber dafür sind die Endstufen mit den Speakern abgestimmt.
Andererseits haben die Teile halt den Segen/Last der altehrwürdigen NS-10 zu tragen. Viele haben die NS-10 als bessere Hifi-Boxen bezeichnet.

________

@ Rolle: Du meinst die 8020 .. :)
Wenn das stimmt, mit der Canton-Hifi-Box, dann werde ich mein Abhör-Gesuch sofort zu den Akten legen und es weiterhin mit meinen CAT-Boxen erledigen :P Ging ja bisher auch irgendwie, zwar über diverse Tricks und Handgriffe, aber immerhin.

______________

@ metalfish:

Bin gerade neulich verunsichert wordn, weil ich gelesen habe, dass das Anhören im Laden nur wenig zuverlässig ist, da jede Box je nach Raum anders klingt. Bild

Klar, persönlich hören ist immer besser. Nur weiß ich halt nicht, woran ich "meine" Box erkenne. Die Dinger sollen ja nicht gefallen, sondern ehrlich sein. Also eher Mittel zum Zweck als die Verheißung für ungetrübtes Hörvergnügen sein. Obwohl ....

Ich bin es gewohnt, mit Loudness-Schaltung zu recorden und abzumischen und zu mastern (bei letzterem mit Unterstützung liniarer Einstellungen an denselben Boxen und zusätzlichem Abhören über Kopfhörer, Ohrhörer etc.)

Der Punkt ist der: Wenn ich das EQ-Preset an meiner Anlage ausschalte und sämtliche Klangverändernden Maßnahmen de-aktiviere, dann klingt es 1. schwach, 2. muffig, 3. kraftlos. So könnte ich mir auch nicht vorstellen, zu mischen. Ich verwende diese Einstellung neuerdings bei der Beurteilung der unteren Mitten und des Druckbereiches (100 bis 250) Aber ansonsten ist das für mich kein Hörgenuss, total liniar zu mischen und zu hören.

Gibt es Boxen, die so klingen, als würde man einen Vorhang von den Boxen nehmen? Die liniar auch noch präsent, kräftig, transientenstark und druckvoll klingen? Oder ist das ganz normal, dass es muffig und schwach klingt im Vergleich zur Loudness-Schaltung?

Mann, liniar mischen und mastern ist einfach nur Folter für mich .. Bild
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sonix
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Beitrag von sonix »

Das Thema Abhöre ist eigentlich unerschöpflich !!
Wenn Du mit Deinen HiFi Boxen inkl. Loudness klarkommst ..., bitte.
"normaler" Weise sollte man eine Abhöre haben, der man ohne Loudness und Eq Einstellungen vertraut.
Nicht umsonst sind die NS 20 Studiostandart - ich konnte die irgendwann nicht mehr sehen oder hören ... na ja jetzt habe ich mir die HS 50 (Nachfolger !?) bestellt ... :P
Die klingen in etwa genauso trocken und es macht nicht immer Spass mit denen zu arbeiten aber der Satz: wenn es bei denen gut klingt, dann ... - stimmt einfach.
Ich arbeite seit Jahren mit Tannoys und Event Abhören - ich kenn Leute, die kommen auf denen gar nicht klar, also siehe oben ...
PS: Ich hatte die Möglichkeit mir die Fame Aktiven eine Woche ins Studio zu stellen ... :hm_veryangry: oh weia !!
Hendrik
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Beitrag von Hendrik »

JonnySun hat geschrieben:Warum so kompliziert :mrgreen: Hm, wenn ich dich richtig verstanden habe, so ergänzt du den Satz also um den Aspekt des Vergleichens mit Referenzproduktionen. Das heißt, solange es beim Switching im Sequenzer zwischen Referenzmaterial und eigenem Material so klingt, als wäre beides von der selben CD importiert, wäre das Ziel erfüllt :?:

Ist das aber von diesem Standpunkt nicht auch auf eine Hifi-Box übertragbar?
Denn egal, ob sie den Bassbereich quasi per eingebautem "EQ" anhebt oder nicht und mir so einen Bass vorgaukelt, den das Stück nicht wirklich besitzt, so bin ich dennoch nicht versucht, abzusenken, da ich mich immer noch an dem Klang und Frequenzgang einer Referenzproduktion primär orientieren kann. Ich biege dann per EQ solange hin, bis es gleich oder ähnlich mit der Referenz klingt. Hmmm ... Bild
Dieser Irrglaube ist weit verbreitet, aber es stimmt eben so nicht. Ein kleines Beispiel:

Du nimmst eine Akkustische Gitarre auf. Sie klingt auf deinen HiFi Boxen gut (vielleicht sogar mit eingeschalteter Loudnes). Sogar änlich der auf deiner Referenzaufnahme. Nun haben deine HIFI Boxen aber z.B. eine extreme Mittensenke im Frequenzgang (was viele haben, oder eben einen Boost in den Höhen und Bässen).

Dies hat zur Folge, dass der Mittenbereich wesentlich reduziert wird.
Macht ja nichts, sagst du. Meine referenzaufnahme höre ich ja auf den selben Boxen und es klingt ziemlich gleich!
Macht doch was, sag ich!...:-)

Nehmen wir an, deine Gitarrenaufnahme hat eine ganz fiese Resonanz zwischen 1000 und 2000 Hz. Aber das weißt du gar nicht, denn du hörst sie nicht. Du kannst sie gar nicht hören, da deine Boxen diesen Bereich so stark absenken, dass sie zwar da ist, von dem übrigen Klanggeschehen aber völlig überlagert wird. Nehmen wir nun in deiner Referenzaufnahme gibt es diese Resonanz nicht. Was nun?

Die Takes klingen gleich, sind es aber nicht. Spätestens wenn du deine Aufnahme auf nem billigen Kasenrecorder hörst wird dir diese Resonanz
aber um die Ohren geblasen., da keine schönen Höhen und Bässe, sondern nur ekelige Mitten zu hören sind incl. deiner Resonanz.
Das selbe Problem wirst du dann auch auf guten Boxen haben (vielleichtauch noch ohne Loudnes gehört)

Aus diesem Grund nimmt man möglichst neutrale Abhöre ohne jegliche Frequenzgang verändernde Maßnahmen (Loudnes, Mittensenke im EQ etc...). Das garantiert einem alle Frequenzen im richtigen Verhältniss zu beurteilen ohne bestimmte Frequenzbereiche zu pushen oder zu reduzieren.
Damit kann man sich dann sicher sein, dass deine Aufnahme sowohl auf dem Kasenrecorder gut klingt, als auch auf der 30000€ Studioabhöre...

JonnySun hat geschrieben: Ich bin es gewohnt, mit Loudness-Schaltung zu recorden und abzumischen und zu mastern (bei letzterem mit Unterstützung liniarer Einstellungen an denselben Boxen und zusätzlichem Abhören über Kopfhörer, Ohrhörer etc.)

Der Punkt ist der: Wenn ich das EQ-Preset an meiner Anlage ausschalte und sämtliche Klangverändernden Maßnahmen de-aktiviere, dann klingt es 1. schwach, 2. muffig, 3. kraftlos. So könnte ich mir auch nicht vorstellen, zu mischen. Ich verwende diese Einstellung neuerdings bei der Beurteilung der unteren Mitten und des Druckbereiches (100 bis 250) Aber ansonsten ist das für mich kein Hörgenuss, total liniar zu mischen und zu hören.

Gibt es Boxen, die so klingen, als würde man einen Vorhang von den Boxen nehmen? Die liniar auch noch präsent, kräftig, transientenstark und druckvoll klingen? Oder ist das ganz normal, dass es muffig und schwach klingt im Vergleich zur Loudness-Schaltung?

Mann, liniar mischen und mastern ist einfach nur Folter für mich .. Bild
Linear zu mischen und GERADE zu mastern ist ein Genuss, wenn der Titel gut klingt! Alles andere ist Augenwischerei.
Wenn er

1. schwach, 2. muffig und 3. kraftlos klingt, dann ist er es auch!

Dann solltest du noch mal aufnehmen/mischen/mastern bis er

1. stark, 2. Klar und 3. Kraftvoll klingt. Dann ist er es nämlich auch!..:-)

Gruß
hendrik
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Beitrag von Hendrik »

sonix hat geschrieben: Nicht umsonst sind die NS 20 Studiostandart - ich konnte die irgendwann nicht mehr sehen oder hören ...
1. sind es die NS10 und
2. sind die nun alles andere als neutral.

Die waren einfach nur weit verbreitet und alle dachten, die brauch ich auch.
Gute Boxen waren es noch nie...:-)

Es gab auch keine (kaum) professionellen Tonings (was auch immer das bedeutet) die auf NS10 gemischt haben. Die wurden lediglich als Vergleich herangezogen. Und da hatten sie durchaus ihre Berechtigung...
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sonix
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Beitrag von sonix »

NS 10, ja absolut richtig - ich kenne einige, die Jahre auf denen gemischt haben aber egal, so macht jeder seine persönlichen Erfahrungen.
Abgesehen davon siehe oben ...
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Beitrag von Hendrik »

sonix hat geschrieben:ich kenne einige, die Jahre auf denen gemischt haben aber egal, so macht jeder seine persönlichen Erfahrungen.
Ich auch. Sollte auch nicht dokmatisch klingen. Nur meine persönliche Meinung...
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Beitrag von AudioTom »

Linear zu mischen und GERADE zu mastern ist ein Genuss, wenn der Titel gut klingt! Alles andere ist Augenwischerei.
Wenn er

1. schwach, 2. muffig und 3. kraftlos klingt, dann ist er es auch!

Dann solltest du noch mal aufnehmen/mischen/mastern bis er

1. stark, 2. Klar und 3. Kraftvoll klingt. Dann ist er es nämlich auch!..Smile
geil! das ist doch genau der punkt.
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Beitrag von bundeskanzler »

metalfish hat geschrieben:StandardTip: Geh in einen Laden mit gewisser Auswahl und einer Preisvorstellung und hör Probe. Alles andere hat keinen Sinn. Nehm ein paar CDs mit die du kennst, von welchen du weißt wie sie klingen müssen...
der Laden sollte auch über ein Schaltpult verfügen, sodaß du einen echten A-B-Vergleich machen kannst...und nimm noch ganz viel Zeit mit! am besten unter der Woche vormittags/nachmittags wo du möglichst ungestört bist...

ich war vor paar Wochen mal im Musicstore und hab aus Spaß an der Freud ne Viertelstunde probegehört...da stehen ca. 50 Boxenpaare rum die alle nur Nummern aber KEINE Preisauzeichnungen haben - sehr klug! - denn alleine der Preis könnte einen schon in der Wahrnehmung beeinflussen...ich muss sagen es ist wirklich schwer zu beurteilen wie man den Klang subjektiv beurteilen soll (blöder Satz, mein ich aber wirklich so... :wink: )

ich hab anstatt einen Favoriten zu suchen mal eine Negativauslese gemacht und nachher festgestellt, dass auffallend viele hochpreisige Abhören mir nicht gefallen haben 8O ...darüberhinaus kann ich sagen, dass eigentlich alle kleinen Monitore (Bassspeaker < 6") auch klein klingen, oder einen völlig unwirklichen Bassmatsch produzieren...auch bei geringer Lautstärke...bei hoher Lautstärke versagen die naturgemäss alle (aber laut hört man in meinem Alter sowieso nicht mehr ab :wink: )

apropos Bass...die zuschaltbaren Subwoofer klangen alle irgendwie krank, was aber v.a.D. an der pegelmässigen Anpassung gelegen haben sollte, sie waren entweder zu laut oder zu leise zu den jeweiligen Päärchen

also ich habe keine Abhöre entdeckt, die mich umhauen würde und einen wesentlichen Zugewinn statt meiner 08/15-Boxen gebracht hätten...auch wenn ich € 1.000,- dafür hingeblättert hätte...ich denke für richtig gute Boxen muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen und die sind dann auch deutlich größer als 20x25x35
JonnySun
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Beitrag von JonnySun »

Danke an alle :)

Hendrik, du sagtest, spätestens bei der Suche nach Resonanzen wäre es schwierig, wenn diese z. B. bei 2 Khz liegt und ich da gerade eine Delle habe.
Andererseits sagte ich ja, dass ich schließlich am Ende liniare Einstellungen verwende und auch andere Abhörmöglichkeiten heranziehe, wo es mir dann sicherlich auffällt.
Des Weiteren geht man ja auf der Suche nach Resonanzen nicht umsonst oft in die höchste Anhebung; einfach auch, um die "eingebaute Absenkung" zu überwinden und trotzdem noch die Resonanzfrequenzen ausfindig zu machen. Kann sein, dass man diese bei weitestgehend liniaren Boxen dann schon nach wenigen db Anhebung einkreisen kann.
Hendrik hat geschrieben:Linear zu mischen und GERADE zu mastern ist ein Genuss, wenn der Titel gut klingt! Alles andere ist Augenwischerei.
Wenn er

1. schwach, 2. muffig und 3. kraftlos klingt, dann ist er es auch!

Dann solltest du noch mal aufnehmen/mischen/mastern bis er

1. stark, 2. Klar und 3. Kraftvoll klingt. Dann ist er es nämlich auch!..
Auch Referenzaufnahmen klingen auf den Boxen so. Es liegt also nicht an der Abmische oder Mastering. :|

Welche Parameter einer Box sind es, die dazu führen, dass man meint, man könne "jedes Detail" hören? Das hört man ja immer wieder aus User-Berichten, dass sie zunächst diese und jene Boxen hatten, und irgendwann haben sie sich dann halt mal eine "richtige" Abhöre geleistet und nun haben sie plötzlich "den Pupser vom Geiger in der dritten Reihe" gehört .. :lol:

Bundeskanzler, wir haben Gemeinsamkeiten. Allerdings war ich noch nie im Laden und hab`mir angetan, stinknormale und flach klingende Monitore genüsslich reinzuziehen :wink:
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t3mpler
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Beitrag von t3mpler »

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Ich will mir in der Preisklasse von ~600€ gerne Boxen kaufen, aber weiß nicht genau welche es werden soll.

Natürlich zum Abhören zum produzieren und abmischen meiner Tracks.

Anhören werde ich sie mir sicher auch gehen, aber hier schon mal etwas vorab Gedanken anhören und diskutieren kann nicht schlecht sein, zumal hier schon einige sicher gute / schlechte Erfahrung gemacht habe und schon mehr mit Produziert haben als ich.

NS10 > auf diese Erfahrung kann ich verzichten
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