Vorhör-Töne während Pitch-Edit abschalten

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MirkoS
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Vorhör-Töne während Pitch-Edit abschalten

Beitrag von MirkoS »

Ist es möglich das automatische Vorhören der Töne abzustellen wenn man sie im PitchModus manuell verändert? Wenn ja wo/wie.
Hintergrund: Mann kann gleich nach dem Aufnahme-Take korrigieren ohne dass es der Sänger über Kopfhörer mitbekommt.
Kann in manchen Fällen sehr hilfreich sein.
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Peter Ostry
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Re: Vorhör-Töne während Pitch-Edit abschalten

Beitrag von Peter Ostry »

Vielleicht solltest du dein Monitoring System bzw. dessen Routing überdenken? Der Musiker sollte nicht hören was in der DAW vorgeht, sondern nur, was für ihn bestimmt ist.

Hört sich an, als würdest du das Aufnahmesignal aus dem Aufnahme-Channelstrip dem Sänger als Monitoring Signal zurückfüttern, ist das so? Wenn ja, ist das keine gute Idee.
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MirkoS
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Re: Vorhör-Töne während Pitch-Edit abschalten

Beitrag von MirkoS »

Ja Peter, ist so ... bin da auch bis jetzt trotz deiner Bedenken (zumindest bei Einzel-Voc. Aufnahmen) gut gefahren. Bekomme zwar über meine Abhöre immer das gleiche Verhältnis wie mein Gegenüber auf Kopfhörer, aber damit kann ich in den meisten Fällen sehr gut leben.

Welchen Lösungsansatz zum Routing (um auch das Pitch-Vorhör-Problem zu umgehen) schlägst du vor?
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Peter Ostry
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Re: Vorhör-Töne während Pitch-Edit abschalten

Beitrag von Peter Ostry »

MirkoS hat geschrieben:Bekomme zwar über meine Abhöre immer das gleiche Verhältnis wie mein Gegenüber auf Kopfhörer, aber damit kann ich in den meisten Fällen sehr gut leben.
Das ist gut so. Du solltest genau das hören was der Sänger hört, wenn möglich sogar mit den gleichen Kopfhörern über den gleichen Verstärker. So kannst du beurteilen und verstehen was der macht, wonach er sich richtet. Über Abhöre ist zwar bequem, aber nicht so effektiv.



Es gibt zig Möglichkeiten für Monitoring, sie hängen von der Art der Aufnahme, den zur Verfügung stehenden Geräten und den Räumlichkeiten ab.

Für dich ist vielleicht Folgendes am einfachsten bzw. ausbaubar:

Nimm das Mikrosignal zusätzlich direkt in einen Aux (Mikro als Eingang). So steht es immer zur Verfügung. Kannst auch ein bisschen Hall reingeben, dann fühlt sich der Sänger wohler. Den Monitormix, der auf diese Aufnahme abgestimmt sein sollte, auch auf einen Aux. Beide gehen auf denselben dritten Aux, das ist dein Monitorbus.

Jetzt musst du nur einen halbwegs bequemen Weg finden, vom Monitorbus (den auch der Musiker hört) auf den normalen Ausgang zu schalten, den nur du hörst. Der Aufnahmekanal geht nicht auf den Monitorbus, also hört der Sänger deine Manipulationen in der DAW nicht.

Am besten wäre, zwei Kanäle des Interfaces als unabhängigen Monitorausgang zu verwenden.
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