Bouncen mit Gain Plugin
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- Jungspund
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Bouncen mit Gain Plugin
Guten Morgen zusammen
Bei meinem letzten Mix ist die Summe der einzelnen Spuren leider zu hoch (Clipping)
Daher habe ich mit dem Gain Plugin die Lautstäre um 8 db herabgestetzt.
die Spuren sollen jetzt zum Mastern gehen, daher hab ich sie einzeln gebounct, leider sind
die Spuren nach dem Bouncen nicht um die 8db abgesenkt, dh mit Fader auf 0 Clippen Sie immer noch.
Wahrscheinlich unterliege ich hier einem grundsätzlichen denkfehler.
Wer kann helfen ?
Bei meinem letzten Mix ist die Summe der einzelnen Spuren leider zu hoch (Clipping)
Daher habe ich mit dem Gain Plugin die Lautstäre um 8 db herabgestetzt.
die Spuren sollen jetzt zum Mastern gehen, daher hab ich sie einzeln gebounct, leider sind
die Spuren nach dem Bouncen nicht um die 8db abgesenkt, dh mit Fader auf 0 Clippen Sie immer noch.
Wahrscheinlich unterliege ich hier einem grundsätzlichen denkfehler.
Wer kann helfen ?
- Clemens Erwe
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Hast Du das Gain-Plugin auf der Summe?
Dann wirkt es sich natürlich nicht auf die Einzelkanäle aus (wenn die gebounced werden)
Dann wirkt es sich natürlich nicht auf die Einzelkanäle aus (wenn die gebounced werden)
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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- Jungspund
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Ja.Hab ich.
Muss ich das Plugin auf jede Spur setzen ?
Muss ich das Plugin auf jede Spur setzen ?
Re: Bouncen mit Gain Plugin
Du könntest auch den Fader der Summe reduzieren
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http://soundcloud.com/sangeet
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- Peter Ostry
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Den Master Fader hast du kontrolliert? Steht auf 0 dB?
Wie bounced du denn?
Wenn du die Spuren solo schaltest oder die anderen mutest und durch den Standardoutput gehst, wirkt das Gain Plugin, das dort eingesetzt ist (oder der runtergezogene Fader). Du machst es offenbar anders.
Wie bounced du denn?
Wenn du die Spuren solo schaltest oder die anderen mutest und durch den Standardoutput gehst, wirkt das Gain Plugin, das dort eingesetzt ist (oder der runtergezogene Fader). Du machst es offenbar anders.
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- Jungspund
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Ok...
Ich glaube ich weiss wo es hakt...
Danke für den Denkanstoss...
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- Jungspund
- Beiträge: 22
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Ne. Das wars leider nicht.
Ich wähle Bouncen...und alle Spuren ersetzen.
Auf der Summe das Gain Plugin - 8 db
alternativ
Fader auf -8 db
Die gebouncte Datei beeinflusst das nicht, bleibt glech laut.
Was mach ich bloss falsch ?
Ich wähle Bouncen...und alle Spuren ersetzen.
Auf der Summe das Gain Plugin - 8 db
alternativ
Fader auf -8 db
Die gebouncte Datei beeinflusst das nicht, bleibt glech laut.
Was mach ich bloss falsch ?
Re: Bouncen mit Gain Plugin
im bounce-dialog hast du die möglichkeit zu "normalizen" oder nur zu "normalizen im fall von übersteuerung". wenn du normaleist wird der pegel beim bouncen immer auf 0 dB gezogen, egal, was du vorher tust.
Sammeln Sie Playback-Punkte?
- Peter Ostry
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Das wäre dann "Bounce In Place" (BIP), du schreibst die aktiven Regionen direkt auf die Platte und der Output Channelstrip hat keinen Einfluss auf das Ergebnis. In diesem Fall müsstest du den Pegel der einzelnen Spuren absenken und die Mischung kontrollieren, da sich Einiges ändern kann: Sends, Sidechains etc. Ich weiß nicht ob das bei dir mit vertretbarem Aufwand möglich ist.the5thlord hat geschrieben:Ich wähle Bouncen...und alle Spuren ersetzen.
Vielleicht bist du besser dran, die Spuren solo zu schalten oder die anderen jeweils zu muten und deine Spuren/Subgruppen/Stems über den Output Channelstrip zu bouncen, bei dem du den Fader entsprechend runterziehst. 24 Bit, keine Normalisierung, kein Dither. Den Anfang der Bounces immer auf Anfang des Stückes, wegen der Platzierung der Regionen für das Mastern.
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- Clemens Erwe
- Moderator
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Meinst Du auch hier den Summenfader? (Ich gehe mal davon aus.)the5thlord hat geschrieben:Auf der Summe das Gain Plugin - 8 db
alternativ
Fader auf -8 db
Es muss klar sein, dass Alles, was auf der SUMME stattfindet, sich NICHT auf das Bouncen einer SPUR auswirkt.
(übrigens auch Send-Effekte nicht)
Wenn Du in diesem Bouncen und Ersetzen-Dialog Normalisieren anwählst, hast Du natürlich alle Spuren (genauer gesagt Regionen) auf maximaler Lautstärke.
Besser wäre es, alle Spuren zu markieren und dann einen Spurfader nach unten zu ziehen. Die Anderen wandern automatisch mit. Das Ganze so weit
runter, bis die Summe nicht mehr übersteuert.
Wenn dann im Bounce-Dialog "Volume und Pan Automation mit einrechnen" aktiv ist, sollte es passen.
Und beim nächsten Mix gleich beachten:
Man KANN Summenübersteuerung im Summenkanal ausgleichen.
Aber besser ist es, das in den einzelnen Spuren zu vermeiden.
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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- Jungspund
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
1000 Dank ...
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
:-)
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- Peter Ostry
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Außer er hat Pre-Fader Sends und/oder Sidechains drin, da wäre ich skeptisch, ob man die und eventuelle Plugin Thresholds den Volumefadern entsprechend numerisch reduzieren kann. Effekte können auch anders klingen, wenn sie weniger Eingangspegel bekommen.Clemens Vill hat geschrieben:Besser wäre es, alle Spuren zu markieren und dann einen Spurfader nach unten zu ziehen. Die Anderen wandern automatisch mit. Das Ganze so weit runter, bis die Summe nicht mehr übersteuert.
Ich würde nix verdrehen, sondern über den Output Channel bouncen.
Ansonsten fiele mir nur ein, das Projekt zu duplizieren (samt Audiodateien), mit allen Hilfen und Rechnereien die Spurpegel zu reduzieren, Effekte zu kontrollieren und wenns sein muss den Mix neu auszubalancieren. Ziemlich viel Arbeit, wenn man es mit ein bisschen Mute/Solo auch schaffen kann.
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Nichts wirklich konstruktives zum Thema, aber:Peter Ostry hat geschrieben:Vielleicht bist du besser dran, die Spuren solo zu schalten oder die anderen jeweils zu muten und deine Spuren/Subgruppen/Stems über den Output Channelstrip zu bouncen, bei dem du den Fader entsprechend runterziehst. 24 Bit, keine Normalisierung, kein Dither. Den Anfang der Bounces immer auf Anfang des Stückes, wegen der Platzierung der Regionen für das Mastern.the5thlord hat geschrieben:Ich wähle Bouncen...und alle Spuren ersetzen.
Doch, bitte unbedingt dithern. Das Logic anscheinend keine 32Bitfp Dateien schreiben kann, ist mehr als seltsam. Aber wenn "nur" 24Bit dann bitte immer mit Dither. Bei Wortbreitenreduktionen ist das Dither-Rauschen IMMER das kleinere Übel ggüber Truncation Distortion. Bewusst auf Dithering zu verzichten ist überhaubt nicht empfehlenswert.
Dieser ganze Mythos das Dithering nur im letzten finalen Schritt benutzt werden sollte, ist schlicht falsch.
Jede Wortbreitenreduktion sollte immer gedithert werden.
- Peter Ostry
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Oops, das wusste ich nicht.
Aber welchen Algorithmus nimmt man da, das Logic Manual macht mich nicht schlau:
Die Schlussbemerkung, den Dither zu nehmen, der am besten klingt, ist für den Durchschnittsuser nicht hilfreich.
POWr #3 liest sich am schönsten ...
Aber welchen Algorithmus nimmt man da, das Logic Manual macht mich nicht schlau:
- The following dithering options are available in the Bounce dialog:
- None: No dithering is applied.
- POWr #1 (Dithering): A special dithering curve is used to minimize quantization noise.
- POWr #2 (Noise Shaping): Additional noise shaping is used over a wide frequency range, which can extend the dynamic range of the bounce le by 5–10 dB.
- POWr #3 (Noise Shaping): Additional, optimized noise shaping is used, which can extend the dynamic range by 20 dB within the 2–4 kHz range (the range in which human hearing is most sensitive).
Note: Noise Shaping minimizes the side effects caused by bit reduction (downsampling), by moving the quantization noise spectrum to the frequency range above 10 kHz (the least sensitive part of the range of human hearing). This process is technically known as spectral displacement. - UV22HR: Allows for the best possible sound resolution when bouncing 24-bit recordings into 16-bit files.
The dithering algorithm that sounds best depends on the audio material, and also your personal taste. Audition the audio material to be dithered with each of the algorithms to determine the best setting. In some cases, you may nd that the best results are achieved by using no dithering at all.
Die Schlussbemerkung, den Dither zu nehmen, der am besten klingt, ist für den Durchschnittsuser nicht hilfreich.
POWr #3 liest sich am schönsten ...
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Re: Bouncen mit Gain Plugin
Aber trotzdem leider der sinnvollste Rat....
Ich würde mich in dem Fall wohl für Tor Nr 1 entscheiden, oder Nr. 2.
Extremes noiseshaping macht eher Sinn für 16 Bit.
Diese ganze Dither Debatte ist für viele (auch Audio-Hersteller) nach wie vor eine Art Eso-Debatte, gerade weil für sich allein betrachtet die Truncation Distortion bei einer Reduktion auf 24 Bit natürlich nur auf extrem niedrigem Niveau liegen. Leider wird dabei zu gerne vergessen, dass Wortbreitenreduktion ein völlig normaler und immer wiederkehrender Prozess bei der Audiobearbeitung ist.
Und leider behandeln viele Hersteller das Thema so stiefmütterlich (oder zumindest dokumentiert das kaum einer), dass man sich ungeplant eine Menge subtiler, aber sehr hässlicher Verzerrungen dadurch reinholen kann über den gesamten Schaffens-Prozess hinweg.
Schön ist übrigens auch der letzte Satz aus dem Manual; Verzerrungen (zB auch Aliasing) können ja die schöne Eigenschaft mitbringen ein Signal durchaus (oberflächlich betrachtet) attraktiver klingen zu lassen. Aber gerade wenn man Files in einen weiteren Bearbeitungsprozess weitergibt (hier angeblich ins Mastering. Warum eigentlich mit Einzelspuren? Das wäre ja wohl eher Mixing.), kann sich so etwas schnell rächen, weil man halt nie weiss wie sich solche Artefakte über den Gesamtprozess tatsächlich verhalten.
Man muss mE mit der ganzen Digitaltechnik tatsächlich viel vorsichtiger sein, als mit analog. Zumindest wenn man schlussendlich ein hochwertig klingendes Ergebnis will...
Mein Rat wäre so lang es geht im 32Bit fp Fornat zu bleiben. Logic macht das halt nicht mit, im Gegensatz zu anderen DAWs.
Sobald auch zB Hardware (digital oder analog) im Spiel ist, hat man wiederum ein theoretisches Problem. Kein Wandler verarbeitet einen 32Bit Stream...
Ich würde mich in dem Fall wohl für Tor Nr 1 entscheiden, oder Nr. 2.
Extremes noiseshaping macht eher Sinn für 16 Bit.
Diese ganze Dither Debatte ist für viele (auch Audio-Hersteller) nach wie vor eine Art Eso-Debatte, gerade weil für sich allein betrachtet die Truncation Distortion bei einer Reduktion auf 24 Bit natürlich nur auf extrem niedrigem Niveau liegen. Leider wird dabei zu gerne vergessen, dass Wortbreitenreduktion ein völlig normaler und immer wiederkehrender Prozess bei der Audiobearbeitung ist.
Und leider behandeln viele Hersteller das Thema so stiefmütterlich (oder zumindest dokumentiert das kaum einer), dass man sich ungeplant eine Menge subtiler, aber sehr hässlicher Verzerrungen dadurch reinholen kann über den gesamten Schaffens-Prozess hinweg.
Schön ist übrigens auch der letzte Satz aus dem Manual; Verzerrungen (zB auch Aliasing) können ja die schöne Eigenschaft mitbringen ein Signal durchaus (oberflächlich betrachtet) attraktiver klingen zu lassen. Aber gerade wenn man Files in einen weiteren Bearbeitungsprozess weitergibt (hier angeblich ins Mastering. Warum eigentlich mit Einzelspuren? Das wäre ja wohl eher Mixing.), kann sich so etwas schnell rächen, weil man halt nie weiss wie sich solche Artefakte über den Gesamtprozess tatsächlich verhalten.
Man muss mE mit der ganzen Digitaltechnik tatsächlich viel vorsichtiger sein, als mit analog. Zumindest wenn man schlussendlich ein hochwertig klingendes Ergebnis will...
Mein Rat wäre so lang es geht im 32Bit fp Fornat zu bleiben. Logic macht das halt nicht mit, im Gegensatz zu anderen DAWs.
Sobald auch zB Hardware (digital oder analog) im Spiel ist, hat man wiederum ein theoretisches Problem. Kein Wandler verarbeitet einen 32Bit Stream...