Flex macht Murx? Soundbeispiel

[Axel]

hier nochmal der mann an der flex...
wollte eigentlich heute mit drum edits fertig werden- aber flex bleibt bisweilen sehr merkwürdig...
hier ein beispiel von einem unberührten track- flex mode ist auf "zerschneiden". alle files sind analysiert, allerdings habe ich noch keinen transienten angefasst- alle wellenformen sind grau, kein orange oder grün.
jetzt klingen auf einmal die becken murx- obwohl ich noch nix angefasst hab. quantisierung natürlich aus!
als beipiel zwei takte overhead- einmal ist der haken für flex im sinpector gesetzt (ergebnis: murx), einmal nicht (klingt normal). was kann das denn bitte sein?!

http://soundcloud.com/axels/sets/flex-p ... -overheads

[Peter Ostry]

keinen transienten angefasst

Schuss ins Blaue: Hast du das Tempo angefasst?

[RBROY]

Ich steige bei Flex auch noch nicht so durch, aber schau mal diesen Tipp bezüglich "Phase-Locked Audio":
http://support.apple.com/kb/HT3656?viewlocale=de_DE

[Axel]

Schuss ins Blaue: Hast du das Tempo angefasst?

nee, musste ich gar nicht- es ist der song mit den tempi-wechseln, auf den du mir im anderen thread in sachen tempoinformation freundlicherweise schon geantwortet hattest. ('neutrale' audiofiles in einen song mit ausgeschalteter flexfunktion importiert, tempowechsel programmiert, audiofiles mit tempoinformation exportiert, die wiederum importiert, diesmal mit aktivierter flex funktion. erscheinungsbild wie im hiesigen ersten post bechrieben.)
peter, du hast ja auch mit diesen tempowechseln und der flexfunktion garbeitet- sind dir dabei nie klangeinbußen aufgefallen? vllt hört man es bei den becken nur besonders deutlich?

Ich steige bei Flex auch noch nicht so durch, aber schau mal diesen Tipp bezüglich "Phase-Locked Audio":
http://support.apple.com/kb/HT3656?viewlocale=de_DE

klar, phase lock hab ich bei den drumedits aktiviert.

oben beschriebene artefakte tauchen in diesem song auch bei einderen flex-funktionen, z.b. 'rythmisch' auf. klingen dann immer etwas anders... hab das teil jetzt ohne flex mit vielen schnitten fertig- wie früher halt. geht, aber schade, aber geht...

[Peter Ostry]

peter, du hast ja auch mit diesen tempowechseln und der flexfunktion garbeitet- sind dir dabei nie klangeinbußen aufgefallen?

Nein, wenn ich nicht übertreibe oder irgend einen Unsinn mache, ist es bei mir ok. Und akustische Gitarre ist heikel. Kenne nur den polyphonen Modus.

vllt hört man es bei den becken nur besonders deutlich?

Mit dem Hören haben wir da ein Problem, also ich habe eines. Ich höre dass deine beiden Beispiele unterschiedlich sind, aber nicht worin der Unterschied besteht. Wenn es jemals einen Wettbewerb für den schlimmsten Schlagzeug-Dummy der Welt gibt, bewerbe ich mich mit guter Aussicht auf Erfolg

[alexander]

zum drums flexen nicht "rhythmic" nehmen sondern "slice". alles andere ist nicht geeignet imo.

[Axel]

zum drums flexen nicht "rhythmic" nehmen sondern "slice". alles andere ist nicht geeignet imo.

seh ich genauso, wollte nur mal hören, ob's vielleicht am flex modus liegt.

[Helfried]

Ich hab für live gespielte Drumtracks die besten Erfahrungen mit "polyphonic" gemacht - wobei das eh alles nicht so toll klingt. Ganz schlimm wirds beim Quantisieren, da entferne ich hinterher immer händisch alle Flexmarker auf Becken etc.
Rhythmisch geschlagene Akustikgitarren sind auch mit Vorsicht zu behandeln, das beste Ergebnis erziele ich hier nach wie vor mit manuellen Schnitten und Crossfades, aber wenns mal schnell gehen muss und die Sache im Mix weit hinten liegt hab ich auch schon geflext und quantisiert - einzeln kann man sich das aber nicht anhören :-(
Wunder vollbringt Flex jedenfalls nicht, kann aber trotzdem hilfreich sein.
Im Übrigen funktionieren solche Dinge auch recht gut im Melodyne Plugin, die Zeitkorrektur auf Drums klingt meines Erachtens sogar oft besser als Flex, wobei man auch hier nicht ohne Nachbearbeitung auskommt.

[Axel]

@helfried: die drums sind teil einer "rock"-produktion- die stehen ziemlich weit vorn und ich will da auf keinen fall kompromisse im klang eingehen. normalerweise bringt die flex funktion im 'zerschneiden' modus sehr gute ergebnisse für drums- nicht schlechter als protools' elastic audio.
melodyne ist für multi track drum editing nicht geeignet, da du keine phasenkopplung zwischen den spuren einrichten kannst (soweit ich das große melodyne programm kenne).

werde mich mit etwas mehr zeit für experimente nochmal an das thema machen. trotzdem: falls jemand eine idee hat, was ich falsch gemacht habe- bitte melden.
:-)

[Helfried]

@helfried: die drums sind teil einer "rock"-produktion- die stehen ziemlich weit vorn

Dann würd ich da wohl eher doch nicht flexen, jedenfalls nicht wenns so klingt wie oben ;-)

[Axel]

nochmal eine ergänzung:
drum edits sind soweit durch- bei zwei weiteren songs mit einer ähnlichen ausgangssituation konnte ich wunderbar arbeiten nach der beschriebenen methode. keine klangeinbußen wie auch immer. warum das in diesem einen fall nicht funktioniert hat weiß ich immer noch nicht.
ich kann abschließend die flex funktion im modus "zerschneiden" für leichte korrekturen absolut empfehlen. zum original ist mir keine veränderung der klangqualität aufgefallen.

[maiermueller]

Ich benutze Flex auch immer öfter und kriege so langsam ein wenig "Routine" damit. Was mir auffällt: je mehr Zeit man sich nimmt, die Transient Marker zu korrigieren bzw. richtig einzustellen, umso besser wird das Resultat. Mein Lieblingsalgorithmus ist der monophone. Bei Bass und Vocals unfassbar gut. Drums mache ich nicht so oft, aber Slice dürfte perfekt dafür sein.

Bei Deinem Beispiel, Axel (habs gerade erst gehört), scheint entweder ein Bug vorzuliegen, oder Du hast irgendwas mit dem Tempo durcheinander gebracht. Oder beides. Leider ist das nicht besonders transparent gelöst in Logic, da man die Tempoinformationen einer Datei nicht ansehen kann. In jedem Fall müsste Flex die Region irgendwie einfärben, wenn es was macht (grün/orange), ansonsten tippe ich tatsächlich auf Bug.

[Icebreaker]

Sind vllt im Sample Editor zwischen den tatsächlichen Schlägen noch Transientenmarker gesetzt, die zuviel sind ?

[Axel]

Sind vllt im Sample Editor zwischen den tatsächlichen Schlägen noch Transientenmarker gesetzt, die zuviel sind ?

sind es m.e. nach jeder analyse. in diesem fall ist nur kein einziger aktiv gewesen- bitte in den ersten post schauen.

[Icebreaker]

Ich habe mir den ersten Post angeschaut, keine Angst. Ein Transientenmarker ist m.E. immer aktiv, wenn er da ist. Was genau da im Hintergrund passiert weiss ich nicht, glaube aber, dass nicht mehr Transientenmarker als nötig da sein sollten und diese eben auch auf den Transienten der Hits und nicht irgendwo dazwischen, damit diese blubbersounds nicht entstehen. Könnte auch Voodoo sein, aber du wolltest ja jeden Hinweis entgegen nehmen...

Greetz,
ICE