Neuer Streamingdienst: AppleMusic
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Naja in den 70ern wurde auch gecovert, so isses ja nu nich. Man kann sich jetzt hier stundenlang Anekdoten um die Ohren hauen. Ich selbst habe auch bis vor ein paar Jahren nur sehr wenig Musik gehört, die jünger als 10 Jahre war, und habe fleißig die Bedienung eines Plattenspielers mit Creedence Clearwater Revival geübt. Das hat aber alles keine Bedeutung, weil wir hier die absoluten Highlights der Vergangenheit mit dem alltäglichen Durchschnittsmüll von Heute vergleichen. Das ist ein klassischer Survivorship Bias, gepaart mit Alterungserscheinungen des Musikgeschmacks. Keiner kann sagen, wer von den heutigen Acts in 10 Jahren immer noch die Stadien voll macht. Man vergisst schnell, dass auch in den 70ern und 80ern eine Menge Scheiße im Radio lief.
Das hier sind die deutschen Top 10 aus meinem Geburtsmonat:
1. Nino de Angelo: "Jenseits von Eden"
2. Flying Pickets: "Only You"
3. Slade: "My Oh My"
4. Masquerade: "Guardian Angel"
5. Frankie Goes To Hollywood: "Relax"
6. Rock Steady Crew: "Hey You The Rock Steady Crew"
7. The Catch: "25 Years"
8. My Mine: "Hypnotic Tango"
9. Thompson Twins: "Hold Me Now"
10. Paul Young: "Love Of The Common People"
Sind ohne Frage Hits dabei, die heute noch laufen. Aber der Großteil ist aus dem kollektiven Gedächtnis völlig verschwunden. Und obwohl damals noch aktiv, sind weder die Stones, Pink Floyd oder Genesis dabei. Trotzdem wurden sie damals gehört und heute immer noch. Und auch in 20 Jahren noch.
Insofern immer locker durch die Hose atmen, Kultur ist ein sehr antifragiles Gebilde. Die weiß schon, wie sie zurechtkommt.
Das hier sind die deutschen Top 10 aus meinem Geburtsmonat:
1. Nino de Angelo: "Jenseits von Eden"
2. Flying Pickets: "Only You"
3. Slade: "My Oh My"
4. Masquerade: "Guardian Angel"
5. Frankie Goes To Hollywood: "Relax"
6. Rock Steady Crew: "Hey You The Rock Steady Crew"
7. The Catch: "25 Years"
8. My Mine: "Hypnotic Tango"
9. Thompson Twins: "Hold Me Now"
10. Paul Young: "Love Of The Common People"
Sind ohne Frage Hits dabei, die heute noch laufen. Aber der Großteil ist aus dem kollektiven Gedächtnis völlig verschwunden. Und obwohl damals noch aktiv, sind weder die Stones, Pink Floyd oder Genesis dabei. Trotzdem wurden sie damals gehört und heute immer noch. Und auch in 20 Jahren noch.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
schon witzig. Gerade am Wochenende habe ich für den 50ten Geburtstag eines Bekannten 5 CDs zusammengestellt mit jeweils 10 Songs für ein Jahrzehnt seines Lebens - also 1965 bis heute.
Ich dachte mir, ich schaue mir die Single Jahres TopTen an und nehm jeweils Platz 1 oder zwei. Am Anfang wollte ich die britische nehmen, da in der deutschen bis Mitte 70er doch jede Menge Quatsch sein wird.
Am Ende war ich schwer ernüchtert darüber, was sich in den 50 Jahren gefunden hat.
U2? Simple Minds? Pink Floyd? Genesis? Yes? Deep Purple? you name it - Fehlanzeige...
Dafür jede Menge Schrott, den man erfolgreich verdrängt hat.
Einzig in den 60ern findet man erwartungsgemäß die Beatles in den Jahres TopTen.
am Ende schaute ich mir die LP Top 100 an um eine Playlist zu bekommen, die man anhören kann ohne ständig aufs Klo rennen zu müssen...
Ich dachte mir, ich schaue mir die Single Jahres TopTen an und nehm jeweils Platz 1 oder zwei. Am Anfang wollte ich die britische nehmen, da in der deutschen bis Mitte 70er doch jede Menge Quatsch sein wird.
Am Ende war ich schwer ernüchtert darüber, was sich in den 50 Jahren gefunden hat.
U2? Simple Minds? Pink Floyd? Genesis? Yes? Deep Purple? you name it - Fehlanzeige...
Dafür jede Menge Schrott, den man erfolgreich verdrängt hat.
Einzig in den 60ern findet man erwartungsgemäß die Beatles in den Jahres TopTen.
am Ende schaute ich mir die LP Top 100 an um eine Playlist zu bekommen, die man anhören kann ohne ständig aufs Klo rennen zu müssen...
es ist ein einfach ist das
- hugoderwolf
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Wir dürfen glaube ich auch nicht die Hörgewohnheiten von Liebhabern mit denen von Leuten vergleichen, die auch vor 10 Jahren eben nicht alle zwei Monate ein Album gekauft hätten. Wenn die aber jetzt trotzdem alle jetzt 'nen 10er im Monat raushauen sind das doch schonmal ordentliche Umsätze für die Musikindustrie. Die kostenlosen Dienste sterben ohnehin zeitnah von selbst aus, und irgendwann wird das Streamingabo so selbstverständlich wie der Handyvertrag oder Kabelfernsehen.
Ich komme zugegebenermaßen mit der Idee des Streamings auch noch nicht ganz klar, ich bin doch eher noch Sammler und möchte eine von mir persönliche kuratierte Auswahl mein Eigen nennen. Aber auf der anderen Seite muss man sagen: durch Streaming wird die leidige Downloaderei überflüssig, und die Umsätze gehen statt an Kim Schmitz immerhin grob in die richtige Richtung.
Dann stellt sich nur noch die Frage, ob der Long Tail auch genug vom Kuchen abbekommt, und das ist glaube ich vor Allem eine Frage des Marketings, nicht des Mediums.
Ich komme zugegebenermaßen mit der Idee des Streamings auch noch nicht ganz klar, ich bin doch eher noch Sammler und möchte eine von mir persönliche kuratierte Auswahl mein Eigen nennen. Aber auf der anderen Seite muss man sagen: durch Streaming wird die leidige Downloaderei überflüssig, und die Umsätze gehen statt an Kim Schmitz immerhin grob in die richtige Richtung.
Dann stellt sich nur noch die Frage, ob der Long Tail auch genug vom Kuchen abbekommt, und das ist glaube ich vor Allem eine Frage des Marketings, nicht des Mediums.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Ich bin dagegen, dass Musikschaffende an das Ende des Prozesses gesetzt werden, und sei es nur in Worten.hugoderwolf hat geschrieben:Dann stellt sich nur noch die Frage, ob der Long Tail auch genug vom Kuchen abbekommt ...
Der "Long Tail" ist die Vertriebskette und der Kopf muss genug abbekommen, also Komponisten, Musiker und Produzenten. Die Pseudo-Verlage gehören weg. Entweder richtige Verlage oder selbst machen (= Label).
Wenn das nicht stattfindet, geht es dem durchschnittlichen Musiker wie dem unterbezahlten Milchbauern, nur dass der Musiker kaum Gelegenheit hat, sich nebenbei etwas zu Essen anzupflanzen.
Es ist ein Brauch von alters her:
Wer Sorgen hat, hat auch Likör!
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- Tim
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Hier sind die royalties die Apple gedenkt zu zahlen:
http://diymag.com/2015/06/10/apple-musi ... l-accounts
58% von den zahlenden Kunden und sensationelle 0% von den Free Usern.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Das ist nicht das, was mit Long Tail gemeint ist. Der Long Tail ist die große Masse an Nischenprodukten, die zwar einzeln nicht die Verkaufszahlen von Beyoncé und Konsorten erreichen, aber insgesamt sogar deutlich mehr Umsatz generieren können. Der Long Tail ist für mich vor Allem der Ort, an dem kulturelle Vielfalt stattfindet.Peter Ostry hat geschrieben:Ich bin dagegen, dass Musikschaffende an das Ende des Prozesses gesetzt werden, und sei es nur in Worten.hugoderwolf hat geschrieben:Dann stellt sich nur noch die Frage, ob der Long Tail auch genug vom Kuchen abbekommt ...
Der "Long Tail" ist die Vertriebskette und der Kopf muss genug abbekommen, also Komponisten, Musiker und Produzenten. Die Pseudo-Verlage gehören weg. Entweder richtige Verlage oder selbst machen (= Label).
Wenn das nicht stattfindet, geht es dem durchschnittlichen Musiker wie dem unterbezahlten Milchbauern, nur dass der Musiker kaum Gelegenheit hat, sich nebenbei etwas zu Essen anzupflanzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Long_Tail
Wir kommen ja gerade erst in eine Situation, in der Nischenprodukte immer vermarktbarer werden. Der Handel kann immer mehr von Vielfalt profitieren, damit wird Vielfalt automatisch gefördert. Apple legt nicht ohne Grund einen gewissen Fokus auf die Förderung von neuen und kleinen Acts (zumindest glaube ich das aus gewissen Formulierungen am Montag herausgelesen zu haben). Wer da ein Problem mit hat, sind die Plattenfirmen, weil sie letztendlich die Produktionskosten haben und demnach verständlicherweise daran interessiert sind, mit einem einzelnen Act möglichst viel Kohle reinzuholen. Apple und Spotify ist es scheißegal ob 1.000.000 mal Beyoncé oder 1.000.000 verschiedene Acts nur je einmal gestreamt werden.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
und genau da stimmt die Rechnung nicht, denn die Plattenfirmen wälzen die Produktionskosten mittlerweile komplett auf den Künstler/Produzenten ab.hugoderwolf hat geschrieben:[Wer da ein Problem mit hat, sind die Plattenfirmen, weil sie letztendlich die Produktionskosten haben und demnach verständlicherweise daran interessiert sind, mit einem einzelnen Act möglichst viel Kohle reinzuholen. Apple und Spotify ist es scheißegal ob 1.000.000 mal Beyoncé oder 1.000.000 verschiedene Acts nur je einmal gestreamt werden.
Sie verhalten sich wie ein Jäger der in den Wald geht und wahllos auf jeden Busch schießt. Irgendwo ist dann mal zufällig ein Hase dabei.
Die Plattenfirmen leben beim streaming und auch schon beim Einzeldownload von ihrem Katalog. Denen ist es auch ziemlich egal ob 1.000.000 mal beyonce oder 1.000.000 mal alles mögliche ihres Katalogs verkauft wird.
Wenn die Plattenfirma einen bestimmten Künstler pushen möchte damit er aus der unüberschaubaren Menge herausblitzt, dann sind sie es die es tun können. Ein independent Künstler ohne finanzielle Möglichkeiten hat da eigentlich keine Chance.
Ausnahmen bestätigen nur die Regel...
Das war früher so und bleibt auch so. Musik in streaming Kanälen zu platzieren wird jede Menge Geld kosten - so wie es auch heute schon Geld kostet, wenn man bei iTunes sauber platziert (am besten mit banner) platziert sein.
Die schöne neue Welt in der jeder berühmt werden kann, wenn seine Musik nur gut genug ist gibt es nicht. Sie ist eine Traumwelt.
es ist ein einfach ist das
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Das war sie aber auch in den 70ern schon. ;)Rolle hat geschrieben: Die schöne neue Welt in der jeder berühmt werden kann, wenn seine Musik nur gut genug ist gibt es nicht. Sie ist eine Traumwelt.
Damals war es aber deutlich schwerer, ohne das Wagniskapital der Plattenfirmen unabhängig etwas auf die Beine zu stellen. Wenn heute mehr Bands ihre Produktionskosten selbst in die Hand nehmen, kann das einerseits bedeuten, dass die Plattenfirmen ihre Investitionen massiv zurückschrauben (was zu beweisen wäre, insbesondere wenn man die zurückgegangenen Investitionen zu den zurückgegangenen Umsätzen ins Verhältnis setzt). Ein ebenso möglicher Grund kann aber sein, dass es geht, und sich somit der Markt nach unten hin erweitert. Klar kann man sagen, der Anteil an Bands die sich indiemäßig durchschlagen müssen wird größer. Das können aber sehr gut auch Acts sein, die man in den 70ern niemals in irgendeinem Laden hätte finden können (womit wir wieder beim Long Tail sind). Wir wissen es schlicht nicht.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
achherje...
viel theorie. ich komme aus der praxis. mit rückbickauf die 70er sehe ich ein vorteil der alten musiker. selbst wenn damals auch schon wenig verkauft wurde, waren das von einer platte immrhin noch um die 5000 exemplare. war zwar nicht viel geld. aber man konnte, wenn man von sich überzeugt war, dann mit dem erlös selber eine starategie entwickeln weiterzukommen. sei es durch pr/marketing,bessere ausstattung oder das nächst größere projekt. das fällt heute komplett weg. und man muss bedenken, dass es auch die möglichkeit gab auf ein besser bezahlten job. ab einem gewissen level lief dass dann von allein oder das label hat dir möglichkeiten zu seite gestellt. und dann gibst du dir auch mit der ideenfindung und produktion viel mehr mühe. du wusstest, dass die qual sich lohnen würde, wenn du gute ideen hast oder an dein zeug glaubst. und wer sich ne platte gekauft hatte, der hat sich die auch öfter agehört und hat sich mehr auf das material eingelassen. teilweise wurde mehr reininterpretiert, oder man hat sich mehr gedanken über die musik gemacht und sie in unterschiedlichen situation gehört, bis du du auch mal ein meisterwerk als solches erkannt hast und dann versucht hast andere davon zu überzeugen. das fällt heute alles weg.
viel theorie. ich komme aus der praxis. mit rückbickauf die 70er sehe ich ein vorteil der alten musiker. selbst wenn damals auch schon wenig verkauft wurde, waren das von einer platte immrhin noch um die 5000 exemplare. war zwar nicht viel geld. aber man konnte, wenn man von sich überzeugt war, dann mit dem erlös selber eine starategie entwickeln weiterzukommen. sei es durch pr/marketing,bessere ausstattung oder das nächst größere projekt. das fällt heute komplett weg. und man muss bedenken, dass es auch die möglichkeit gab auf ein besser bezahlten job. ab einem gewissen level lief dass dann von allein oder das label hat dir möglichkeiten zu seite gestellt. und dann gibst du dir auch mit der ideenfindung und produktion viel mehr mühe. du wusstest, dass die qual sich lohnen würde, wenn du gute ideen hast oder an dein zeug glaubst. und wer sich ne platte gekauft hatte, der hat sich die auch öfter agehört und hat sich mehr auf das material eingelassen. teilweise wurde mehr reininterpretiert, oder man hat sich mehr gedanken über die musik gemacht und sie in unterschiedlichen situation gehört, bis du du auch mal ein meisterwerk als solches erkannt hast und dann versucht hast andere davon zu überzeugen. das fällt heute alles weg.
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Kannst du denn dein Bauchgefühl auch belegen? Auch heute noch definieren sich vor Allem Jugendliche über ihren Musikgeschmack. Und sie können heute besser denn je damit hausieren gehen und machen das auch sehr fleißig. Dass sie bei ihren Peers nicht für deine Tracks die Werbetrommel rühren, kannst du ihnen nicht vorwerfen. Früher (TM) musste man noch die Leute zu sich einladen und die Platte auf den Teller legen. Platz war im Jugendzimmer vielleicht für bis zu 5 Leute. Auf dem Schulhof konnte man das geile Solo vom Gilmour leider nur erzählen. Heute postet man ein Video, das direkt bei mehreren 100 Leuten im Feed landet. Aber wenn die doch bloß nicht immer so schlechte Musik posten würden. Wenn die doch bloß wüssten, was Qualität ist...D-Liner 2000 hat geschrieben:das fällt heute alles weg.
So kann man es sich natürlich einfach machen. Früher war eh alles besser und schuld sind natürlich die anderen, insbesondere diese heutigen Jugendlichen mit ihrem komischen Krach. Das soll Musik sein?
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Sagen meine Kinder ihren Kindern auch immer. Hat mein Vater auch zu mir gesagt, und mein Großvater meinem Vater.hugoderwolf hat geschrieben:So kann man es sich natürlich einfach machen. Früher war eh alles besser und schuld sind natürlich die anderen, insbesondere diese heutigen Jugendlichen mit ihrem komischen Krach. Das soll Musik sein?D-Liner 2000 hat geschrieben:das fällt heute alles weg.
Also nicht Neues.
Alf
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
ich habe einige biografien gelesen und auch vieles über das unternehmertum im musikbusiness. ich hätte dazu informationen sammeln müssen und sie dir jetzt gezielt zu präsentieren.aber das wäre mir zu anstrengend. ich mach es mir auch einfach und frage dich, ob du das widerlegen kannst???...bitte mit quellenangabe. musik ist für mich nicht theorie. ich kann nur über stolpersteine berichten, denen ich und andere regelmäßig begegne. wenn du denn soviel über dass thema weisst, warum bietest du denn nicht mal eine lösung an, an die sich andere anschliessen können, anstatt zu beweisen, warum der musiker jetzt das problem ist?
ich habe lediglich einige andere begleiterscheinungen aufzeigen wollen. denn das bedeutet auch eine andere art von konsum. nach qualität wird somit schon lange nicht mehr selektiert. darum ging es mir auch gar nicht. man muss sich ja nur mal in den hörer reinversezten. der wählt nur das beste aus, was ihm dargeboten wird. und sich da zu behaupten schaffst du als kleiner nicht. ich rede hier nicht von mir. ich habe nur schon viele talente aufgeben sehen. die meisten sind naiver weise mit dem gedanken rangegangen, dass sich leistung und qualität schon auszahlen würde. aber qualität kann der ottonormalverbraucher gar nicht beurteilen.
dass es auch viele chancen für musiker gibt, will ich auch gar nicht abstreiten. nebenbei....seit edgerank, ist es auch vorbei mit der exponentiellen bekanntheit....zumindest bei facebook. und bei youtube konkurrierst du mit professionellen pr/marketing firmen und filmfirmen. viral ist da nicht mehr viel. dein wissen darüber scheint auch von 2005 zu sein. du musst erstmal pr/marketingagenturen beauftragen, dass du auch nur ansatzweise von einer kleinen gruppe wahrgenommen wirst. und damit gehen die teenies dann hausieren. aber das geld hast du nicht.....
ich habe lediglich einige andere begleiterscheinungen aufzeigen wollen. denn das bedeutet auch eine andere art von konsum. nach qualität wird somit schon lange nicht mehr selektiert. darum ging es mir auch gar nicht. man muss sich ja nur mal in den hörer reinversezten. der wählt nur das beste aus, was ihm dargeboten wird. und sich da zu behaupten schaffst du als kleiner nicht. ich rede hier nicht von mir. ich habe nur schon viele talente aufgeben sehen. die meisten sind naiver weise mit dem gedanken rangegangen, dass sich leistung und qualität schon auszahlen würde. aber qualität kann der ottonormalverbraucher gar nicht beurteilen.
dass es auch viele chancen für musiker gibt, will ich auch gar nicht abstreiten. nebenbei....seit edgerank, ist es auch vorbei mit der exponentiellen bekanntheit....zumindest bei facebook. und bei youtube konkurrierst du mit professionellen pr/marketing firmen und filmfirmen. viral ist da nicht mehr viel. dein wissen darüber scheint auch von 2005 zu sein. du musst erstmal pr/marketingagenturen beauftragen, dass du auch nur ansatzweise von einer kleinen gruppe wahrgenommen wirst. und damit gehen die teenies dann hausieren. aber das geld hast du nicht.....
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Die Lösung lautet: ALKOHOL und zwar möglichst viel, es gibt auch ein Lied davon, der Interpret lebt sogar von seiner Musik ... unglaublich
Viel Frisches und Altes aus dem Obstladen.
- hugoderwolf
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Re: Neuer Streamingdienst: AppleMusic
Ich habe begründete Zweifel an deiner Behauptung aufgeführt. Was du damit machst ist deine Sache. Genau genommen habe ich nichtmal etwas behauptet. Da frage ich mich, was ich dann beweisen soll?D-Liner 2000 hat geschrieben:ich habe einige biografien gelesen und auch vieles über das unternehmertum im musikbusiness. ich hätte dazu informationen sammeln müssen und sie dir jetzt gezielt zu präsentieren.aber das wäre mir zu anstrengend. ich mach es mir auch einfach und frage dich, ob du das widerlegen kannst???...bitte mit quellenangabe. musik ist für mich nicht theorie. ich kann nur über stolpersteine berichten, denen ich und andere regelmäßig begegne. wenn du denn soviel über dass thema weisst, warum bietest du denn nicht mal eine lösung an, an die sich andere anschliessen können, anstatt zu beweisen, warum der musiker jetzt das problem ist?
Ich frag mal ganz sokratisch: wer kann denn Qualität beurteilen?ich habe lediglich einige andere begleiterscheinungen aufzeigen wollen. denn das bedeutet auch eine andere art von konsum. nach qualität wird somit schon lange nicht mehr selektiert. darum ging es mir auch gar nicht. man muss sich ja nur mal in den hörer reinversezten. der wählt nur das beste aus, was ihm dargeboten wird. und sich da zu behaupten schaffst du als kleiner nicht. ich rede hier nicht von mir. ich habe nur schon viele talente aufgeben sehen. die meisten sind naiver weise mit dem gedanken rangegangen, dass sich leistung und qualität schon auszahlen würde. aber qualität kann der ottonormalverbraucher gar nicht beurteilen.
Willkommen in der Realität. Natürlich brauchst du PR-Agenturen! Genauso wie du einen Transporter brauchst, wenn du einen Handwerksbetrieb hast. Stand das in keinem deiner Bücher? Wie kommst du darauf, dass das alles von alleine und kostenlos funktionieren soll?dass es auch viele chancen für musiker gibt, will ich auch gar nicht abstreiten. nebenbei....seit edgerank, ist es auch vorbei mit der exponentiellen bekanntheit....zumindest bei facebook. und bei youtube konkurrierst du mit professionellen pr/marketing firmen und filmfirmen. viral ist da nicht mehr viel. dein wissen darüber scheint auch von 2005 zu sein. du musst erstmal pr/marketingagenturen beauftragen, dass du auch nur ansatzweise von einer kleinen gruppe wahrgenommen wirst. und damit gehen die teenies dann hausieren. aber das geld hast du nicht.....
Wenn man von Musik leben will, ist es nunmal ein Wirtschaftsunternehmen und sollte als solches behandelt werden, wenn es erfolgreich sein soll. Leider ist die Weigerung dagegen aber offenbar weit verbreitet.