FERROFISH- ich flieg weg!

[Axel]

habs endlich gepackt, mein ferrofish a16 mk2 mal anzubauen. das ist ein madi und adat interface, mit dem ich mein rme ff800 erweitern will: alle outboard teile werden fest an das a16 gepatcht (16x analog rein und raus), über adat ist das teil mit dem rme verbunden.
jetzt wollt ichs einfach mal hören: meine referenz für sowas ist ein 96kHz 24 bit vinyl-rip von tina turners private dancer (sorry, aber soundmässig das fetteste, was hier am start ist neben bt vielleicht, der aber weniger dynamik macht)
das geb ich vom rechner auf das rme raus, von dort aber nur per adat weiter ans ferrofish. von da analog raus auf meine kh120.
WAS EIN UNTERSCHIED!!!!
das teil macht die bühne mal eben 20 meter in die tiefe auf. ich dachte erst, ich mach was falsch, hab pegel nachreguliert... BOOM! hammer, kann ich nur sagen!
-
ich liebe solche momente.. ohr-gasmus, sach ich ma...
:hm_jump:

[JP_]

Interessant. Meiner Erfahrung nach kann das FF800 tatsächlich schlecht mit wirklich guten Wandlern mithalten. Deine Beobachtungen gerade die Räumlichkeit betreffend hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht, eine leicht "sägende" Klangsignatur in den oberen Mitten kommt auch dazu. Für elektronische Sachen kann diese "Direktheit" aber durchaus passen, kann ich mir vorstellen. Gerade bei Klassiksachen werden die Unterschiede aber leider schnell klar...Ehrlich gesagt hätte ich den Ferrofish, ohne ihn zu kennen, in eine ähnliche Liga eingeordnet. 16xI/O zu dem Preis...
Umso mehr würde ich mich auf ein Klangbeispiel freuen... :D

PS: Mutig, daß du dich mit so einem kontroversen Thema so unbedarft in die Öffentlichkeit wagst... ;)

[Axel]

aloha jp, du hast recht mit den oberen mitten vom rme- mein erster eindruck war, da geht beim fireface mehr. aber wenn man drauf hört- ist da ein bereich mit mehr präsenz, aber nicht sehr fein gezeichnet. das ist beim ferrofish im vergleich zurückgenommener, aber insgesamt ausgewogener und macht mehr platz für details.
das rme klingt überhaupt nicht schlecht, dass da kein falscher eindruck rüberkommt...
hab auch deine pm bekommen, thema klangbeispiel. wie könnte man das machen- das problem ist die ad wandlung. die richtung hab ich noch gar nicht mit dem a16 ausprobiert- man müsste ja von beiden (rme und ferrofish) die analogausgänge über den gleichen wandler re-digitalisieren.
dann würde man im urteil auch immer die ad-wandlung mit drin haben, abhören muss man es ja auch noch mit irgendwas...

[teloy]

.....ei jei jei.

was du für ohren haben musst!.....mein freund die fledermaus...

und ick freu mir ja, wenn ich dich über deine kh's schwärmen höre....

aber "private dancer" ......das du dich nicht schämst....

...i can't stand the rain....ok....aber private dancer....nee also wirklich....

[Axel]

teloy, bitte kein salz in die wunde! das album heißt so, da ist "i can't stand..." mit drauf. aber wenn wir uns über "tiefe" unterhalten: das ist eine durchgehend analoge produktion, gesampelt von dem medium, das damals für die distribution gedacht war. kein remastered, remixed etc.
meine ohren halte ich nicht für fledermausig, taugen nicht für esoterik.. dieser unterschied ist aber so deutlich, dass es mich verblüfft hat..

[JP_]

Ich halt meine Ohren auch nicht für fledermausig. Ich denke, die meisten haben so einen Direktvergleich mit geeignetem Material auch nie gemacht. Alles zwischen Mikro und DAW halte ich auch für Geschmackssache, aber auf der DA Seite sind solche Unterschiede auch mal schnell Produktionsentscheidend. Naja, ich hab die Einflüsse auch jahrenlang stiefmütterlich behandelt. Man lernt aber nie aus...

@Axel: Wenn du einfach jeweils einen ADDA-Loop-Duchgang mit interner Clock fährst, reicht mir das. Ich hab das File auch schon mal durch andere Wandler gejagt und kann die Unterschiede daher auf meinem DA im Abhörweg gut einschätzen. Ich finds auch gut geeignet um überhaupt Unterschiede deutlich zu machen. Gerade bei Streichern einer guten Klassikproduktion werden die Eigenarten ("sägend" und flach) schnell deutlich
Es geht mir ja gar nicht nicht darum deine Klangeindrücke nach zu vollziehen bzw. "bewiesen" haben zu wollen (die glaub ich dir ungeprüft ), sondern die Qualitäten des Ferrofish für mich einordnen zu können.
Das Verhalten des FF800 und anderer RME-Wandler kenne ich ja schon. Also wie gesagt. Ferrofish allein reicht mir eigentlich... :D

[teloy]

...ja ja.....ich hör ja schon auf....

aber langsam beschleicht mich der gedanke, wir hätten uns vielleicht gleich die neumänner mit den digitaleingängen kaufen sollen....

und tina turner ist ja unschuldig....eigendlich sind es ja nur diese yamaha dx sounds die mich da so fertig machen.......

[JP_]

aber langsam beschleicht mich der gedanke, wir hätten uns vielleicht gleich die neumänner mit den digitaleingängen kaufen sollen....

Um dann auf Tod und Verderben den internen DAs ausgeliefert zu sein... Näääh.

[Train1811]

Ich habe hier noch den alten Creamware 16i/o via Adat. Also den Vorgänger vom Ferrofish.
Hat jemand beide Geräte, so dass man da vll einen Vergleich machen könnte?

[JP_]

So ein Wandlervergleich ist ja recht einfach, wenn man sich auf ein Musikmedley einigt, das ausgetauscht wird und das dann durch alle Wandler ADDA als Loop durchgejagt wird. Beim Einordnen der Unterschiede spielt natürlich die eigene Abhörsituation (inkl. DA) nochmal eine große Rolle.

[Axel]

wg. hörtest: habe eine furchtbare woche vor mir- evt komme ich freitag dazu, ein paar tests zu machen. jp, dein p.m. vorschlag ist ein stück grieg mit 44.1/24. das probier ich mal aus, ich würde dann etwas t.t. mit 96/24 dazutun...
wg. neumann didital: mich macht das auch neugierig- gibt ja nicht nur wandler am ende der signalkette, auch mikrofone haben das, km184 d oder tlm 103 d zb. hat das schonmal jemand probiert?