Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Emagic, Steinberg, Native Instruments, usw.

Moderatoren: Tim, Mods

Benutzeravatar
tompisa
König
Beiträge: 927
Registriert: 02 Feb 2007 - 21:01
Logic Version: 100

Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von tompisa »

Ich habe leider mittlerweile den Überblick verloren über die vielen Bibliotheken. Daher würde ich mich freuen, über Hinweise , welche Streicher Library einen guten Kompromiss bietet zwischen klanglicher Top- Qualität und einfacher Umsetzung anhand eines halbwegs ausgebildeten Pianisten, der recht schnell Ideen umsetzen möchte.

Ich habe hier z.B. die gesamten NI Sachen aus Ultimate (z.B. Sessio. Strings PRO) und die gefallen mir überhaupt nicht vom Spielgefühl her (eingespielt wird über ein sehr gut zu spielendes, gewichtetes Roland A88) . Die berühmte Vienna Reihe hat ein Kollege, das ist mir wiederum zu akademisch vom Aufbau her.

Nun höre ich immer mal wieder , das es Spezialbibliotheken von Spezialanbietern gibt, die aber weniger bekannt sind , da ohne Marketing Gewand ... aber jetzt fängt es schon an, ich kenne mich auf diesem Gebiet überhaupt nicht aus.

Ich wäre also für Tips und andere Hinweise sehr dankbar. Budget ist nach oben offen. Vielen Dank
Benutzeravatar
eiermann
Forengott
Beiträge: 2085
Registriert: 27 Okt 2003 - 20:57
Logic Version: 10
Wohnort: bodensee
Kontaktdaten:

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von eiermann »

Cinematic Strings 2

orchestratools (Berlin Strings)
Viel Frisches und Altes aus dem Obstladen.
Benutzeravatar
Etienne73
Forengott
Beiträge: 2149
Registriert: 26 Jun 2012 - 17:17
Logic Version: 10
Wohnort: Schweiz

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Etienne73 »

tompisa hat geschrieben:einen guten Kompromiss bietet zwischen klanglicher Top- Qualität und einfacher Umsetzung anhand eines halbwegs ausgebildeten Pianisten, der recht schnell Ideen umsetzen möchte.
"Right from the start, Miroslav Philharmonik 2 provides you with a lush 31-piece string section with 14 violins, 8 violas, 5 cellos and 4 contrabasses. A playable instrument of the complete ensemble, it’s a great way to quickly make great-sounding simple string arrangements. For more complex orchestration, you can go deeper into the separate ensemble instrument sections for violins, violas, cellos and contrabasses."

Quelle: Klangbeispiel String Ensemble

Bin ein Fan der Miroslav Vitous Bibliothek. Finde den musikalisch, organisch warmen Grundklang als sehr gelungen. Ich höre weniger, dass es sich um Samples handelt. Etwas was ich bei einigen anderen Libraries vermisse.

Als Gesamtpaket IK Multimedia Miroslav Philharmonik 2 erhältlich.
Mac Mini QuadCore (Late 2012) | 16 GB Ram | Mac OS 10.14.6 Mojave| Logic Pro 10.4.8 | Apogee Duet
rumo

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von rumo »

Hey, also ich mag die VSL Special Edition Vol. 1 ganz gerne, da hat man ein gutes Startpaket für Orchestrierung

Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk
go
Lebende Forenlegende
Beiträge: 1526
Registriert: 24 Apr 2005 - 10:23

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von go »

http://www.spitfireaudio.com

&

http://audiobro.com

lohnt sich sehr zu schauen...

lg
12.3. / MacBook Pro 2021/ M1 / 64 GbRam / LX.7 / Ableton...
Benutzeravatar
Saxer
Mega User
Beiträge: 6700
Registriert: 16 Nov 2007 - 0:35
Wohnort: Rhein Main Gebiet

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Saxer »

Streicher funktionieren nur mit permanenten Controllerfahrten, außer bei One-Shot-Samples wie Staccatos und Pizzicatos. Alles, was wirklich streicht, sieht im Editor so aus:
Bild
Also monophon und mit CC-Dauerbewegung.
Insofern ist das Keyboard relativ egal und, bis auf das Töne treffen, die pianistischen Fähigkeiten leider auch. Velocity funktioniert bei Legato-Streichern nicht, Dynamik wird meistens per Mod-Rad gefahren, und die funktionierenden String-Libraries unterstützen Keyboard-Velocity auch nicht, bzw benutzen Velocity zur Steuerung anderer Parameter wie Noten-Attack (mehr rein hauen, schnellerer Attack) oder Portamento (weniger reinhauen, Noten werden schmalzig von einem Ton zum nächsten gezogen). Insofern sind alle Libraries auf ihre Art ziemlich 'akademisch' zu bedienen.
Jeder Hersteller macht die Bedienung ein bisschen anders. Mod-Rad (CC1) als Dynamik-Kontrolle hat sich aber größtenteils durchgesetzt. Ich benutzen allerdings statt Mod-Rad einen Breathcontroller (TEControl) für CC1.
Das Hin- und herschalten zwischen Artikulationen (legato, sustain, spiccato, staccato, pizzicato, tremolo, triller, con sordino usw) geht meistens per Key-Switch oder man läd sich jede Artikulation auf eine Extra-Spur. Die meisten Libraries sehen beides vor, da jeder eine andere Arbeitsweise hat. Bei einer Extra-Spur pro Artikulation endet man schnell bei 50 Spuren für die Streicher (Erste Geigen, zweite Geigen, Violas, Celli, Bässe x Anzahl der Artikulationen). Braucht man zwar nicht immer alles, aber manchmal eben doch und dadurch werden diese Libraries solche Schwergewichte. Es ist sinnvoll, sich Templates anzulegen.
Wenn es nur um ein String-Pad geht und alles andere zu viel Generve ist, dann tut's auch Omnisphere. Zu 95% ist es die Spielweise, die es entweder nach Orchester oder nach Midi-Tischhupe klingen lässt.

Für Ensemble-Streicher (ein Keyboard voll Strings, links Bässe, rechts Geigen, dazwischen die anderen) gilt das gleiche mit den Artikulationen und dem Mod-Rad, aber man kann polyphon spielen. Klingt dafür aber nicht so gut bei Melodien, weil die Legato-Artikulation fehlt.

Beispiel für eine der umfangreichsten Libraries:
Spitfire Chamber-Strings: Kleine Streicherbesetzung, endlos viele Artikulationen (c.a. 40), in den Air-Studios mit Raum aufgenommen mit verschiedenen Mikro-Positionen. Komprimiert 80 Gigabyte. Gut spielbar, klingt edel aber niemals trocken.
http://www.spitfireaudio.com/shop/instr ... r-strings/

Kleinere Alternative: Strezov Cornucopia
Reine Ensemble-Library, klingt gut, gut spielbar, Bässe extra, aber Celli/Violas/Violinen nur als Gesamtsound gesampelt. Mit Raum aufgenommen, aber nicht mit Hallfahne.
http://www.strezov-sampling.com/product ... rings.html

Die beliebtesten Libraries zur Zeit:
VSL Special Edition (Dauerbrenner)
VSL Dimension Strings
Spitfire Chamber Strings
Spitfire Symphonic Strings
Cinematic Strings 2
Cinematic Studio Strings
Cine Strings
8Dio Anthology
LA Scoring Strings (auch Dauerbrenner)
EastWest-HollywoodStrings
Orchestraltools Berlin Strings
und mehr...

Ich könnte zu allen pro/contra etwas sagen, aber dann wird's zu lang (Nerdfaktor). Bei Bedarf frag einfach nach.
Sammeln Sie Playback-Punkte?
voodoofinger
Mitglied
Beiträge: 47
Registriert: 30 Mai 2014 - 18:01
Logic Version: 10

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von voodoofinger »

Also wenn es schnell gehen soll und ohne allzu grossen Aufwand würde ich Cinematic Studio Strings empfehlen. Guter out of the Box sound , allerdings nicht allzu viele Artikulationen. Wenn du viele Artikulationen bevorzugst würde ich zu Spitfires Symphonic Strings raten. Sehr realistischen Klang erreichst du mit den VSL Sachen , ist aber auch sehr arbeitsintensiv da sie sehr trocken sind.
MacBook Pro Retina 15" 2GHzIntel Core i7 8GB OS X 10.10
Benutzeravatar
tompisa
König
Beiträge: 927
Registriert: 02 Feb 2007 - 21:01
Logic Version: 100

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von tompisa »

vielen Dank erstmal für die vielen guten Tips. Besonders auch an Saxer für Deine Mühe hier noch einmal die Notwendigkeiten hinsichtlich Qualitätsvoraussetzungen zu markieren.

Cinema 2 ist mir etwas zu pathetisch und klingt für mich durchgängig gleich, wenn auch immer schön und einfach einzuspielen. Ich spiele recht gut Keyboard, habe 7 Jahre Piano und Kirschenorgel gelernt und habe viele Jahre Praxis. Was mich bei bisher allen Sample Bibliotheken genervt hat ist die (m.E.) Tatsache, dass ich bisher nicht wirklich eine auch nur halbwegs korrekte Harmonie zwischen Tastatur, Aftertouch und Controller und den entsprechenden Instrumenten hinbekommen habe. Saxophon und Bläser , das klappt gut bei mir und das klingt auch authentisch, aber sowie ich bei Streichern z.B. die Legato Spielwiese verlasse oder gar ein Quartett anstreben einigermaßen authentisch hinzubekomme bewege ich mit auf Edit Niveau im Midi-Event Fesnter plus x fach Controller setzen ( mit der Maus). Letzteres hasse ich , da ich eher Musiker als DAW Frickler bin , klar kann ich letzteres auch, aber es ist so laangweilig .

Ich düse demnächst zu einem Händler , der die meisten der Bibliotheken anspielbereit ( mit einem dieser sehr teuren österreichischen Midi Keyboards) parat hat. Mal schauen, was dabei rauskommt. Im Studio bin ich übrigen - falls es jemanden interessiert- vom Kawai VCP1 auf das günstigere Roland A88 umgestiegen. Das A88 erscheint mir deutlich schneller zu sein, was die MIDI Parameter betrifft, es fühlt sich wirklich gut an, obwohl es ja eher ein Massenprodukt ist. Das nur am Rande, weil ich schon mit dem Österreicher (Name wieder entfallen) geliebäugelt hatte .

Nochmal also vielen Dank an alle. Auch wenn hier im Forum nicht mehr allzu viel los ist, umso profunder sind Tips und Hinweise. -und sorry, für die Typos--
Geheimagent
Stamm User
Beiträge: 4370
Registriert: 27 Apr 2005 - 10:31
Logic Version: 14

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Geheimagent »

Saxer hat geschrieben: Ich könnte zu allen pro/contra etwas sagen, aber dann wird's zu lang (Nerdfaktor). Bei Bedarf frag einfach nach.
Sind wir nicht alle Nerds? Also keine falsche Bescheidenheit. Wir wollen alles wissen.. (rtfm)
tompisa hat geschrieben:vielen Dank erstmal für die vielen guten Tips. Besonders auch an Saxer für Deine Mühe hier noch einmal die Notwendigkeiten hinsichtlich Qualitätsvoraussetzungen zu markieren.

Cinema 2 ist mir etwas zu pathetisch und klingt für mich durchgängig gleich, wenn auch immer schön und einfach einzuspielen. Ich spiele recht gut Keyboard, habe 7 Jahre Piano und Kirschenorgel gelernt und habe viele Jahre Praxis. Was mich bei bisher allen Sample Bibliotheken genervt hat ist die (m.E.) Tatsache, dass ich bisher nicht wirklich eine auch nur halbwegs korrekte Harmonie zwischen Tastatur, Aftertouch und Controller und den entsprechenden Instrumenten hinbekommen habe. Saxophon und Bläser , das klappt gut bei mir und das klingt auch authentisch, aber sowie ich bei Streichern z.B. die Legato Spielwiese verlasse oder gar ein Quartett anstreben einigermaßen authentisch hinzubekomme bewege ich mit auf Edit Niveau im Midi-Event Fesnter plus x fach Controller setzen ( mit der Maus). Letzteres hasse ich , da ich eher Musiker als DAW Frickler bin , klar kann ich letzteres auch, aber es ist so laangweilig .
Es gibt da wohl keinen anderen Weg. Die Tastatur ist gegenüber eine Saite nicht so vielseitig. Wobei es zwischenzeitlich Keyboards gibt, mit denen man irgendwie Übergänge zwischen den Tönen machen kann.
Was Saxer angerissen hat, es ist nicht die Library alleine. Ich würde zu Libs raten, wo es mehrere aufgesplittete Gruppen gibt, das wüsste ich sicher nur bei LA. Scoring und Dimension Strings. (das könnte Saxer vielleicht noch mal genauer raussellen) das diese sich vom Pitch her noch mal leicht verschieben. Kein Streicher trifft 100% den Ton. Die Vibratos sind unterschiedlich etc.
Ein vernünftiges Streicher Mock hinzubekommen ist ein ganzer Berg Arbeit.
Benutzeravatar
eiermann
Forengott
Beiträge: 2085
Registriert: 27 Okt 2003 - 20:57
Logic Version: 10
Wohnort: bodensee
Kontaktdaten:

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von eiermann »

Geheimagent hat geschrieben: Was Saxer angerissen hat, es ist nicht die Library alleine. Ich würde zu Libs raten, wo es mehrere aufgesplittete Gruppen gibt, das wüsste ich sicher nur bei LA. Scoring und Dimension Strings. (das könnte Saxer vielleicht noch mal genauer raussellen) das diese sich vom Pitch her noch mal leicht verschieben. Kein Streicher trifft 100% den Ton. Die Vibratos sind unterschiedlich etc.
wenn du round robin meinst, dass haben mittlerweile viele Libraries und ist quasi Standard.
Viel Frisches und Altes aus dem Obstladen.
beatbert
Routinier
Beiträge: 365
Registriert: 20 Dez 2005 - 12:14
Logic Version: 0
Kontaktdaten:

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von beatbert »

Nein, ich nehme an er meint divisi-Gruppen. Bei den LAs zb. Sind die Register jeweils in 4 unterschiedlich große Gruppen aufgeteilt. Das heißt dann das man jede Stimme 4 mal einspielt(ausser man macht echtes div.)
Wenn man die dann in der Dynamik entsprechend unterschiedlich hält und die im Raum anordnet wie die Gruppen im echten Orchester sitzen würden kommt schon richtig Leben in die Bude.

Ich glaube ausser bei den beiden genannten ist das auch noch bei Spitfire so.
Benutzeravatar
Saxer
Mega User
Beiträge: 6700
Registriert: 16 Nov 2007 - 0:35
Wohnort: Rhein Main Gebiet

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Saxer »

Ich weiß nicht mehr, was ich meinte :-)
Es gibt halt Ensemble-Libraries. Streicher quer übers Keyboard.
Dann die Einzel-Sections. Violinen 1 und 2, Bratschen, Celli, Bässe.
Und die paar Libraries, bei denen die Einzel-Sections noch aufgedröselt sind. Bei LASS sind das für die (ersten) Geigen 1xSolo, 2x8 und 1x16 Violinen (also vier Layer), bei Dimension Strings acht einzelne Violinen (acht Layer). Nur bei letzeren beiden kann man 'authentisch' divisi spielen, also die einzelnen Sections auf mehrere Noten verteilen.
Bei den einfachen Sections muss man ein bisschen tricksen (erste Geigen doppelt anlegen und bei Divisi-Stellen nur die Zusatz-Stimmen spielen). Theoretisch klingen dann mehr Instrumente anstatt sich zu splitten... zweistimmig gespielte 16 Geigen sind rechnerisch 32 klingende Instrumente... aber im Ernst: das hört keine Sau im Endmix. Samples sind einfach was anderes als echte Instrumente.
Mit den Layern kann man allerdings schöne Sachen machen. Gegeneinander verstimmen um ein paar Cent macht einen weicheren, breiteren Sound (wie bei mehr Vibrato), stärker verstimmen klingt gut bei schnelleren Läufen: das verschmiert dann halbwegs authentisch. Und für Cluster ist es auch gut zu gebrauchen, wenn man sowas braucht. Und im Mix kann man die Layer staffeln, das gibt ein bisschen mehr räumliche Tiefe.
Sammeln Sie Playback-Punkte?
Benutzeravatar
Helfried
Haudegen
Beiträge: 530
Registriert: 31 Okt 2006 - 0:15
Logic Version: 10

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Helfried »

wenns gut spielbar und schnell gehen soll greif ich gerne zu den Orchestral Essentials 1/2 von Project Sam oder auch zu Symphobia. Beides klanglich ähnlich, Essentials sind etwas übersichtlicher sortiert.
Logic Pro X 10.7.8 - Mac Studio M1 Ultra - Focusrite Clarett 4pre TB
Logic Pro X 10.7.7 - iMac Pro 2019 - UAD Apollo
Logic Pro X 10.4.8 - iMac 27 2014 i7 - Focusrite Scarlett 18i8
Geheimagent
Stamm User
Beiträge: 4370
Registriert: 27 Apr 2005 - 10:31
Logic Version: 14

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von Geheimagent »

beatbert hat geschrieben:Nein, ich nehme an er meint divisi-Gruppen. Bei den LAs zb. Sind die Register jeweils in 4 unterschiedlich große Gruppen aufgeteilt. Das heißt dann das man jede Stimme 4 mal einspielt(ausser man macht echtes div.)
Wenn man die dann in der Dynamik entsprechend unterschiedlich hält und die im Raum anordnet wie die Gruppen im echten Orchester sitzen würden kommt schon richtig Leben in die Bude.

Ich glaube ausser bei den beiden genannten ist das auch noch bei Spitfire so.
Genau. Ich kenne aber nur die oben beiden genannten Libs genauer, oder Libs, die das nicht haben.
Helfried hat geschrieben:wenns gut spielbar und schnell gehen soll greif ich gerne zu den Orchestral Essentials 1/2 von Project Sam oder auch zu Symphobia. Beides klanglich ähnlich, Essentials sind etwas übersichtlicher sortiert.
Project Sam ist für die Schnelle wirklich gut, allerdings gerät man da dann schon schnell an die Grenzen, es gibt die oben genannte Aufteilung nicht.
Saxer hat geschrieben:Ich weiß nicht mehr, was ich meinte :-)
Es gibt halt Ensemble-Libraries. Streicher quer übers Keyboard.
Dann die Einzel-Sections. Violinen 1 und 2, Bratschen, Celli, Bässe.
Und die paar Libraries, bei denen die Einzel-Sections noch aufgedröselt sind. Bei LASS sind das für die (ersten) Geigen 1xSolo, 2x8 und 1x16 Violinen (also vier Layer), bei Dimension Strings acht einzelne Violinen (acht Layer). Nur bei letzeren beiden kann man 'authentisch' divisi spielen, also die einzelnen Sections auf mehrere Noten verteilen.
Bei den einfachen Sections muss man ein bisschen tricksen (erste Geigen doppelt anlegen und bei Divisi-Stellen nur die Zusatz-Stimmen spielen). Theoretisch klingen dann mehr Instrumente anstatt sich zu splitten... zweistimmig gespielte 16 Geigen sind rechnerisch 32 klingende Instrumente... aber im Ernst: das hört keine Sau im Endmix. Samples sind einfach was anderes als echte Instrumente.
Mit den Layern kann man allerdings schöne Sachen machen. Gegeneinander verstimmen um ein paar Cent macht einen weicheren, breiteren Sound (wie bei mehr Vibrato), stärker verstimmen klingt gut bei schnelleren Läufen: das verschmiert dann halbwegs authentisch. Und für Cluster ist es auch gut zu gebrauchen, wenn man sowas braucht. Und im Mix kann man die Layer staffeln, das gibt ein bisschen mehr räumliche Tiefe.
Nicht nur mit dem Pitch, die können auch zeitlich leicht versetzt werden, die Längen können leicht unterschiedlich sein. Das klingt dann schon echter. Aber sicherlich gibt es noch einiges mehr, was möglich ist.
UDERZO
Foren As
Beiträge: 81
Registriert: 30 Jul 2011 - 5:37
Logic Version: 10
Wohnort: Berlin

Re: Bitte um Tips für professionelle Streicher Bibliotheken

Beitrag von UDERZO »

Saxer hat geschrieben:...
Ich könnte zu allen pro/contra etwas sagen, aber dann wird's zu lang (Nerdfaktor). Bei Bedarf frag einfach nach.
Würde mich persönlich sehr interessieren!:)

Danke für deine Posts in diesem Thread, die sind wirklich Gold wert, auch ich habe da noch neues für mich rausziehen können und kriege da schon voll Lust alles auszuprobieren!
Antworten