osty schrob:
> warum geht ihr so gern auf dieses alte Zeug
das hat imho im modentic thread pyrolator schon gut fuer seine situation erklaert
> Simulationen von Teilen, die schlecht funktioniert haben? Ich weine der Zeit nicht nach,
da bin ich gewissermassen bei dir, ABER….
> mag weder Federhall noch Bucket Brigade
und jetzt wirds sentimental-romantisch:
ich liebe es…beides…
richtig:
ende 70er/anfang80er gab es derleistbar nur feder und spaeter eimerkette
platte war unerschwinglich - ich glaube das akg war ab ats 50.000 (dm 7000), wenn nicht teurer
digital gabs noch nicht richtig
und wenn, dann grad mal quantec und eventide im jenseitigsten bereich
was eimerkette und speziell feder aber haben:
einen signature sound
also imho wirklich was ganz eigenstaendiges
feder ist relativ bekannt und prominent: surfguitar, also der surfsound
aber auch der alte 60er synthsound
das ist einfach imho wirklich ein ganz spezieller egenstaendiger klang
und mir ist offengestanden noch keine einzige einigermassen irgendiwe dem
original nahekommende simmulation untergekommen
weswegen (und weil ich alle, die ich hatte, nicht mehr hatte)
ich mir vor ein paar jahren auf nem flohmarkt ein nettes altes AKG TAPCO 6000R
zulegte, was nicht nur einen supernetten federhall hat, sondern ansich ein lustiger
nuetzlicher klein-mischer ist
das federnhall da drinnen ist sicher nix besonderes,
aber trotzdem das klingt halt einfach super
und diese spezielle blubber-morphologie hab ich am compi noch nie wirklich
mich emtotional ueberzeugend simmuliert gehoert...
und bei BBD aka eimerkette (ich liebe das wort!) ist es anders aber aehnlich:
da hab ich mir seinerzeit (1981 oderso) ein boss dm100 (heisst das glaubich) zugelegt
und die art und weise, wie das in den delaystufen degradiert ist
imho als eigenstaendiger klang wunderbar
speziell bei diesen dingern ist auch die direkte schraubbarkeit grossartig
und was ich immer liebte, das, was dann spaeter als karplus strong bekannt wurde:
kurzes delay mit leicht-in-die-selbstoszilation-gehende-feedback,
und da dann mit variationen der delayzeiten musik/toene spielen
das geht in dieser form im digitalen irgendwie nicht
digitales delay ist da viel zu sauber, da fetzten dann die hoehen weg
und es klingt schiach
naja,
ist halt mein romantischer zugang als "alter hund"
warum die "jungen hupfer" darauf stehenm obliegt vermutlich unserem zeitgeist:
firmen, die keine innovationen mehr machen, stattessen die
marketingabteilung von "der guten alten zeit" schwaermen lassen
(produzent xy nimmt adele mit pioneer federnhall auf: wow!)
bzw, was ich empfehlen kann, in einem buch eines bekannten von mir
ganz gut beschrieben ist:
kultur der digitalitaet
http://www.suhrkamp.de/buecher/kultur_d ... 12679.html